Alles zu WmdedgT wie immer bei Frau Brüllen.
Ostermontag, da kann ich ausschlafen, dachte ich, aber in Wirklichkeit hatte ich mir in einem unaufmerksamen Moment eine Gesangsstunde auf 10 Uhr gelegt. Ich war zwar halbwegs ausgeschlafen, hatte aber noch kein Wort gesprochen, als der Unterricht begann, umso erstaunter war ich, dass Dinge gelangen, die die ganzen Wochen vorher nicht geklappt hatten.
Danach Frühstück und paralleles Kuchenbacken (Käsekuchen mit Heidelbeeren), Wäsche waschen, was man halt so macht an einem Feiertag und gegen Mittag eskalierte die Situation aufgrund von innerfamiliären Differenzen zur Hygiene im Haushalt. Ich habe meine Sichtweise detailliert erklärt und die Nachbarn werden sie nun auch kennen.
Das Kind verließ dann beleidigt die Wohnung und Herr N und ich begaben uns in unterschiedliche Räume. In meinem wohnte ich dann einer virtuellen Führung durch die Österreichische Nationalbibliothek bei, der ich aber nur so mittel folgen konnte. Es gibt, das habe ich schon gelernt, (mindestens) zwei Arten von virtuellen Führungen: bei der einen nutzen die Museen einen fertigen virtuellen Rundgang und erklären dazu, bei der anderen geht live eine Person mit Kamera durch das Museum. Logischerweise kann man bei der zweiten Variante viel mehr Fragen stellen, nach Details fragen, im Tempo der Besucher*innen vorgehen. Die erste Variante ist etwas mehr wie Fernsehen und diese Tätigkeit beherrsche ich bekanntlich nicht. Heute war es die erste Variante und nach ca. 30 Minuten flogen meine Gedanken in verschiedene Richtungen davon. Hübsch sah es aber schon aus in der Österreichischen Nationalbibliothek!
Nach der Führung sollte der Kuchen eigentlich ausreichend abgekühlt sein. Ich bot Herrn N ein Stück an aber er war noch beleidigt, also aß ich beide Kuchenstücke selbst. Der Kuchen hätte noch von etwas mehr Vanille und irgendwie weniger Flüssigkeit (oder noch etwas zum Binden - Ei oder Speisestärke vielleicht) profitiert. Aber schon ganz gut!
Nun war es Zeit, zu tun, was ich den ganzen Tag schon machen wollte, nämlich: ein Buch lesen. Dabei schlief ich allerdings ein, was nichts mit dem Buch zu tun hat, das gefällt mir bisher sehr gut, ich schlafe momentan einfach in jeder Ruhephase immer ein. Ist aber egal, zu irgendwas wird es ja gut sein und ich habe ja auch gar nicht viele Ruhephasen (möglicherweise hängen diese Punkte ja zusammen).
In der Gemüsekiste waren frische grüne Bohnen, die sahen sehr gut aus, schön fleischig und frisch und die gab es zum Abendessen. Mit Tomaten, Paprika und Schafskäse, eins meiner Lieblingsessen!
Rechtzeitig vor Beginn der Ausgangssperre sammelte ich noch das Kind draußen wieder ein, mit dem Auto, weil es sich zu Fuß nicht mehr ausgegangen wäre und Bus fahren soll sie im Moment ja nicht.
Nun folgt ein gemütlicher Abend.