Dinge, die gegen das Überdrehen helfen: Schwimmen, Kino, vor Mitternacht schlafen gehen, Wasser trinken, den Raum wechseln.
Dinge, die nicht helfen: Musik, Spazieren.
Dinge, die ziemlich egal scheinen: Koffein, Zucker
To be continued.
Jetzt ist Wochenende. Ich wünsche mir momentan ein Wochenende, an dem ich beide Tage zu Hause verbringe und mir spontan überlege, was ich machen möchte. Das nächste Wochenende dieser Art ist aber voraussichtlich Mitte November. Mit ein bisschen Glück könnte auch noch Mitte Oktober eins kommen. Ich bleibe optimistisch!
Morgen werde ich von 7 Uhr bis 1 Uhr nachts unterwegs sein, davon rund 7 Stunden im Auto. Es ist so ziemlich mit das Absurdeste in diesem Jahr, dass ausgerechnet ich ständig stundenlang und tausende Kilometer weit mit einem Auto herumfahre. Ich will nie Autofahren, ich wollte nie Autofahren, ich lehne Autos generell ab. Die ersten Wochen habe ich ziemlich unter meiner Autofahrverachtung und Autofahrlangeweile gelitten und die verlorene Lebenszeit und die unnützen Kilometer immer wieder im Kopf in anderen Kombinationen zusammengerechnet und sie für insgesamt einfach sehr schlimm befunden. Das habe ich jetzt aufgehört. Es ist eben gerade so, unter mehreren schlechten Lösungen ist es die beste. Jetzt mache ich mir einen Spaß daraus, herauszufinden, wie lange ich einfach gar nichts tun kann außer Autofahren. Also: nichts hören, nichts singen, nichts essen oder trinken, nicht mit mir selbst reden und auch nicht telefonieren, nur die Tätigkeit des Autofahrens ausüben. Rekord bisher 128 km, danach musste ich anhalten und schreiend um den Wagen rennen. Dennoch kam mir die neu erworbene Fähigkeit schon zugute: Ich hatte heute eine Situation, in der mir eine Person ihre Unzufriedenheit per Blickduell vermitteln wollte. Nun weiß ich aber ja, dass ich 128 km lang starren und nichts tun kann. Und morgen vielleicht schon 157 km lang. Alles easy, es waren letztendlich glaube ich noch nichtmals 20 km, jedenfalls musste ich hinterher nicht schreiend um einen Schreibtisch rennen.
Viel mehr beschäftigt mich, was ich morgen nach den 157 km mache. Möchte jemand telefonieren?