Wieder bei Herrn M.:
Frau N: Hallo.
Herr M: Hallo.
(Schweigen)
Herr M: Na. Wie kann ich Ihnen denn behilflich sein?
(Schweigen)
Frau N: Ich möchte ein Fahrradschloss kaufen.
Herr M: Ah! Soso! Ein Fahrradschloss.
(Schweigen)
Herr M: Hier ist Ihr Fahrradschloss. (legt ein langes, bewegliches Schloss hin)
Frau N: Wunderbar. (hält EC-Karte hin)
Herr M: Nein, nein! (zeigt auf ein verblichenes Zettelchen am Tresen: "Zur Zeit keine Kartenzahlung möglich.")
Frau N: Oi! Das hing hier doch schon, als ich im März das Fahrrad für Mademoiselle gekauft habe!
Herr M: Ei, dann wussten Sie ja Bescheid.
Frau N: (zähneknirschend) Ich komme gleich wieder.
Herr M: Sie können das Schloss ruhig mitnehmen. Das Geld bringen Sie dann halt bei Gelegenheit vorbei.
Frau N: Keinesfalls! Dann muss ich bis dahin jeden Tag an Sie denken und bekomme ein Aneurysma!
Herr M: (freut sich sichtlich)
Eine kurze Fahrt zum Geldautomaten, das Schloss gekauft, und jetzt geht hoffentlich so bald nicht etwas am Fahrrad kaputt. Ich brauche eine Pause.