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    Dienstag, 23. Juli 2019
    Urlaubstag 10

    Ich hatte es mir ungefähr so vorgestellt, dass ich in der ersten Urlaubswoche hauptsächlich schlafe, gegebenenfalls etwas ausruhe und es mir zusätzlich in wachen Phasen vorwiegend gut gehen lasse. Das hat funktioniert. Die zweite Urlaubswoche wollte ich Erledigungen vorbehalten, die man halt mal erledigen muss, die dritte Woche könnte dann Aktivitäten wie Ausflüge oder noch eine Kurzreise beinhalten.

    Heute Morgen wachte ich gegen 8 Uhr von selbst auf und beschloss, da ja nun die "Erledigen-Woche" angebrochen war, nicht wieder einzuschlafen. Statt dessen wollte ich noch ein wenig mit Handy im Bett ruhen, bis um 9 Uhr eine angemessene Kaffee-Zeit gekommen wäre.

    Allerdings fand ich auf dem Handy eine Nachricht einer Freundin vor, abgeschickt um 7:51, dass sie eine Empfehlung für einen Badesee bekommen habe und heute sei der ideale Tag, den auszuprobieren. Besonders auch, weil heute ja der kühlste Tag der Woche sein sollte (mit nur 30 Grad), sie kennt mich ja und weiß, dass je höher die Temperatur desto schlechter meine Laune.

    Ich überlegte kurz. Nun hat es "wenn du Schwimmen gehen kannst, geh Schwimmen" nicht unter die ewigen Lebensregeln geschafft, aber das eben auch nur sehr knapp nicht. Es ist schon auch eine wichtige Regel. Ich weckte also M und fragte, ob sie schwimmbereit wäre - sie sprang sofort aus dem Bett und wir brachen auf. Herr N hingegen lehnte ab, er ist im Gegensatz zu M und mir kein Wassertier.

    So verbrachte ich dann einfach vier Stunden im Wasser. Ich hatte meine Kurzflossen eingepackt und es ist einfach grandios, wie schnell man damit ist. Der Badesee war sowieso auch ein Volltreffer, es war (zumindest am Vormittag) noch recht leer, man kann den See aber beinah komplett beschwimmen und darf auch Badespielzeuge mit in den Schwimmerbereich nehmen. So zog und schob ich die drei großen Kinder auf Luftmatratzen hin und her (und kippte sie natürlich auch ab und zu herunter), die Freundin blieb derweil mit dem kleinen Kind im Nichtschwimmerbereich. Zwischendurch hatte ich kurz ein schlechtes Gewissen und setzte mich für eine Viertelstunde mit auf die Decke zum Plaudern, schön war das auch, bot auch Gelegenheit, nachzucremen, aber ich sitze halt absolut nicht gern auf Decken im Warmen herum, also schwamm ich lieber doch nochmal weiter.

    Um 15 Uhr ausgehungert nach Hause, Reste der Woche gegessen, dann Couch, nach einer halben Stunde aufgestanden um zu Duschen und bemerkt: Ach ja. Ach je. Flossenschwimmen macht fürchterlichen Muskelkater.

    Also tat ich den Rest des Tages nicht mehr viel. Nur noch Schwimmwäsche durchlaufen lassen, Blumen wässern, Zeug an Kleinanzeigen-Abholer übergeben, Katzen versorgen, lesen, Wordfeud. und Quizduellverpflichtungen abarbeiten.

    Vielleicht gehe ich morgen wieder schwimmen (muss aber die Sonnenbrandsituation beobachten - LSF 50 mit zweimal Nachcremen reichte für 4 Stunden im Wasser halt trotzdem nicht. Hm.).

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