Es gibt einen Plan für morgen.
Wie Frau Herzbruch schon berichtete, gehen wir morgen einkaufen und landen dabei immer im schlechten Supermarkt. Allein gehe ich nie in den schlechten Supermarkt, immer nur mit Frau Herzbruch und das, weil sie die Dattelcreme (es ist Dattelcreme, nicht Feigencreme aber wie viele Menschen kann Frau Herzbruch Datteln und Feigen nicht auseinanderhalten) möchte, die es im Feinkostladen vor dem schlechten Supermarkt kaufen möchte (und dann bei den letzten drei Besuchen nicht gegessen hat).
Wir denken also "ok, wir fahren einkaufen und zwar erst die Dattelcreme und dann in den guten Supermarkt" und dann kaufen wir die Dattelcreme und denken "naja wenn wir eh schon hier sind, kaufen wir hier weiter ein, so schlimm kann es ja nicht sein". Ist es aber. Und noch viel schlimmer. Nicht nur mussten sowohl M als auch ich uns in diesem Supermarkt wegen Schwäche- und Schwindelanfall schonmal auf den Boden respektive ins Kühlregal legen, er ist zusätzlich noch so unglaublich schlecht sortiert, dass man immer zu viel kauft. Weil: sobald irgendetwas, das nur halbwegs dem Gesuchten entspricht ist, ins Blickfeld rückt, greift man zu, weil ja völlig unklar ist, ob man das eigentliche Produkt noch auffinden wird. Und die schon in den Wagen gelegten Produkte zurücklegen ist auch nicht möglich, weil man ihren Herkunftsort ja gar nicht mehr wiederfindet.
Der Plan für morgen ist daher, ERST die anderen Einkäufe zu machen in dem guten Supermarkt und im Anschluss zu überlegen, ob Frau Herzbruch wirklich die Dattelcreme möchte. Falls ja kann man noch zum schlechten Supermarkt und sie da im Feinkostladen kaufen, muss in den Supermarkt aber gar nicht mehr hinein, denn es liegt ja schon alles im Kofferraum.
Dieser Plan war für ca. 5 Minuten genial bis jemand (ich) dann sagte: "Zum Dessert könnten wir Eis kaufen".
Es gab einen Plan für morgen.