Die erste Impfgelegenheit wurde nichts, weil ich mir die Öffnungszeit falsch gemerkt hatte, also das sage ich jetzt mal so. Weitere ca. 30 Personen hatten sie sich auch falsch gemerkt. Zwei Stunden auf die wahre Öffnungszeit warten wollte ich nicht, also fuhr ich mit der S-Bahn Richtung Büro.
Die zweite Impfgelegenheit war gut versteckt, ich fand sie aber, da ich auf die dazugehörige Schlange stieß. Ca. 50 Meter lag. So viel Zeit hatte ich nun auch nicht, also ging ich ins Büro.
Im Büro am Vormittag Telefonat mit Fragmente, die beim Impfen abgewiesen wurde wegen Verwechslung. Kurz darauf erhielt ich von ihr einen Impftermin per Mail, für morgen, 18:45 Uhr.
Trotzdem ging ich auf dem Heimweg nochmal bei Impfgelegenheit 2 vorbei - kürzere Schlange aber ein Ordner sagte, es könne sich niemand mehr anstellen, sonst würden sie nicht mehr fertig. Für einen zweiten Besuch bei Impfgelegenheit 1 war es mittlerweile zu spät.
Ich freue mich, dass ich morgen einen Termin habe, bin dieses Mal beim Thema "Impfen" aber entspant - ich glaube nicht, dass die bisherigen Impfungen ihre Wirkung mit Schlag Ablauf der 6 Monate verlieren und ich bin nach wie vor nicht sehr besorgt, mich anzustecken (das größte Vireneinfallstor bleibt die Schülerin im Haushalt - und ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass sie nicht schon mit dem Virus in Kontakt war). So ganz gelegen kommt mir der Zeitpunkt morgen nicht, wegen wichtiger beruflicher Termine am Freitag. Nächste Woche gibt es aber auch keinen wirklich günstigen Zeitpunkt und in der danach auch nicht und dann ist bald Weihnachten etc. - kurz: irgendwas ist immer. Ich habe deshalb beschlossen, einfach das erste Angebot, das ich bekomme, zu ergreifen und wenn es morgen Abend ist, dann ist es eben so und alles andere muss sich fügen.
Sorgen wegen der Impfung mache ich mir keine, ich rechne zwar mit Unannahmlichkeiten, aber es ist so vieles unannehmlich derzeit, dass es darauf wirklich nicht ankommt. Ich würde auch alle paar Monate eine nehmen, wenn es denn zuträglich ist, diesen Pandemiemist zu beenden. Mir fällt nur auf, dass niemand mehr - wie noch vor ein paar Wochen - davon spricht, dass wir das Boostern möglicherweise zugunsten der Länder, die noch gar nicht mit Impfstoff versorgt sind, aufschieben sollten. Klar, das Hemd ist näher als der Rock, aber dass das Thema komplett verschwunden ist, irritiert mich doch.