Morgens früh in den Rapunzelturm hoch, keinen Kaffee vorfinden, wieder runter und Kaffee holen, noch bevor der Kaffee getrunken ist das "Dingdong" für die Räumungsübung hören, also wieder runter, diesmal zu Fuß. Eine halbe Stunde auf der Straße stehen, dann eine gute halbe Stunde im Café sitzen und, Überraschung, Kaffee trinken. Wieder hoch in den Rapunzelturm, 45 Minuten später wieder runter zu einem Termin. Beim Termin Kaffee getrunken und dann aufgefordert worden, einen Aperitif zu verkosten. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem man sich denkt: Verdammt, ich hätte heute schon irgendwann einmal etwas essen sollen!
Das allernetteste war aber der neue kleine Mitarbeiter, der kurz nach dem Dingdong erst am Rapunzelturm eintraf, feststellte, dass die Aufzüge nicht funktionierten und - hochmotiviert - zu Fuß in den 25. Stock emporklomm. Um dort dann die Ansage der Räumung zu vernehmen und derart Hals über Kopf wieder die Treppen hinunter aufzubrechen, dass er sogar sein Frühstück einfach im Gang stehen ließ. Und taufrisch sah er nach dieser Aktion auch noch aus. Und war gut gelaunt!
Wir anderen sind einfach alle viel zu abgestumpft.
Heute vor zig Jahren:
Ich fliege wieder aus Politik raus weil ich mitgeschrieben habe, was der LehrerB gesagt hat. Das war überhaupt das erste Mal, dass ich was mitgeschrieben habe. Mache ich bestimmt nicht nochmal.