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    Freitag, 20. März 2015
    Blogging November - 1134

    Gestern Abend kurz vor Mitternacht fühlte ich mich plötzlich hoch motiviert, Lochkameras für die Sonnenfinsternis zu erstellen und fertigte jeweils eine aus einer Chipsröhre und zwei Müsliröhren an. Mademoiselle erklärte ich morgens noch die Funktionsweise und eher im Nachgedanken steckte ich ihr einen Zettel mit einer "Sonnenfinsternis-per-Lochkamera-Guck-Erlaubnis" in die Röhre. Der Zettel bezog sich eigentlich auf die Kamera - ich wollte es den Lehrern erleichtern, zu beurteilen, ob das Dings nicht etwa ein selbstgebasteltes Fernrohr ist. Am Tag vorher war den Kindern nämlich in der Schule noch erkärt worden, was alles ungeeinet zum Beobachten der Sonnenfinsternis ist: Der Sucher vom Fotoapparat, normale Sonnenbrillen, CDs und dergleichen.

    So weit, so gut. Gegen 9:30 rief mich aber die Klassenlehrerin auf dem Handy an. Nein, es sei nichts passiert, es sei nur wegen der Sonnenfinsternis. Mein Kind hätte ja diese schriftliche Guckerlaubnis. Aber am frühen Morgen hätte eine Eilkonferenz stattgefunden, auf der beschlossen wurde, die Kinder wegen der möglichen Gefahr in der Pause gar nicht hinauszulassen.

    Einen Moment lang war ich sprachlos, Mademoiselles Schule habe ich nämlich in den letzten 4 Jahren als unaufgeregte, reflektierte und intelligente Einrichtung kennengelernt. Also frage ich zunächst einmal "warum" mit dem Ergebnis: Man sei von besorgten Eltern angesprochen worden die der Presse entnommen hätten, es bestünde Gefahr, und man wüsste ja nicht wirklich, weshalb es besser wäre, auf der sicheren Seite zu irren.

    Daraufhin gab ich Folgendes zu Protokoll: ich wäre a) auch ein besorgtes Elternteil, aber nicht wegen der Sonnenfinsternis sondern wärend des Bildungsstandes der Entscheidungsträger, denn b) "wüsste" man sehr wohl, zumindest, wenn man sich nicht ausschließlich auf BILD-Zeitungsniveau informiert. c) wäre mir völlig unklar, wieso eine Entscheidung zu einem Ereignis, das über Jahrhunderte im Voraus feststeht, in einer "Eilkonferenz" getroffen werden muss, wobei man es d) auch noch versäumt, den Schulelternbeirat zu involvieren oder zumindest zu informieren; das bin nämlich ich. Ich könnte es mir nur so erklären, dass man sich am Morgen von uninformierten Menschen unter Druck setzen lassen habe und statt ihnen mit Argumenten zu begegnen oder ihnen eine individuelle Lösung für ihre skurrilen Anliegen anzubieten nun 400 Kindern die Erfahrung eines Jahrhundertereignisses zu nehmen, fände ich sehr schlecht entschieden.

    Ob es mir denn sehr wichtig wäre, dass mein Kind die Sonnenfinsternis sehen kann, fragte die Klassenlehrerin. Anderswo würde es ja z.B. auch regnen. Und tatsächlich: wenn mein Kind die Sonnenfinsternis wegen irgendwelcher misslichen Situationen nicht sieht (weil schlechtes Wetter ist oder weil es gerade eine Klassenarbeit schreibt oder weil es keine Lust hat zu gucken), dann regt mich das nicht auf. Aber wenn es die Sonnenfinsternis nicht sehen kann, weil es sich ohne jeden vernünftigen Grund in einem geschlossenen Raum aufhalten muss, ist das keine missliche Situation sondern eine inakzeptable Beklopptheit. Ob ich nun in den den verbleibenden 60 Minuten aus der Nachbarstadt anreisen und mein Kind vom Unterricht befreien lassen müsse (bzw. von der Anwesenheit im Klassenraum während der Pause - die findet nämlich praktischerweise von 10:25 bis 10:50 Uhr statt).

    Glücklicherweise war das nicht notwendig. Die Lehrerin bot mir an, Mademoiselle könne in den Hof gehen. Schließlich läge eine schriftliche Erlaubnis von mir vor. Sie wäre dann jedoch das einzige Kind und es gäbe keine Aufsicht. Für mich war das in Ordnung, ich bat sie nur noch, Mademoiselle bitte auszurichten, dass sie in den Hof könne, aber natürlich nicht müsse. Ich war unsicher, ob sie überhaupt ganz allein dort sein wollte.

    Heute Abend stellte sich heraus: sie wollte. Und so war Mademoiselle heute als einziger Mensch von rund 400 Kindern und 50 Lehrern und Erziehern wähernd der Sonnenfinsternis im Schulhof. Alle anderen saßen hinter zugezogenen Vorhängen im Klassenzimmer. Man darf sich das gar nicht so genau vorstellen, sonst verzweifelt man doch wieder an den Menschen.

    Die Sonnenfinsternis selbst fand sie zwar unspekatkulär (war gar nicht richtig dunkel! Man hat durch die Lochkamera nur gesehen, wie der Punkt immer kleiner wurde!). Aber den Schulhof für sich ganz allein zu haben, war "total geil!".

     
    Man. Fasst. Es. Nicht.

    Aber immerhin: Sie und mademoiselle haben alles richtig gemacht

    Hatte grad vorhin noch einen Beitrag von Ranga Yogeschwar zum Thema gelesen und mich gefragt, ob wirklich so viele Leute hohl drehen vor medial erzeugter Panik, und leider muss man wohl sagen: ja.

    In der hiesigen Schule hielt sich die Panik wohl in Grenzen, aber vor lauter Dunst und Nebel war eh so gut wie nichts zu sehen. So musste sich mademoiselle793 auch nicht groß grämen, dass sie mit ein paar anderen Leidensgenossen in der fraglichen Zeit eine Deutscharbeit nachschreiben musste.
     
    Das besonders verwirrende ist: gestern war noch alles in Ordnung. Den Kindern wurde alles erklärt, sie wurden vorbereitet, was man machen darf und was nicht. Irgendetwas ganz Merkwürdiges muss da über Nacht stattgefunden haben, irgendwer, der hohl gedreht hat, und irgendwer anders, der versäumt hat, sich mit "jetzt komm mal klar" dagegen zu stellen.
     
    Ich erinnere mich noch gut an die Berichte, dass in Folge der totalen Sonnenfinsternis 1999 einige Leute Augenschäden bekamen, weil sie ohne geeigneten Schutz (bzw. Lochkamera) in die Sonne geschaut hatten.

    Die mediale Panikmache wegen eines Blackouts konnte ich wiederum nicht nachvollziehen. Ist ja nicht so, dass das für die Energieversorger überraschend kam. Wenn die sich nicht darauf vorbereiten würden, läge da aber einiges im Argen. Abgesehen davon war es ja nur eine partielle Sonnenfinsternis, ist ja nicht so, dass an anderen Tagen die Sonne ununterbrochen scheint.
     
    Schräg. Aber so in etwa muss es sich zugetragen haben, denn sonst wäre das nicht so kurzfristig ins Absurde gekippt. Mannmannmann...
     
    Danke
    Ich hatte zwischendurch schon Sorgen, ob ich seltsam sei weil anscheinend die einzige Mutter, die das Gefahrenpotential nicht sieht. Danke, nun weiß ich, dass ich doch nicht allein bin.

    Hier war es zu bewölkt, um irgendwas zu sehen. Was, wie mir andere Eltern versicherten, wirklich gut sei wegen der Gefahr.

    Wir haben Angst vor einer Sonnenfinsternis. So viel zum Thema mentaler Fortschritt der Menschheit.
     
    Sie sagen es. Früher fürchtete man vielleicht, die Götter würden zürnen, wenn sich die Sonne verdunkelt. Sooo arg viel weiter sind wir heute anscheinend doch nicht.

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    sie verstehen, warum ich nicht lehrerin werden konnte? ;)
     
    Ich ja auch nicht.
     
    haben sie auch lehramt studiert?
     
    Unter anderem, ja.

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    Wahnsinn.
    Erinnert mich aber sehr an letzten März. Da ist hier in Köln ein Kind im Rhein ertrunken und ein Mann, der es retten wollte, gleich mit. Ja, sowas ist schlimm.

    Dass allerdings in diversen Leserbriefen an Zeitungen *ernsthaft* gefordert wurde, den Rhein auf Kölner Stadtgebiet komplett einzuzäunen... alle irre.

    Gruß,
    Michael
     
    dass kinder kaserniert wurden, ist auch andernorts so passiert.

    dank meiner trefflichen fernschriftlichen anregungen wurde im fernen deutschland allerdings zumindest ein kind für diesen einen tag krankgemeldet, und konnte so - mit der sonnenfinsternisüberlebensbrille aus anno dunnemals - vom elterlichen garten aus das ereignis geniessen.

    das kind - im alter von mademoiselle - wurde über die konsequenzen aufgeklärt. ebenso über die tatsache, dass man manchmal eben neben der wahrheit reden muss, wenn es einem höheren zweck dient. die klassenarbeit, die sicherheitshalber angesetzt war für den entsprechenden zeitraum, wird das kind nachschreiben.

    schluchz. aber: immerhin. auch so wird man für das leben vorbereitet.
     
    Sie klauen mir hier die Kalauer, Frau Kelef!

    Es gab angeblich eine ministerielle Anordnung.

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    HUST!
    In der Schule des Mitbewohners lief es zum Glück andersrum: Nachdem noch vor Kurzem DRINNEN BLEIBEN WIR WERDEN ALLE STERBEN! ausgegeben worden war (von einem Direktoratsmitglied mit Physikstudium), gab's gestern dann doch großes SoFi-Gucken. Habe ihn gebeten, das zu bloggen, für kosmisches Gleichgewicht.

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    es ist lächerlich, was die schulen da abgezogen haben. großartig von deiner tochter, dass sie allein rausging. der sohn und ich waren ebenfalls die einzigen auf dem schulhof. alle klassenzimmer waren auf anweisung der direktion verhangen. die kinder hätten auch mit selbstgebastelten lochkameras oder projektoren nicht rausgedurft.
    das ist wirklich beschämend.

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    Es ist Anno Domini 2015 und eine Schule (!) argumentiert ernsthaft mit „man weiss ja nicht wirklich“? Was lernen die Kinder denn da sonst so? Wie weit man so kommt auf dem Weg des geringsten Widerstands gegen die menschliche Dummheit ja wohl eher nicht. Ich bin ehrlich entsetzt.

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    Andere Erfahrungen
    Als ich vor etwa einem Monat das mit der Sonnenfinsternis bis uns in der Schule das erste Mal ansprach, hatten wir noch gut Gelegenheit, Schutzbrillen für alle Menschen zu bestellen – damit war jegliche Form der Panik schon vorher ausgeräumt. Die Schule hatte ja Vorsorge getragen und die Kinder geschützt.

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    Huch, der vielgehörte Mangel an Physiklehrern (und -innen) ist offenbar wirklich schlimm, wenn manche Schulen anscheinend sogar komplett ohne auskommen müssen...

    "den Schulelternbeirat zu involvieren oder zumindest zu informieren; das bin nämlich ich"

    An dieser Stelle hatte ich dann allerdings doch kurz Mitleid mit der Schule. ;)

    Zu präventiv weggesperrten Schulkindern auch interessant:
    http://www.ruhrbarone.de/sofi-lehrer-schuld/103515

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    Sonnenfinsternis-Panik
    Ihre Schilderung ist ein weiterer Grund zum Kopfschütteln zum Thema Sonnenfinsternis.

    Die Sonne wird dunkler: Kinder rein. Es wird wieder heller: Kinder raus. Als ob die Sonne nur am Tage der Sonnenfinsternis scheinen würde.

    Am Dienstag der Sofi-Woche erlebte ich übrigens meinen eigenen Kopfschüttler zu dieser Sache:
    http://suspendedparticle.blogger.de/stories/2486594/

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    Fassungslosigkeit. Was die Kinder heutzutage in Watte gepackt werden, spottet ja wirklich jeder Beschreibung. Als ich ein Kind war, hätte ich einiges dafür gegeben, einmal eine Sonnenfinsternis zu erleben. (Das Jahr 1999 war einfach noch viel zu weit weg, um ernsthaft als Option in Frage zu kommen.)

    Wir hatten hier in Rostock entgegen jeder Wettervorherunkerei herrlichstes Wetter und damit optimale Beobachtungsbedingungen. Hätte ich Kinder und jemand ernsthaft erwogen, diesen dieses Spektakel vorzuenthalten, hätte ich auch so wie Sie und offensichtlich einige andere hier reagiert.

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    Also o.k., überängstliche Eltern, die ihren Kindern alle Möglichkeiten nehmen, gibt's ja. Aber: warum in aller Welt müssen dann auch alle Lehrer drinnen bleiben?????
     
    Stimmt! Warum immer "denkt auch jemand an die Kinder?" Vielmehr: "Denkt auch jemand an die Lehrer?"

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    Kontrapunkt
    Um mal ein paar Gegenfragen zu stellen:
    Warum hat sich der Elternbeirat dieser Schule erst am Abend vor der SoFi mit dem Thema befasst?
    Man hätte ja durchaus auch schon Wochen vorher eine SoFi-Brillen Lieferung organisieren können. Und dabei alle interessierten Schüler, Lehrer und Eltern involvieren können.
    War aber anscheinend nicht wichtig genug.

    Also hat man (als Eltern und Elternbeirat) die Verantwortung bei den Lehrern und Erziehern gelassen. Immerhin fiel die SoFi ja in die Schulzeit.
    Und was ist die Entscheidung, die ich treffen würde, wenn ich die Verantwortung für 400 Kinder habe und, aus welchen Gründen auch immer, eine ordentliche SoFi-Vorbereitung (mit Info an Eltern, Kinder und Lehrer sowie rechtzeitige Bestellung von Material wie SoFi-Brillen) verpasst habe??

    Ich MUSS die Kinder im Haus lassen. Es geht einfach nicht anders. Wenn auch nur ein Kind danach beim Augenarzt hängt und irgendwelche Probleme hat, dann hagelt es nämlich Blog-Einträge und schlaue Kommentare aus der genau gegengesetzten Ecke.
    ("Wie konnten die das bloß zulassen?!")

    Kommt mir also reichlich bigott vor, dieser Post.
    Wenn es so wichtig war, dass die Kleine das "Jahrhundert-Ereignis" ordentlich mitbekommt, warum kümmert sich Papa dann erst am Vorabend darum?
    Warum bringt er sich mehr an der Schule ein? Gerade als Elternbeiratsmitglied?
    Und selbst, falls erst am Vortag klar wird, dass die Schule keine richtiges SoFi-Erlebnis für 400 Kinder leisten kann, gäbe es ja immer noch die Möglichkeit, sich SELBST mal um sein Kind zu kümmern. Z.B. In der Pause mit die Schule kommen und die gebaute Loch-Kamera einer Gruppe von Schülern zugänglich zu machen, die sich reihum die Sonne anschauen können.
    Sprich: Die Schule in einer sie anscheinend überfordernden Situation zu unterstützen, anstatt sie danach öffentlich durch den Kakao zu ziehen.

    Kurz gesagt: Für mich ist dieser Post ein Armutszeugnis für ein Elternbeiratsmitglied. Von mir würde der Autor auf jeden Fall nicht wiedergewählt werden.
     
    Bei uns an der Schule dürfen Eltern nicht in der Pause auf den Schulhof spazieren. Da könnte sie Schule nämlich tatsächlich die Sicherheit garantieren.

    Nicht alle Eltern bekommen frei, um mit dem Nachwuchs Sonnenfinsternis anzugucken.

    Und außerdem war am Tag vor der Finsternis ja noch alles klar.

    Unsere Schule hatte das geplante „ Bremen räumt auf“ ausfallen lassen bzw auf das putzen Fes Klassenzimmers beschränkt weil draußen zu gefährlich. Und danach Museum.
    So sind sie lieben Kleinen ein Jahr nicht als unbezahlte Grünkolonne unterwegs gewesen. Auch was.
     
    Ja, ich habe auch überlegt, an welcher Stelle es da eine Möglichkeit gegeben hätte, das besser zu machen.

    Tatsächlich hatte ich selbst die Sonnenfinsternis auch nicht schon weit Jahren im Kalender eingetragen und bin ganz klassisch durch die Medien darauf aufmerksam geworden. Zu dem Zeitpunkt waren Brillen und Ähnliches schon weitgehend vergriffen, fand ich aber nicht schlimm, weil ich die Stimmung/Veränderung der Lichtverhältnisse sowieso faszinierender finde, als den Fleck am Himmel. Die Lochkamera habe ich nur aus einer spontanen Laune heraus gebastelt.

    Dass ich nicht vor etwa einer Woche schon von mir aus auf die Lehrer zu gegangen bin, liegt daran, dass das Thema im Unterricht behandelt wurde. Den Kindern wurde genau erklärt, wie eine Sonnenfinsternis funktioniert, dass der Höhepunkt der Sonnenfinsternis in der Pause liegt und es dann dämmriger und kühler würde, auch, dass man nicht in die Sonne blicken darf ohne Schutz, und was ein richtiger Schutz ist. Das fand ich alles gut geregelt.

    Natürlich habe ich dann auch ein, zwei Tage vorher, hauptsächlich über Twitter, von einzelnen Schulen gehört, die das ganz anders handhaben und eben die Kinder nicht hinauslassen. Da habe ich mich gefreut, dass unsere Schule das Thema schon bespricht und bin ehrlich gesagt nicht im Traum auf die Idee gekommen, dass dort kurzfristig auch noch zu - für mich - so absurden Maßnahmen gegriffen wird, gerade weil ich die Schule schon länger kenne und sehr schätze.

    Ja, natürlich kann man Augenschäden davontragen, wenn man lange ungeschützt (oder besonders: vemeintlich geschüzt) in die Sonne schaut. Ich halte das Risiko aber für kalkulierbar, gerade mit der richtigen Aufklärung vorher - die ja stattgefunden hat! Aber ich vermute, dass genau solche "Klageüberlegungen" der Hintergrund für die sehr kurzfristige Entscheidung waren. Schade finde ich eben, dass dann nicht nur einzelne Kinder mit Unterschrift der Eltern drinnen gehalten wurden, statt dass nur ein einzelnes mit Unterschrift der Eltern raus dürfen.

    Warum das jetzt genau alles so war, warum so kurzfristig, warum plötzlich so anders, werde ich die Schulleitung nochmal fragen, die das vermutlich auch viel genauer weiß, als die Klassenlehrerin. Letzterer bin ich auch dankbar, dass sie überhaupt angerufen hat und dass ich nicht aus einer anderen Stadt zurückfahren musste, um Mademoiselle im Hof höchstpersönlich zu beaufsichtigen. Das ist ja auch nicht selbstverständlich.

    Zum "öffentlich duch den Kakao ziehen" - die Schule ist doch nicht genannt, insofern kann eine Rufschädigung gar nicht stattfinden, und Schulen, die so reagiert haben, hat es in Deutschland auch durchaus mehrere gegeben.

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    Da die Gefahren eines direkten Blicks in die Sonne ohne Abdeckung der Sonnenscheibe durch den Mond noch viel größer sind (es gelangt ja mehr Sonnenlicht ins Auge), hoffe ich, dass die Verantwortlichen in Mademoiselles Schule von nun an das einzig Richtige tun und keinem Kind mehr tagsüber das Verlassen des Schulgebäudes erlauben und desweiteren alle Klassenräume vollständig verdunkeln.

    Wir treiben unaufhaltsam dem Zustand entgegen, von der Doofheit regiert zu werden. Meiner Meinung nach liegt es daran, dass die Regeln für die Allgemeinheit an der geistigen Kapazität der Dümmsten ausgerichtet werden und nicht an der des Durchschnitts oder gar der Intelligentesten.

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    Ich hätte wohl meine Mitarbeiter einsperren sollen. Ich selbst hab ich die Sonne geguckt (verstehe das ganze Brimborium um die SF nicht wirklich...), meine MA haben in die Sonne gekuckt und geklönt. Ich für meinen Teil habs beim Gucken belassen. War nicht weiter schlimm - auch wenn mans nicht tun sollte.

    Status Quo: keine Augenschäden, keine Hirnschäden. SF überstanden. Immer noch nicht wirklich beeindruckt.

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