Vor dem Wecker aufgewacht - nachts war ich auch schon ein paar Mal wach, aber nicht genervt wach sondern kurz wach und dann sehr froh darüber, dass draußen Herbst ist und ich im warmen Bett liege, mir die kalte Luft durchs Fenster um die Nase wehen lassen kann und nicht aufstehen muss und dass ich Herrn N und M leise schnorcheln höre und der Kater auf mir liegt und die Katze am Fußende. Ein wohliges nächtliches Aufwachen. Dementsprechend erholt aufgestanden.
Keine große Erinnerung an den Morgen, irgendwann war ich wohl im Büro. Dort ist es weiterhin entspannt und ich entdecke nun die ganzen kleinen Unsauberheiten der enorm stressigen Phase, bisher nichts Größeres, ein Glück. Auch beim entspannten Arbeiten kann man aber die Zeit aus dem Auge verlieren und plötzlich war es 17 Uhr, das war eigentlich ganz anders geplant.
Auf dem Heimweg packte mich ein großer Hunger auf Spinat und eine kurze Abklärung ergab, dass Herr N und M ihn teilten. Offenbar aber auch die ganze Stadt, denn in Supermarkt 1 und Supermarkt 2 war Spinat ausverkauft, erst im dritten Anlauf wurde ich fündig. Kurz überlegte ich, ob ich genervt sein sollte, entschied mich dann aber dagegen und statt dessen nutzte ich die vielen Supermarktbesuche, um Kleinigkeiten für Adventskalenderbefüllungen zusammenzusammeln. Das stand sowieso auf meiner Liste.
Gegen 19 Uhr zu Hause und zum Abendessen dann endlich den Spinat (mit Kartoffelpürree und Fischstäbchen)! Danach noch ein paar Dinge sortiert: Hotelbuchung in York im Juni, um M dort ihrer Gastfamilie vorzustellen, Antrag an die Schule hier vor Ort auf "Befreiung" stellen, dem Kind das als Tutorin verdiente Geld, das auf mein Konto überwiesen wird, auszahlen, eins der drei Bankkonten, aus denen ich mich Dank neuer Sicherheitsbestimmungen ausgesperrt hatte wieder entsperren, den Schlittschuhen ihre neuen Schoner anprobieren, M die gelieferten Fotokalender samt Zeitplanung übergeben, mit Herrn M Umgang mit dem Busstreik klären, Adventskalendersortierarbeiten, Plätzchenbackplanung, sonstige Terminabsprachen, von schlimmen Ereignissen hören, die mich nicht betreffen, aber ich trotzdem treffen. Um 21 Uhr auf der Couch.
Zugegeben, es geht etwas langweilig bei mir zu gerade. Aber glauben Sie mir, das ist mir höchst willkommen und kann gerne zunächst mal ein paar Jahre so bleiben!