"What has it got in its pocketses?" - mit dieser Frage befinden wir uns natürlich in illustrer Gesellschaft.
Hätte die Dame im Supermarkt in die Tasche geschaut, hätte Sie folgendes gefunden:
Geldbörse mit: Perso, Führerschein, 2 Kreditkarten, 2 EC-Karten, RMV-Jahreskate, Book-n-drive-Karte, Krankenkassenkarte von mir und Mademoiselle, Packstationkarte, Payback-Karte, BahnCard von mir und Mademoiselle, Ausweis Stadtbibliothek von mir und Mademoiselle, Familienkarte Hessen, Apothekenkarte meiner Eltern (ups!), ADAC-Dings, Starbucks-Karte, unzählige Sanifair-Bons, und Bonus-Stempelkarten für Kaffees, Bagels, Schuhe, gebrannte Mandeln, Augenbrauenzupfen (müsste man alles mal aussortieren...), Bargeld und ein Plektrum (für den Fall, dass ich mal irgendwo spontan Gitarre spiele und dringlichst ein Plektrum benötige, was in gewisser Weise unwahrscheinlich ist, denn ich kann gar nicht mit Plektrum spielen, mir fehlt die nötige Technik. Aber ich habe das Gefühl, die Geschichte mit dem Plektrum und mir ist noch nicht zu Ende. In Wirklichkeit sind es sogar zwei, ein hartes, ein weiches, aber ich weiß den Plural von Plektrum nicht. Plektren? Plektra?)
Schlüsselbund mit Haustürschlüsseln (oben/unten), Briefkastenschlüsseln (innen/außen), Kellerschlüssel, Fahrradschlüssel
Schlüsselbund mit Starbucks-Karte, Zugangskarte fürs Büro, Generalschlüssel für dort, Schlüssel für meinen Raum (der natürlich redundant ist, aber eigentlich möchte ich den Generalschlüssel aus offensichtlichen Gründen gar nicht mit mir herumragen, er ist deshalb an einem separaten Bund am Schlüsselbund, täglich nehme ich mir vor, ihn abzuklipsen und in der Schreibtischschublade zu lagern, immer, wenn ich mal daran denke, stehe ich wenige Stunden später vor einer verschlossenen Tür, durch die ich unbedingt eilig hindurch muss und dann ist der Schlüssel auf einem anderen Stockwerk in meinem Schreibtisch... und so weiter.)
Firmenhandy
Privathandy
Kalender (ja, aus Papier, spotten Sie nur, ich komme mit digitalen Kalendern nicht klar)
Einkaufsbeutel - von Frau Herzbruch genäht, schwarz mit weißen Punkten oder, man kann ihn wenden, weiß-schwarz gestreift. Sehr schick!
Semesterprogramm der Jugendkunstschule
Handschuhe
Waschlappen - den brauche ich, um morgens den Fahrradsattel trocken zu wischen
Ladekabel
Kindle
Handgelenkschiene, die ich tragen sollte, wenn ich etwas mit den Händen mache, also z.B. tippe, die ich aber genau dann nicht trage, weil mir die Tätigkeiten dann zu lang dauern. Ich habe sie aber immer bei mir, um meinem Handgelenk guten Willen zu demonstrieren, ich glaube, es hilft auch schon.
Miniregenschirm
Kleine Extratasche mit:
mp3Player
Einem Kuli, der mir nicht gehört sondern einer Bekannten, die ihn mir mit den Worten ausgeliehen hat, dass sie an diesem Kuli sehr hängt und ihn unbedingt zurückhaben möchte - leider habe ich sie seitdem nicht mehr gesehen und habe ihre Nummer/Adresse nicht, ich trage den Stift also jetzt so lange mit mir herum, bis ich ihr wieder über den Weg laufe.
Handcreme
2 Lipgloss (einmal rot, einmal "natural")
Mascara (schwarz)
Kajal (schwarz)
Einwegkontaktlinsen
Brillenputztücher, komische antiseptische Tücher und andere abgepackte komische Tücher unklarer Genese (bzw ich weiß, wo die herkommen, aus der offiziellen Firmenevakuierungsnotfalltasche im Büro, sie sind abgelaufen, wurden ausgetauscht und statt in den Müll habe ich die alten eben... nunja.)
Vistenkartendings mit Visitenkarten drin (meinen und fremden, ab und zu gebe ich versehentlich fremde weiter...)
Mini-Klappbürste
ca. 10 Haargummis (obwohl doch meine Haare jetzt zu kurz für Haargummis sind!)
Nagellack (farblos)
USB-Stick
Zahnseide
Karabineraken
Parfümpröbchen (Acqua di Giò)
2x Ibuprofen 400
Tampons
Nagelfeile
Kleine Plastikhülle mit Pflaster
Ansteckbutton "Nieder mit IT!"
Ein Füllfederhalter
Falls Sie es jetzt völlig unverständlicherweise nicht sofort gemerkt haben sollten: kein Nasenspray!
Gar nicht so interessant also, aber deutlich zu privat, um es im Supermarkt zu entblößen. Das mache ich dann lieber im Internet.