Es gibt übrigens ein gewissens Standardobst im Haushalt Novemberregen, nämlich die "Schulbanane". Die Schulbanane ist eine Banane, die mindestens einmal, tendenziell jedoch mehrmals, mit in der Schule war.
Am Tag, an dem die Schulbanane von der normalen Banane zu einer solchen wird, ist sie gelb und unversehrt, eventuell noch mt ein bisschen grün am Stilansatz, denn so mag es das Kind. Die Schulbanane wird in das vordere Fach im Ranzen gelegt. Von dort findet sie regelmäßig nicht den Weg ins Verdauungssystem des Kindes sondern, aus bislang ungekärter Ursache, immer den in das große Fach des Schulranzens, unter alles andere. So, also würde Mademoiselle in der Schule speziell den gesamten Ranzeninhalt ausräumen, die Schulbanane ganz nach unten legen und den Rest wieder draufpacken. Das tut sie natürlich nicht, ich habe es erfragt. Sie nimmt die Banane nur vorne heraus, nimmt sich vor, sie zu essen, hat dann keine Zeit und legt sie vorsichtig ganz oben auf alle anderen Sachen. Es ist daher offensichtlich an der Zeit, eine Studie zu Bewegungsmustern oder auch Sedimentierungseigenschaften der Banane anzufertigen.
Wie dem auch sei: nach einem unbestimmten Zeitraum findet die Schulbanane den Weg zurück in den Obstkorb. Sie ist nun braun und dellig.
Aus Schulbananen werden hier übrigens Bananen-Haferflocken-Muffins gemacht. Es gibt bekanntlich wenig bessere Kombinationen auf der Welt als Banane mit Hafer. Whisky mit Hafer (und Sahne) kommt dem in punkto Güte noch relativ nah. Dann hat man Atholl Brose. Das muss ich auch unbedingt mal wieder herstellen. Passt bestimmt gut zu den Muffins.