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    Sonntag, 10. März 2013
    Blogging November - 496

    In der Nachbarschaft wird ein kleiner Hund vermisst, Chihuahua, schwarz-weiß gefleckt, dies wurde Anfang letzter Woche auf Zetteln inklusive niedlichem Foto an Laternen und Ampeln um die Schule herum bekannt gegeben.

    Es ist nur logisch, dass bei der ersten Gelegenheit, sprich: heute, Mademoiselle mit einer Freundin im strömenden Regenaufbrach, um diesen Hund zu finden. Für die Rettungsexpedition wurden zunächst Rucksäcke gepackt, nämlich mit Fernrohr, Katzenleckerli, Springseil, Mineralwasser, Haribo-Colafläschchen, Heftpflaster und Handy. Ich entschied mich, das Vorhaben zu begleiten. Zwar können zwei Achtjährige durchaus zwischen Wohnung und Schule unbeaufsichtigt flanieren, aber wer weiß, welchen gefleckten Hunden sie bis in die Tiefen des Flughafenbannwaldes hinterherlaufen würden.

    Um gleich die unterträgliche Spannung zu nehmen: den Hund fanden wir nicht. Dafür gingen die Kinder aber auf dem kleinen Stück Weg zwischen Park und Haus verloren. Weil ich dachte, wir machen noch Hundeexpedition, während ich doch in Wirklichkeit schon ein gefährlicher Nazgul war, so dass sie Abstand hielten und dann nicht mitbekamen, wie ich ein eine Seitenstraße einbog und auch vor lauter Quasseln nicht auf den Weg achteten. Immerhin war aber ja die Ausrüstung vorbildlich, so dass zunächst eiin kleines Picknick in einem Torweg abgehalten und dann das Handy bemüht wurde. Das Telefonat verlief recht philosophisch:

    Mademoiselle: "Mama?!"
    Frau N: "Ja?"
    Mademoiselle: "Wo ist du?!"
    Frau N: "Vor unserer Haustür."
    Mademoiselle: "Na das ist ja typisch!"
    Frau N: "Ja, nicht? Wir wollten ja nach Hause gehen. Und wo seid ihr?"
    Mademoiselle: "Also, das ist jetzt so eine Sache."
    Frau N: (schweigt mittelmäßig geduldig)
    Mademoiselle: "Also ich würde mal sagen, wir sind auf dem Weg nach Hause, und ich weiß auch, an welcher Stelle wir sind. Nur wie wir von hier weitergehen müssen, habe ich vergessen."
    Frau N: "Was war denn der letzte Punkt, den du gut kanntest?"
    Mademoiselle: "Die Steine, wo wir gehüpft sind."
    Frau N: "Findest du dahin zurück?"
    Mademoiselle: "Mama, ich bin nicht doof!"
    Frau N: "Dann geht dahin zurück, und da denkt ihr dann mal scharf nach und konzentriert euch auf den Weg und kommt nach Hause."

    So hat es dann auch geklappt.

    tl;dr: Bei Scheißwetter stundenlang mit Fernrohr einen unbekannten Hund gesucht und dabei die Kinder verloren - was für eine bekloppte Aktion.




    Heute vor zig Jahren:

    Um 17 Uhr gehe ich zu Pe. Unterwegs treffe ich Ah und einen Typen nahmens Jaro, den ich mal vorher irgendwo kennen gelernt hatte und die ich bis zur Pommesbude begleite. Auf dem weiteren Weg zu Pe treffe ich Turek und Marco. Sie kommen dann alle mit zu Pe. Wir warten vor dem Haus und es kommen noch ein paar Bekannte von Marco dazu. Als Pe endlich fertig ist, ist sie etwas erstaunt, dass mehr als 10 Leute vor ihrer Tür stehen und wir gehen zur Bahn.

    Als die Bahn endlich kommt, wollen die anderen nochmal zur Pommesbude, Pe und ich fahren aber schonmal zur Disco, wo wir den Frosch treffen, der aber bald wieder wegfährt.

    Um 20 Uhr kommen die anderen und wir gehen nochmal zur Haltestelle, um auf Jana zu warten. Sie kommt kurze Zeit später mit Steven und Mig. Wir holen einen Kasten, Gummitiere, gehen aufs Klo, der übliche Ablauf. Der Schrank kommt noch und der Öttes, der sich komisch verkleidet hat. Dann entscheiden einige, zum Öttes nach Hause zu gehen, wir wollen da aber nicht hin und fahren in die Stadt und der Schrank, Steven und Mig kommen mit uns.

    An der Tanke in der Stadt holen wir noch einen Kasten, als wir wieder draußen sind sehen wir, dass Mig noch eine Flasche Appelkorn mitgehen lassen hat und nehmen sie ihm weg und bringen sie zurück, weil es nicht erlaubt ist, unseren Lieblingstankwart abzuzocken. Mig ist total sauer auf uns, Pe, Jana und ich gehen dann zu MacD aufs Klo und treffen dort Rob und Oh, die wir zur Tanke zu den anderen schicken. Auf dem Klo gerät Jana plötzlich total in Panik. Der Schrank hat ihr in der Bahn ein g zur Aufbewahrung gegeben, weil Polizei in der Bahn war und er meinte, sie könnten sie nicht durchsuchen weil sie keine Frau dabei hatten. Nun kann sie es nicht mehr finden. Schließlich zieht sie sich komplett aus und wir durchsuchen jedes einzelne ihrer Kleidungsstücke und finden es in ihrer Strumpfhose.

    Der Schrank hat unterwegs noch ein Mädel aufgesammelt, das er "Torte" nennt. Wir gehen dann wieder zur Tanke, wo Rob und Ah sind und mittlerweile auch der ekelhafte Stefan-dass-das-klar-ist mit seinen Freunden. Gegen Mitternacht gehen Rob und Ah, Jana ruft Zett an und will dringend zu ihm, sie ist, wie wir alle, total breit. Wir setzen sie in ein Taxi, das Zett bezahlt, und gehen dann wieder zur Tankstelle. Steven ist schon weg, dann fällt uns irgendann ein, dass wir zu spät sind, um nach Hause zu gehen. Wir rufen an, dass wir bei Mig schlafen, dann gehen wir in eine Kneipe und trinken ein Bier und gehen aufs Klo und verlieren Steven fast, und fotografieren den Schrank und seine Torte und tauschen mit ihr Adressen aus. Als wir vom Klo kommen werden wir fast rausgworfen, weil wir so taumeln.

    Dann macht die Kneipe zu und wir gehen noch woandershin und verlieren auf dem Weg dahin Mig, gehen aber davon aus, dass er uns irgendwie wiederfinden wird, denn Pe hat seine Jacke mit Haustürschlüsseln und so drin an. Wir gehen noch in eine anderen Kneipe und Pe verliert einen Ohrring, ich finde ihn aber er fällt mir immer wieder runter und dann bücken sich alle danach und wir knallen alle mit den Köpfen zusammen, so findet uns Mig dann wieder und Pe und ich gehen ein bisschen an die frische Luft.

    Als wir gerade wieder reinwollen, macht die Kneipe zu, also gehen wir woanders hin und lernen da vier Erwachsene kennen, einen aus Wien, einen mit Bart und zwei andere. Die labern uns zu von wegen versauter Zukunft und so und füllen uns ab. Sie geben Pe und mir Sekt und Tequila und daraufhin kotzt Pe und ich bringe sie schnellstens raus. Pe hat aber irgendeine Störung und begreift nicht, dass sie schon längst draußen ist, sie rennt immer hin und her und sagt "Bring mich hier raus, ich muss kotzen!". Als das ausgestanden ist gehen wir wieder rein, also wir wollen reingehen, aber finden die Tür nicht mehr. Pe findet sie schließlich. Irgendwann stehe ich mit Steven wieder draußen und wir wissen beide nicht mehr, warum wir rausgegangen sind, wir wollten irgendwas besprechen aber es fällt uns einfach nicht mehr ein, was. Also gehen wir auch wieder rein, wo der Schrank gerade mit einem der Erwachsenen Ärger hat, weil der die Torte angefasst hat und alles eskaliert und Steven holt so ne Mini-Gasknarre raus und wir rennen und sind plötzlich im Park. Da verlieren wir den Schrank und die Torte, weil es so dunkel ist. Schließlich schlafen Steven und ich auf einer Treppe ein und Pe hält Wache.

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