Januar ist ein Monat, den ich nicht so mag. Erstens wird es zwar wieder heller, aber was man dann im Hellen sieht ist grau und nass und klamm. Die bunten Blätter sind weggefegt, die Kerzen wieder im Schrank, der Tee ausgetrunken. Die Erdrückende Gemütlichkeit ist wieder in der Kiste im Keller verstaut, die Feierei und die Verwandtschaft haben wir hinter uns, aber - was jetzt?! Karneval etwa?
Schlechte Laune herrscht im Januar vor, schauen sie sich die Leute auf der Straße mal an: alle schlecht gelaunt. Die hatten nämlich Vorsätze, doch dann waren sie erst verkatert und danach setzt schon der Alltag wieder ein. Die Aufbruchstimmung haben sie also verpasst und nun schauen sie ratlos dem abgefahrenen Zug hinterher. Im Nieselregen.
Januar ist das eigentliche "zwischen den Jahren". Das Bestellt und nicht Abgeholt. Aufräumzeit - den Baum raus, die neuen Mülltermine eintragen und die Versicherungen buchen ab. Andere Steuern, Beitragsbemessungen und Briefporto. Alles anders, nichts besser.
Frohes neues Jahr. Ich kann nichts dafür, dass heute schon der 6. ist. Man kommt ja zu nichts, auch 2014 nicht.