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    Donnerstag, 24. März 2022
    24032022

    Ich bin eine große Freundin der Selbstbestimmung und Freiwilligkeit, deshalb bin ich heute etwas unglücklich. Die Putzfrau hat nämlich die Wäsche abgenommen, zusammengefaltet und auf mein Bett gelegt, was bedeutet, dass ich sie heute Abend noch aufräumen muss. Das kann ich nicht leiden.

    Es gibt hier sowieso eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände. Zum einen gehört es gar nicht zu ihren Aufgaben, die Wäsche abzunehmen. Zum zweiten möchte ich auch gar nicht, dass sie sie abnimmt und zusammenlegt, ich habe nämlich eine ganz bestimmte Anordnung im Schrank und dazu müssen die Sachen auf eine ganz bestimmte Größe zusammengelegt werden. Habe ihr auch schon mehrfach gesagt, dass sie das einfach nicht machen soll, lieber irgendwas anderes oder von mir aus Kaffee trinken, aber sie glaub, sie tut mir damit etwas Gutes.

    Das war bisher alles noch irgendwie okay, weil sie die Wäsche ja dann in Wäschekörbe gelegt hat. Vor zwei Wochenenden habe ich aber aufgeräumt und aussortiert, seither ist Platz unter dem Gästebett und ich bewahre dort neuerdings die leeren Wäschekörbe auf, weil sie ja nicht so schön aussehen, dass ich sie immer offen herumstehen haben möchte. Also sind sie nun unter dem Bett. Die Putzfrau hatte ich darüber nicht informiert, weil es ja für sie gar keine Relevanz hat, aber nun hat sie - zum dritten - die heute offenbar nicht gefunden, das hat sie aber nicht davon abgehalten, doch die Wäsche zusammenzulegen nur lagert die nun auf meinem Bett. Und dass sie auf meinem ist, ist auch nochmal schlecht, sie hätte die ja auch auf das Bett von Herrn N. oder M. legen müssen, ich bin schließlich nicht für die komplette Wäsche in diesem Haushalt zuständig.

    Alles sehr, sehr, sehr, sehr schlecht. Vielleicht lege ich mich zum Schlafen einfach zwischen die Stapel, so wie der Kater vorhin.

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