*brrrrrrrrinnnnng* - die Türklingel
Frau N, an der Gegensprechanlage: "Hallo?"
Mann: "STROM!!"
Frau N: "Wie bitte?!"
Mann: "STROOOHOOOM!!!"
Frau N: "Sprechen Sie in ganzen Sätzen!"
Mann: "Machen Sie mal auf!"
Frau N: "Warum?!"
Mann: "Ich möchte zu Ihnen."
Frau N: "Warum?!"
Mann: "Ich will Ihnen was zeigen."
Frau N: "Was denn?"
Mann: "Strom."
Frau N: "Sie wollen mir Strom zeigen?"
Mann: "Ja, machen Sie mal auf."
Frau N: "Sie schwindeln doch. Sie wollen mir keinen Strom zeigen, Sie wollen mir einen Vertrag aufschwatzen!"
Mann, genervt: "Jetzt machen Sie mal auf, wir wollen Ihnen was zeiiigennnn!"
Frau N: "Wer ist denn jetzt 'wir'??"
Mann: "Mein Kollege und ich."
Frau N: "Und wie heißen Sie?"
Mann: "Lassen Sie mich doch erstmal rein!"
Frau N: "Sie oder Sie und Ihren Kollegen?"
Mann: "Wir kommen vom Stromanbieter!"
Frau N: "Von welchem denn?"
Mann: "Von ihrem zukünftigen!"
Frau N: "Oh, das war clever."
(Pause)
Mann: "Machen Sie jetzt auf!?"
Frau N: "Nein, ich will nicht. Tschüss."
*brrrrrrinnnnnng*
Frau N: "Ja bitte?"
Mann: "Machen Sie mal auf!"
Frau N: "Ich mache Ihnen nicht auf. Gehen Sie heim."
Mann: "Das ist wirklich wichtig!"
Frau N: "Ach Quatsch."
*brrrrrinnnnnnnnng*
Frau N: "Sie hören jetzt augenblicklich auf, bei mir zu klingeln!"
Mann: "Wir müssen aber rein!"
Frau N: "Warum? Ich will Ihren Strom nicht sehen, das wissen Sie schon."
Mann: "Wir müssen mit den Nachbarn sprechen."
Frau N: "Dann klingeln Sie dort."
Mann: "Öffnen Sie die Tür!"
Frau N: "Machen Sie sich doch nicht lächerlich!"
(geht auf den Balkon - im Hof stehen zwei Männer mit Anzügen, Aktentaschen und Klemmbrettern, die sich beraten)
Frau N: "Hey, Sie!!"
Männer: "??" (gucken hoch)
Frau N: "Ich wollte nur mal wissen, wie Sie aussehen. Jetzt gehen Sie bitte."
Mann: (zeigt Stinkefinger)
Frau N: (winkt royal)
Männer: (gehen weg)
Sachen gibt's...
Heute vor zig Jahren:
Um 11 Uhr stehen wir auf und ich gehe um 12 nach Hause, mit meinen Eltern Geburtstag feiern. Plötzlich ruft Pe an und sagt, dass die eine, die wir neulich in dieser Dorfdisco kennengelernt hatten, angerufen hat und gerade in der Stadt ist. Wir nehmen die nächste Bahn und holen sie am Bahnhof ab. Dann gehen wir erstmal in die Altstadt, wo wir vor der Pizzereia Ah, Sunny und Jana treffen. Jana sagt, wir wären am Montag tierisch breit gewesen. Ah nörgelt die ganze Zeit herum, Sunny sagt garnichts. Wir gehen dann ein bisschen einkaufen, auf dem Dorft gibt es ja nichts, und überlegen dann, wo wir hingehen könnten, aber uns fällt nichts ein, da wir auch kein Geld haben. Am Ende gehen wir zu MacD aufs Klo. Auf dem Weg zurück treffen wir zwei ausstädtische Leute, die eine Szeneladen suchen. Wir zeigen ihnen den Weg und bringen unseren Besuch dann zum Bahnhof zurück.
Zu Hause bin ich vollkommen fertig und sitze den ganzen restlichen Tag auf dem Bett und schreibe Adressen in meinen Kalender. m Wohnzimmer sind lauter laute erwachsene Geburtstagsgäste. Ich lerne noch Philo und gehe früh ins Bett.