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    Freitag, 30. April 2021
    30042021

    Im wesentlichen habe ich zwei Gedanken heute gedacht, zu mehr war keine Zeit.

    Der erste Gedanke behandelte die Thematik, dass ich ja als Sekretariat von Frau Dr. Herzbruch für Frau Dr. Herzbruch einen Termin gebucht habe und das außerordentlich gut funktioniert hat, Sie können das hier bei ihr lesen.

    Frau Herzbruch und ich übernehmen ja schon seit längerem für einander Dinge, die eigentlich nicht schwierig sind, der betroffenen Person aber zu nah gehen, so dass es viel einfacher ist, wenn jemand nicht-betroffenes sie tut. Damit sparen wir viel Zeit und Energie. Mir fiel heute noch die Variante ein, dass man auch für sich selbst Dinge als eigenes Sekretariat erledigen könnte, sozusagen einen kleinen Teil der eigenen Person ein wenig abspalten. In meiner Lage würde es sich noch anbieten, diese Persona mit einem eigenen Namen und eigener Mailadresse auszustatten, mein eigener Name ist nämlich außerordentlich kompliziert und häufig habe ich keine Lust auf irgendwelche Erledigungen einfach, weil ich keine Lust habe, meinen Namen zu buchstabieren und dann gefragt zu werden, woher er kommt. Man könnte einen guten Name wählen - einen, der einfach ist aber nicht platt, im Idealfall einen, zu dem es noch eine freie Mailadresse gibg (das wird schwierig) und einen, der vielleicht gleich einen kleinen Gesprächsanlass bietet, so dass man sich näher kommen kann und quasi ein wenig anfreundet und dann einen besseren Service erhält. Mir ist noch kein solcher Name eingefallen, wenn, dann würde ich ihn jetzt auch nicht verraten, sonst schnappen Sie mir ja die Mailadresse weg. Vorteile wären: man kann mit dieser Persona auf sich selbst wahlweise schimpfen ("Frau N ist enorm schwierig!") oder um Mitleid ersuchen ("Frau N hat es sehr schwer") oder vorgeben, sich zu fürchten ("Ohgott wenn Sie mir nicht helfen können verliere ich meinen Job!"), das sind immer gute Handlungsoptionen. Weiterer Vorteil: wenn man das Gespräch aus irgendeinem Grund total vermasselt kann man später nochmal als man selbst anrufen und sagen "Ich fürchte, meine Assistentin hat da etwas durcheinander gebracht..."

    Nun bin ich ein Mensch der gerne teilt, ich stellte mir dann schon vor, wie Frau Herzbruch und ich diese Persona mit ihrer Mailadresse (und vielleicht eigener Telefonnummer?) teilen, aber vielleicht dann nicht einfach so, sondern wir würden jeden Monat eine gewisse Summe in einen Topf werfen und dann alles, was erledigt werden muss, als Tickets erstellen, irgendeine von uns greift sich dann so viele Tickets wie Zeit und Lust da sind (hier wird es kompetitiv, das kommt uns beiden entgegen) und am Monatsende wird der Topf entsprechend der bearbeiteten Tickets aufgeteilt. Sollten wir beide zu nichts kommen, wäre nach einigen Monaten ausreichend Geld im Topf, um die allerdringendsten Themen von einer/einem echten Assistent*in bearbeiten zu lassen.

    In diesem Moment fiel mir dann aber auf, dass die Verwaltung dieses ganzen Systems vermutlich aufwändiger ist als alles, was wir überhaupt so zu erledigen haben, das gefiel mir nicht, ich verwarf den Gedanken wieder und habe es erstmal nur als Handlungsoption für mich vermerkt, mich als mein eigenes Sekretariat auszugeben. Frau Cucinacasalinga macht das manchmal und sagt, man bekommt dann besser Tische in ausgebuchten Restaurants.

    Das war der erste Gedanke(nkomplex), der zweite wurde von mir höchst unfreiwillig und unerfreut gedacht, ich war nämlich in der Autowerkstatt und unweit der Werkstatt sind 3 Supermärkte, so dass es nahe lag, den Einkauf dort zu erledigen. Nun muss ich erwähnen, dass die Autowerkstatt 45 km von meinem Wohnort entfernt liegt (aus Gründen) und, leider leider, scheinen die Menschen dort ganz andere Sachen zu essen als ich. Ich war in einem Vollsortimenter und in einem Discounter und dennoch fehlten mir am Ende folgende Sachen - und die fehlten nicht, weil die Regale leer waren, sondern es war kein Platz für diese Dinge im Regal vorgesehen:

    Kichererbsen, weiße Bohnen (ohne Suppe drumherum), TK-Bohnen, TK-Erbsen, Kokosmilch, geräucherten Fisch, vegetarischen Aufschnitt oder auch Aufstrich, vegetarisches Schnitzel/Nuggets/irgendwas halt, Zitronen, Skyr, griechischen Joghurt, Pilze, trockene Linsen (egal welche Farbe), Tofu.

    Statt dessen gab es Unmengen an Obst in Gläsern oder Dosen und fertiges Gebäck sowie Brotbackmischungen und alles mögliche vom Schwein.

    Ich musste daher abends nochmal einkaufen gehen, das war sehr schlecht, kann es denn sein, dass die Ernährungsweise nur 45 km entfernt schon völlig anders ist?

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