Die Essenssituation im Hause Novemberregen ist derzeit desolat. Normalerweise wird hier täglich frisch aus den Zutaten, die der Germüsemann bringt, gekocht. Seit letzten Donnerstag fehlt dazu aber Zeit und /oder Energie und so langsam fühle ich mich schlecht ernährt.
Am Donnerstag war irgendwas, ich weiß gar nicht mehr was, jedenfalls führte es dazu, dass abends Indisch bestellt wurde. Freitag wurde für die Geburtstagsfeier vorgebacken und dekoriert, so dass Asiatisch bestellt wurde. Samstag war die Feier selbst. Für die Kinder gab es die gewünschten Pommes mit Würstchen und Gemüsesticks, Herr N. und ich aßen halbherzig ein paar Pommes, knabberten eine Handvoll Sticks und dachten ansonsten wehmütig an Gemüsepfanne mit irgendwelchem Obst drin (ich) bzw. irgendwas mit Hackfleisch (Herr N.). Sonntag war die Feier vorbei, wir hingen aber alle etwas in den Seilen - das bringt es mit sich, wenn sechs 7-9jährige Kinder im Wohnzimmer nächtigen. Mit letzter Kraft warfen wir eine Kürbislasagne zusammen die aber - nicht zuletzt wegen leichten Zutatenmangels - nur fast richtig gut gelang. Heute dann waren wir alle bis 20 Uhr außer Haus, dann musste das Kind schnell ins Bett und es gab also Pellkartoffeln mit dem Rest vom Dip für die Gemüsesticks. Und morgen ist Elternabend. Da werde ich auf dem Heimweg vermutlich einfach Döner mitbringen.
Um uns vor dem Verhungern zu retten, rückt jedoch am Wochenende Ex-Mitbewohnerin Herzbruch an, um Ottolenghi zu kochen. Bis dahin halten wir noch irgendwie durch!