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    Mittwoch, 1. Mai 2019

    Mayday, mayday, das Blog liegt brach obwohl ich gerne hineinschreiben würde, nur weiß ich nicht was, denn: der Kopf ist entweder zu voll oder zu leer, bis sich das ändert kann es nur Nacherzählungen des Tagesablaufs geben.

    Natürlich habe ich in den Mai getanzt, bzw. eigentlich in den Mai gesessen und gefröstelt aber dann einen Tisch drinnen erhascht und nicht mehr gefröstelt aber dafür um M gesorgt, die sich nicht wie erwartet um Mitternacht zur Absprache des Heimwegs meldete. Natürlich wegen keinem Akku, keinem Netz, was auch immer man da heute hat - 20 Minuten später hatte sie dieses Problem gelöst, aber die Zeit zwischen 0:00 Uhr und 0:20 Uhr ist lang für wartende Mütter.

    Ich selbst war dann um 1:30 Uhr zu Hause, das Kind der 0:20-Uhr-Absprache-gemäß um 2:00 Uhr, Herr N. kam als ich schon schlief und brachte einen Übernachtungsgast mit. Wirklich fit war am Morgen wohl niemand, M wurde aber um 10 Uhr schon wieder bei einer Freundin erwartet und gegen Mittag brach ich mit Freundin C per Fahrrad in die Käsmühle, ein Ausflugslokal auf - eine weitere Freundin hatte dort einen Tisch für 10 reserviert. Den laut GoogleMaps 18 Minuten dauernden Weg legten wir in einer satten Stunde zurück, Grund: Verirrung im Neubaugebiet. Das machte aber nichts, das Wetter war ja gut und Fahrradfahren macht sowieso immer Spaß.

    Ich gehe sehr gern zur Käsmühle und bin jedes Mal hinterher sehr verärgert über den Service dort. Dieses Mal war sich schlauer und schon vorher skeptisch gestimmt, so dass ich mich dann vor Ort nicht wundern und ärgern musste, sondern milde augenrollend meine Erwartungen bestätigt fand und das Lokal folglich gut gelaunt verließ, aber erst ein paar Stunden später natürlich. Draußen war kein Platz - also Platz eigentlich schon nur nicht ausreichend Stühle am Tisch, solcher noch herbeizuholen aber strengstens verboten, bestellen durfte man auch erstmal nicht weil schon zu viele andere Leute bestellt hatten, der Kaffee hinterher - naja, was könnte es für einen Grund geben, dass ein Cappuccino etwa 40 Minuten dauert? Weiß ich nicht, muss ich aber ja auch nicht wissen, die Person, die das Ganze dort organisiert müsste das wissen, aber die bin ich nicht. Zum Glück.

    Die Rückfahrt mit dem Rad dauerte tatsächlich nur ungefähr 18 Minuten und dann drehte ich noch einen Schlenk durch die Innenstadt, um Bargeld (lästig!) und Eisbecher für die Familie zu beschaffen. Den Eisbecher gab es für Herrn N und mich dann auf dem Sofa, der fürs Kind ist noch eingefroren im Eisfach, denn sie kam erst später nach Hause, aß seitdem nur belegte Brote und Ananas und lernt am Computer mit Klassenkameraden und Freunden für eine Mathearbeit, man darf nicht stören und kann deshalb auch nicht an den Eisbecher erinnern.

    Ich selbst habe seit der Heimkehr am Abends nichts Spezielles mehr gemacht (außer bei den Eltern angerufen, was ich mir für auf jeden Fall immer sonntags vorgenommen hatte und heute war zwar kein Sonntag, aber es war ja wie Sonntag, also dachte ich ich rufe mal an), habe das auch nicht mehr vor. Ich lese, schaue in den Computer, unterhalte mich mit Herrn N und immer, wenn ich nicht mehr länger ruhig sitzen kann, springe ich kurz auf und mache Wäsche, räume Sachen weg, streichele die Katzen oder schaue nach den Pflanzen auf dem Balkon. Sehr entspannend. So wird der Tag zu Ende gehen.

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