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    Samstag, 17. Januar 2015
    Blogging November - 1172

    Seit heute läuft wohl wieder IBES - in meinem Kopf ist das unter "Dschungelcamp" veschlagwortet, keine Ahnung, ob es mal so hieß oder immer noch so heißt, ist mir auch egal.

    Zum ersten Mal bin ich diesem Format durch Frau Herzbruch begegnet, da wohnte sie noch neu hier und sagte, man solle das anschauen. Menschen aßen irgendwas Rohes im Fernsehen, wir aßen Sushi, das erschien mir einigermaßen schlüssig. Wir hatten Bier, die nicht, das gab mir ein gutes Gefühl.

    Beim zweiten Mal wohnte Anne gerade bei uns, als wieder einmal mir völlig unbekannte Personen vorübergehend auf einer Lichtung im Urwald lebten, was ein lustiger Zufall ist - vielleicht ist es ohne mein Wissen ein Mitwohnkriterium, dass man IBES-Schrägstrich-Dschungelcamp schaut. Aber die Datenlage ist natürlich noch nicht ausreichend, um zu validen Ergebnissen zu gelangen.


    Eben saßen Herr N. und ich also auf der Couch:

    Frau N: Sind das diese Leute, die in den Dschungel gehen?

    Herr N: Ja.

    Frau N: Ich habe die ja alle in meinm ganzen Leben noch nicht gesehen.

    Herr N: Auch Iffi Zenker nicht?

    Frau N: Wo ist da Iffi Zenker?!


    Ja, nach 10 Minuten entdeckte ich sie dann auch, zusätzlich zu einer blonden Frau die genauso aussah wie solche blonden Frauen, die dort in den Vorjahren waren, und einem komischen älteren Herrn, der auch vom Typus her zum Inventar zu gehören scheint.

    Ich habe noch nicht genau verstanden, warum dieses Format interessant ist. Wegen der Dschungelprüfungen sicherlich nicht. Von meinem kurzen Aufblicken vom Laptop weiß ich, dass diese Prüfungen hauptsächlich mit toten oder lebendigen Tieren zu tun haben, also: entweder isst man etwas, das man normal nicht essen würde, oder man hat Tiere auf sich, die man normal nicht auf sich haben würde. Dadurch oder dabei kann man irgendwas gewinnen.

    Warum mich das nicht fesselt, hat folgende Grund: Da es a) weder gefährlich ist, sonst käme das den Sender im Zweifelsfall nämlich zu teuer und b) vom Ekelfaktor her nur Kopfsache ist - welchen Teil vom Tier ich verzehre ist doch letzendlich Wurst (haha!), und welches Tier es ist auch, sehe ich den Punkt nicht.

    Sie müssen mir jetzt natürlich nicht zum nächsten Geburtstag selbstgeröstete Kakerlakenchips schenken, ich würde die nicht essen, ich bin nämlich nicht im Dschungel, habe nichts zu gewinnen und nichts zu beweisen. Das perfide ist aber: ich bin Spieler. Wenn Sie mich in irgendeinem umnachteten Moment dazu brächten, mit Ihnen zu wetten, dann würde ich all das essen und noch viel mehr. Ich kann nämlich nicht gut verlieren (also, ich habe natürlich mittlerweile gelernt, das mit Anstand hinter mich zu bringen, aber... fragen Sie nicht. Lieber esse ich Insekten). Sehen Sie also bitte von den Kalerakenchips ab, von den Wetten gerne auch, ich habe für dieses Leben bereits ausreichend bekloppte Sachen wegen einer Wette gemacht.

    Deshalb ist das für mich auch die einzige schlüssige Erklärung, warum diese Leute sich dort im Dschungel herumtreiben: die haben alle mir irgendwem gewettet! Und Sie, die das gucken, vermutlich auch.

    Ansonsten - ich weiß ja auch nicht.

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