Ich habe heute etwas total Überraschendes über mich herausgefunden, nämlich: es strengt mich an, jeden Abend ein Essen mit 3-4 Töpfen und eventuell noch Backofen zuzubereiten. Was einerseits schade ist, ich koche nämlich außerordentlich gern und noch lieber esse ich das, was ich koche. Aber es ist ja so: ich kommte gegen 17:30 Uhr nach Hause, spätestens um 19 Uhr sollte gegessen werden (damit das Kind ins Bett kommt), dann habe ich neben einem Ordnungszwang auch noch den ausgeprägten Anspruch, ab 20 Uhr für nichts mehr zuständig zu sein. All das parallel auszuleben ist möglich, eine umfassende Nahrungszubereitung mit anschließender Spülaktion erleichtert es aber nicht.
Es gibt aber bestimmt auch viele total leckere Sachen, die man mit 1-2 Töpfen/Pfannen binnen 20 Minuten zubreiten kann. Was essen Sie denn da so? Sagen Sie doch mal, ich probiere das dann aus und berichte.
Einschränkungen gibt es dabei wenige: Definitiv keinen Staudensellerie, über alles andere kann man reden. Und am besten nichts mit Fertigprodukten. Das hat nichts mit einer generellen Ablehung zu tun, es ist nur so, dass in meiner Herkunftsfamilie der kleinste gemeinsame Nenner bei der Würzung Gemüsebrühe und die Maggi Würzmischungen 1-3 darstellten. Dagegen ist nichts zu sagen, ich esse bei meinen Eltern immer noch mit Genuss, aber das Gleichgewicht der Welt muss irgendwie wiederhergestellt werden, deshalb kann ich diese Sachen leider nicht einkaufen.