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    Montag, 1. November 2021
    Blogging November - 1

    Hurra, endlich richtiger Monat, endlich richtige Uhrzeit, alles ist gut.

    Ich habe noch nicht alle Uhrzeiten in der Wohnung umgestellt, weil mir nie so richtig bewusst ist, wo überall Uhren sind und welche davon die Herausforderung eigenständig bewältigen und welche angestupst werden müssen. Vorhin habe ich noch die Küchenuhr entdeckt. Die fiel mir auf, weil es mir auch heute wieder gelungen war, pünktlich Feierabend zu machen (mein neuestes Projekt!) und die Uhr aber bei Zubereitung der Linsensuppe 20:30 Uhr anzeigte - wie konnte das sein? Gut, es hatte eine Störung und ein übles Antäuschen der Bahn (bei Einstieg in den Zug war "Diezenbach" als Ziel angezeigt, wenige Stationen weiter wechselte das unkommentiert auf "Darmstadt" - das ist mir schon häufiger passiert, jedes Mal nahm ich bisher ganz bescheiden an, ich hätte halt nicht richtig aufgepasst, dieses Mal war ich aber in Begleitung und wir hatten beide total richtig aufgepasst!) gegeben aber mein Körper- und Hungergefühl sprachen nicht von 20:30 Uhr.

    Am Abend erfuhr ich noch wirklich batshit crazy things über eine Person, die ich bis dahin für "normal im Rahmen unser aller Möglichkeiten" hielt. Das beschäftigt mich mehr, als ich für angemessen halte. Ich habe umgehend die Offensive eingeleitet, wir werden sehen (oder auch nicht - bisher keine Antwort).

    Sonst nichts Berichtenswertes. Der Tag war ein wenig zerpflückt, viele Personen mit Gesprächsbedarf, ich benötige morgen unbedingt eine halbe Stunde, in der ich ungestört nachdenken kann.

    Die Linsensuppe - ich sollte Linseneintopf sagen, weil ich ja irgendwann in einem schicksalsbehafteten Podcast mal gesagt habe, ich äße eine Suppe - war hervorragend. Das lag vor allen Dingen am Sellerie, ich hatte eine Knolle in der Gemüsekiste, die besser war als alle Knollen zuvor (aber hoffentlich nicht besser als alle danach, es wäre traurig, wenn ich jetzt schon das Sellerieoptimum erlebt hätte), sehr würzig und sehr zart. Dazu gab es Würstchen aus dem Glas, für Herrn N. die Fleischvariante, für M. die vegetarische Variante, ich war zunächst unentschlossen, da ich aber die Person war, die beide Varianten aus dem Glas nahm, hatte ich den direkten Vergleich und die vegetarische Variante war fester, erinnerte mich beim Anfassen an irgendetwas, erst kam ich nicht darauf aber dann doch: die Beine von unechten Barbiepuppen (ich hatte früher nur unechte, die echten waren zu teuer). Als mir das eingefallen war, wählte ich die Fleischvariante.

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