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    Sonntag, 5. Dezember 2021
    WmdedgT 12/2021

    Oooohmann es ist der 5., ich vergaß. WmdedgT und alles weitere wie immer bei Frau Brüllen.

    Ausgeschlafen, um 9:30 erwacht und erleichtert festgestellt, dass kein Anruf in der Nacht gekommen war.

    Erster Anruf in der Klinik mit der guten Nachricht, dass Mama N. von der Überwachungsstation auf die Normalstation verlegt werden konnte. Erst große Erleichterung, dann klein pieksend der Gedanke, dass vielleicht ein Bett gebraucht wurde. Da ist etwas nachhaltig kaputt gegangen in mir. Zweiter Anruf bei Papa N., bei ihm alles in Ordnung. Dritter Anruf bei Schwester N, auch alles in Ordnung

    Kaffee im Sessel und ich glaube, ich aß auch irgendwas? Ich weiß nicht genau. Der Kaffee steht (ich sitze gerade wieder im Sessel) noch hier neben mir halb voll, stelle ich gerade fest. Nach Duschen, Katzen fütter und so weiter saß ich am Schreibtisch, es mussten dringend Sachen erledigt werden, das tat ich bis 14 Uhr und brach dann auf zum rituellen Plätzchentausch. Das machen wir seit ein paar Jahren: jede*r backt eine Sorte (oder manche auch mehrere, große Verneigung hier, dazu hat meine Energie nicht gereicht), man trifft sich und tauscht sie dann untereinander, so dass alle mit bunt gemischten Tüten oder Dosen nach Hause gehen. Ich glaube, wir sind im 3. oder 4. Jahr damit? Jedenfalls fand es schon präpandemisch statt und ich finde es eine ganz wunderbare Idee.

    Dieses Jahr saßen wir beim Plätzchentausch im Garten, letztes Jahr auch, es ist ja Corona. Ich war eine unglaublich schlaue Füchsin und hatte eine Wärmflasche dabei. Es gab theoretisch Glühwein, für mich wegen Penicillin Kaffee und Gebäck dazu (sehr lecker, einmal Zimtwaffeln, einmal etwas, das evltl. Stollenkonfekt war, jedenfalls recht mürbe und mit Marzipan und ich glaube Orangeat oder so ähnlich).

    Vom Plätzchentausch fuhr ich weiter zum Coronatest, den brauche ich morgen für die Zahnärztin. Beim letzten Mal war ich auf dem Weg zur Zahnärztin in einem Testcenter vorbeigefahren, in der Erwartung, dass eine gute Stunde sicher für die Übermittlung des Ergebnisses ausreichen würde. Es wurde damals sehr knapp, den Stress möchte ich morgen nicht. Dieses Mal kam das Ergebnis nach 35 Minuten per Mail.

    Abendanruf bei Papa N, weiterhin alles in Ordnung. Abendanruf bei Schwester N., die bei Mama N. zu besuch war, auch alles in Ordnung. Ich möchte sehr dringend in eine Lebensphase eintreten, in der diese ganzen Anrufe wenn, dann aus Freude erfolgen aber nicht mehr aus Notwendigkeit.

    Eigentlich wollte ich mich dann noch an den Schreibtisch setzen zwecks Erwerbsarbeit - wegen ständiger Zahnärztinnenbesuche und dann noch ungeplanter Notfallreise zu den Eltern ist es einfach zu viel geworden. Aber die Energie war weg. Zapp, leer.

    Familie nach Zeitpunkt der Heimkunft gefragt, entsprechend Essen bestellt, dann zum avisierten Zeitpunkt keiner da, Familie nicht und auch die Bestellung nicht. Komplette Eskalation. Dreimal ins Telefon gebrüllt. Eine Stunde später alle(s) da.

    Jetzt weiter Sessel, Decke, Wärmflasche, morgen neu.

    Kommunikationslehrstück

    Anruf Zahnarzthelfern Anfang letzter Woche:

    ZH: Ich wollte mich nur erkundigen, wie es Ihnen und dem Zahn geht, Frau N: Ist alles in Ordnung?

    Ich: (fühle mich extrem gut und fürsorglich betreut)

    ZH: Ach ja und für Ihren nächsten Termin, wir sind jetzt eine 2G+ Praxis, bitte bringen Sie einen Testnachweis mit.

    Ich: (fühle mich sehr verarscht - nicht in der Sache, 2G+ finde ich rundum super, aber in der Kommunikation und beende das Gespräch verärgert)



    Anruf Zahnarzthelferin am Freitag:

    ZH: Hallo Frau N, ich wollte Sie an den Termin am Montag erinnern!

    Ich: Sie wollen mich an den Testnachweis erinnern!

    ZH: Ja, stimmt. Denken Sie daran?

    Ich: Natürlich, ich finde das gut.

    ZH: Wie geht es Ihnen denn, ist alles in Ordnung?

    Ich: (fühle mich extrem gut und fürsorglich betreut und beende das Gespräch zufrieden)

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