Beruflich sage ich ja gerne, dass ich so schnell tippen kann, weil ich in den 90ern ein Semester schlicht "verzockt" habe (in Chatrooms und Muds) und dass ich mich so knapp ausdrücken kann, weil es bei Twitter lange nur 180 Zeichen pro Tweet gab. Beides ganz unschätzbar wichtige Eigenschaften in meinem Beruf, übrigens, also enorm schnell und enorm auf den den Punkt zu sein.
Ergänzend ist mir heute aufgefallen, dass ich im Beruf aber auch was Wesentliches für das Leben gelernt habe - naja, nein, nicht gelernt, ich konnte das schon vorher, aber es wird immer wieder eingeübt und geschliffen, nämlich: "nein" zu sagen. Besonders, "nein" zu sagen, ohne latent schlechtes Gewissen, ohne Diskussionen, ohne mich selbst ständig wieder neu zu hinterfragen (einmal schadet natürlich nicht) und zwar nicht nur im Angesicht einer Frage sondern ganz speziell auch angesichts völlig selbstverständlich vorgetragener Forderungen.
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Begegnungsnotizen:
2 x 20 Minuten Autofahrt mit J. (beide FFP2)
45 min Besprechung mit M, großer Raum, offene Fenster aber auch immer wieder gemeinsam über Pläne gebeugt, M Stoffmaske, ich FFP2
10 min zufällige Besprechung mit dem nOC in der Küche, er Stoffmaske, ich FFP2
Optikerbesuch, Optiker mit Stoffmaske und Faceshield, ich FFP2