Im Rahmen eines Marktforschungsanrufes wurde ich heute befragt, welcher beruflichen Tätigkeit bei uns der Haushaltsvorstand nachginge. Bei dem Wort musste ich schonmal haltlos kichern und fragte, was damit gemeint sei, Haushaltsvorstand. "Derjenige, der die Entscheidungen trifft", sagte mein Anrufer. Welche Entscheidungen, wollte ich wissen, es gibt ja jeden Tag sehr viele in ganz unterschiedlichen Kompetenzbereichen: Kaufentscheidungen, Kochentscheidungen, Kindererziehungsentscheidungen und so weiter. Der Anrufer wurde etwas angestrengt und beschied, es sei der, der mehr verdiene und dies sei übrigens meistens der Mann. Was mir nicht logisch erschien, ist es nicht häufig so, dass der, der mehr verdient, auch mehr außer Haus ist und somit zu Hause weniger Entscheidungen trifft als der, der weniger verdient und dies vielleicht, weil er weniger arbeitet? Was er jetzt genau von mir wissen wolle - welchen Beruf mein Mann hat, welchen Beruf der hat, der mehr verdient, oder welchen Beruf der hat, der eine Entscheidung in einem mir noch zu nennenden Bereich treffen würde? Der Anrufer bot mir an, diese Frage zu überspringen. Ich stimmte zu.
Ansonsten haben wir uns aber gut verstanden.
Heute vor zig Jahren:
Nichts besonderes. Ich habe schlechte Laune wegen der Job-Anstrengung. Wir machen bei Pe eine Spanisch-Lernaktion, damit wir wieder wissen, worum es geht.