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    Sonntag, 25. November 2012
    Blogging November - 391

    Wenn man gerade ein paar Stunden lang lauter unnützes Zeug aus dem Keller entfernt hat, dann fühlt sich eine Wohnung, in der es nur das Notwendige gibt, unglaublich entspannend an. Im Schlafzimmer ein Schrank und ein Bett. Im Wohnzimmer ein Sofa, ein Sessel, ein Schrank, ein Tisch, vier Stühle. Im Kinderzimmer ein Bett, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Schrank. Alles an seinem Platz und jeder weiß wo - sogar ich, obwohl ich nur eine Stunde dort war. Hier bei mir müsste ich erstmal durchzählen, wie viele Stühle da sind und Schränke, Schränkchen, Kommoden und so. Regale. Schubladen. Tische mit Fächern. Und so weiter. Es ist durchaus nicht unordentlich hier, es ist nur einfach sehr viel.

    Wie ist das, wenn man so übersichtlich wohnt? Ist es so entspannend, wie es auf Besucher wirkt, oder fällt das dem ständigen Bewohner nicht auf? Ist es vielleicht nach einiger Zeit einengend, sieht man sich satt? Ich würde gerne mal für eine gewisse Zeit tauschen, um das herauszufinden.




    Heute vor zig Jahren:

    In der Schule ist die Besprechung für die Oberstufe. Ist totlangweilig.

    Nachmittags treffen wir uns um 16:45 Uhr am Bus, um zum Karl zu fahren wegen der Kastenfete. Wir kommen pünktlich an, aber wie fast schon erwartet ist Ah nicht da. Karl sagt er wäre morgens dagewesen und sei jetzt auf einer Geburtstagsfete von einem alten Freund. Er meint, wir sollten die Mutter anrufen und fragen, wo er ist, um dann auch hinzugehen. Wir sollen dringend von ihm aus anrufen, aber wir wollen das nicht so dringend sondern erstmal nachdenken. Wir gehen also wieder und meditieren über unsere schlimme Lage und darüber, wer der alte Freund ist. Dann fahren wir in die Stadt und von da aus die durch-die-Altstadt-Strecke mit verschiedenen Bahnen. Einmal fahren wir bis zu Ah und holen Pommes und essen, bis uns schlecht ist. Wir treffen auch eine sonderbare Gruppe Leute, deren Anführer anscheinend ein lederbekleideter und beohrringter ca. 20-jähriger ist. Sie fragen uns, wo man gut und billig essen kann. mit Messer und Gabel wollen sie essen, nicht bei MacDonalds. Bei weiteren Fahrten sehen wir einen Psycho und werden von älteren Damen belabert, die unsere hinten abrasierten Haare nicht schön finden. Gegen 20 Uhr fahren wir nach Hause, ich schlafe bei Pe. Wir essen noch Nüsse und trinken Kakao und Pepsi light. Nachts habe ich einen sonderbaren Traum, in dem wir im Schullandheim sind und der Ah und der Kuli haben dort auch ein Zimmer und dann kommt der Weihnachtsmann, aber das ist Karl und er fährt auf einem Schlitten.

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