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    Donnerstag, 6. Juni 2019
    Wmdedgt 6/2019

    (Alles Weitere hier bei Frau Brüllen.)

    Hier ist ja seit einiger Zeit ständig wmdedgt, aber was soll's.

    Der Wecker klingelte um 6:45 und riss mich aus wirren Träumen, an die ich mich nicht genau erinnere, außer, dass sie anstrengend waren. Zunächst dem Kind das Schulbrot etc. gerichtet und die Katzen versorgt und die Blumen auf dem Balkon gegossen. Um 7:15 das Kind verabschiedet und das Schulbrot und Zubehör vergaß sie leider. Alles in den Kühlschrank gepackt, schnell geduscht, schnell angezogen, zur S-Bahn geradelt, in die Bahn gehuscht, beim Aussteigen aus der Bahn festgestellt, dass ich in den Schuhen, die ich trage, gar nicht laufen kann. Aus unklaren Gründen. Sie sind eigentlich nicht zu groß rutschen aber immer vom Fuß. Mysteriös. Sehr langsam und bedächtig weitergegangen, man kann ja auch mal entspannt machen, so ein ruhiger Spaziergang morgens ist doch auch schön, naja nach 2/3 des Weges riss ich die Schuhe von den Füßen und ging entnervt in normalem Tempo barfuß weiter.

    Im Büro den Vormittag über weiter die Ausfälle reguliert, Kisten gemacht, mit dem Nachfolger vom Oberchef scharmützelt, der Bewerberin von letzter Woche abgesagt, mit Personalberatern zu weiteren Kandidaten telefoniert, Termine ausgemacht.

    Am Nachmittag diverse Dinge auf den aktuellen Stand gebracht und einen unangekündigten Anruf vom weltweiten Oberfinanzchef bekommen, der fragte, ob ich ihm zu meinem Request zufällig ganz spontan ein paar Zahlen nenne könnte. Das konnte ich natürlich, ich stelle ja keinen Request an den Oberfinanzchef, ohne entsprechende Zahlen zu haben. "I see you are quite a number person!" sagte der Oberfinanzchef, ich machte bestätigende Geräusche, legt auf, schaute kurz in der Damentoilette in den Spiegel und erkannte mich zum Glück noch wieder; die Genehmigung des Requests kam umgehend.

    Hier und da noch ein bisschen herumgeschimpft weil mir einfach nie alle richtig zuhören, warum eigentlich nicht? Den gefürchteten Privatkramstapel noch um etwa 10 Blätter reduziert. Gegen 17 Uhr entspannt nach Hause gegangen, bis mir das mit den Schuhen wieder einfiel, also wieder barfuß zur S-Bahn. Eis für die Familie eingekauft, den Rest wieder schnell mit dem Rad, damit es nicht schmilzt, auf dem Sofa Eis gegessen.

    Am Abend ein Telefonat mit Frau Violinista, bei dem ich erfreulicherweise feststellt, dass meine Ratschläge über etwa 10 Jahre hinweg konsistent geblieben sind. Sie müssen wissen, Frau Violinista hat ein Elefantengedächtnis, man sagt etwas zu ihr und sie antwortet emöprt "naja, also als wir im Mai 2007 in dem Gartenlokal Schnitzel gegessen haben, hast du aber noch xy gesagt!" Ich selbst weiß ja meist schon nicht mehr, was ich am Vortag gesagt habe, geschweige denn zu wem, ich kann mich also nur um Konsistenz bemühen indem ich immer wirklich sage, was ich denke - und dann hoffe, dass ich im Denken nicht allzu wankelmütig bin.

    Jedenfalls sprachen wir über einen Termin zu einer gemeinsamen Abendunternehmung plus Übernachtung, zu dem ich große Lust habe, der sich aber nur umsetzen lässt, wenn ich eine Fortbildung nicht beende, zu der ich aber - unabhängig vom Termin - überhaupt gar keine Lust mehr habe. Nun entscheide ich natürlich nicht alles nach Lust, muss also noch darüber nachdenken. Falls das jemand gedanklich mit mir sparren möchte, gerne melden.

    Sehr viel Wäsche gewaschen, es trocknet gerade so gut.

    Sommerliches Abendessen: Pellkartoffeln, Radieschenquark, Schafskäse-Minz-Joghurt, Caprese, Schlangengurke.

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