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    Freitag, 11. Juli 2014
    Blogging November - 983

    Heute Nacht im Traum habe ich mir einen Hund angeschafft und das war aus vielerlei Gründen sehr schlecht. Zusammenfassen lassen sie sich so: ich will keinen Hund. Aber von vorn.

    Ich saß im Auto und mit mit war der Hund. Keine Ahnung, was für ein Hund es war, so mittelgroß und hellbeige mit weiß und zotteligem Fell. Der Hund war gerade neu, wie es dazu gekommen war, weiß ich nicht, diese Traumsequenz fehlt, ich saß mit dem Hund im Auto, vor der Haustür, und überlegte, wie man wohl mit einem fremden Hund ohne Leine und ohne Behälter ins Haus hineingeht. Und dass im Haus kein Futter und kein Napf ist - ich weiß gar nicht, was Hunde überhaupt fressen! Ich fand die Idee mit dem Hund also auf Anhieb schlecht, aber er war nunmal da.

    Ich bin kein Hundemensch. Es ist nicht so, dass ich Hunde nicht mag. Ich mag Hunde gern, sie sind freundlich und oft niedlich, ja, auch die großen. Als ich klein war, hat mir mal ein Hund in die Nase gebissen, aber das war ein Missverständnis. Als ich etwas größer war, hatte meine Tante einen Schäferhund und als ich eine Woche in den Ferien bei ihr verbrachte, folgte der Hund mir Schritt auf Tritt, brachte mir angenagte Knochen und schlief (und schnarchte und roch) vor meinem Bett. Später hatte die Putzfrau einen Hund, Määääändy (er kam hier schon vor) und brachte ihn mit, und wenn ich dann mit Mademoiselle rausgehen wollte, wollte Määäändy immer mit. Viele Leute haben ja einen Hund, um rauszugehen, ich finde, man kann mit Hund total schlecht rausgehen, man kann zum Beispiel nicht in Geschäfte und nicht auf Spielplätze. Aber Määäändy stand da an der Tür und machte traurige Hundeaugen, sie fiepte auch ein bisschen, also nahmen wir sie mit und latschen sinnlos auf Waldwegen herum.

    Hunde gucken ja immer so! Und die mögen einen und wollen mit einem zusammen sein! Das kann ich nicht gut, ich habe dann immer gleich ein schlechtes Gewissen, wenn ich dem Hund seinen Wunsch nicht erfüllen kann, und ein noch schlechteres, wenn ich ihn nicht erfüllen will. Wie mit einem Kind ist das mit einem Hund, nur dass es mit dem Kind über die Zeit besser wird, man kann mit ihm sprechen und ihm erklären und es wird immer selbstständiger.

    All das ging mir durch den Kopf, als ich mit dem Hund im Auto vor der Tür saß. Dann klingelte zum Glück der Wecker.

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