Weiß nicht, ob Sie das auch kennen und es ist ein ganz merkwürdiges Gefühl. Und ich weiß auch gar nicht, wo ich anfangen soll, das zu beschreiben.
Manchmal gibt es das, dass man ein Stück von sich - eine Haltung, eine Fähigkeit, eine Stimmung - plötzlich verliert oder aus dem Auge verliert, auf diese Variante des Selbst nicht mehr zugreifen kann. Vielleicht ist sie verschüttet oder auch nur verschwommen oder verblasst. Irgendwann merkt man das, aber der Teil ist einfach nicht verfügbar, das ist verwirrend, vielleicht auch unangenehm, manchmal auch traurig.
Dann, manchmal wird dieser Teil aber wieder konkreter. Manchmal flackert er vorbei oder ist aus dem Augenwinkel sichtbar, man scheint ihn schon greifen zu können aber dann doch irgendwie nicht richtig. Aber schon ganz nah dran. Und ich weiß, dass er - wenn ich ihn endlich zu packen kriege - noch immer nicht zuverlässig verfügbar sein wird.
Aber auch das wird kommen. Die Richtung stimmt.
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Begegungsnotizen (alles außer zu Hause immer mit FFP2-Maske, schreibe ich ab jetzt nicht mehr dazu)
Haushaltsmitglieder
2 x 5 Minuten Zug
20 Minuten Auto mit J