Schwupps, so geht das, schon der nächste Tag, sehr praktisch, da kommen die Fragen von Frau Kaltmamsell gleich noch hinterher, es ist ja kein Gesetz, dass der tägliche Eintrag bis in den Abend prokrastiniert werden mus.
1. Ziehst du deine Existenz der Nicht-Existenz vor, und wenn ja warum?
Ich existiere mit Begeisterung. Das zu begründen ist aber schwierig, weil ich über die Nicht-Existenz nichts weiß. Allerdings folgt die Nicht-Existenz sowieso zwangsläufig, es ist nicht so, dass ich die auf Dauer verpassen würde. Und ich halte sehr viel davon, dort, wo man gerade ist, möglichst präsent zu sein. Jetzt existiere ich eben, also mache ich das so ausführlich wie möglich und erfreue mich daran.
2. Wie fühlt sich bei dir der Impuls zu bloggen an?
Ich habe keinen Impuls mehr zu bloggen, es ist eine rituelle Handlung. Von Gefühl her so, wie wenn Dumbledore mit dem Zauberstab einen Gedanken als silbrigen Faden aus dem Kopf zieht und in dieses Becken plumpsen lässt. Oder, etwas pragmatischer: das ist wie Zahnpflege. Irgendwas mehr oder weniger Interessantes holt man mit der Zahnseide immer aus den Zwischenräumen heraus, auch wenn man denkt, da ist gar nichts mehr.
3. Wo wärst du jetzt am liebsten, wenn dieser Ort in jeder möglichen Zeit liegen dürfte?
Gerade hier (auf dem Sofa) und jetzt ist es perfekt.
4. Was war besser, als du jünger warst?
Weniger Verantwortung und mehr Energie.
5. Welcher Mensch kennt dich am besten?
Herr N.
6. Welchen Menschen kennst du am besten?
Mademoiselle.
7. Was ist das Schöne am Rauchen?
Keine Ahnung. Ich habe als Jugendliche versucht, mir das Rauchen anzugewöhnen, weil ich es cool fand. Das ist mir aber nicht gelungen, es hat mich zu sehr angewidert.
Ich stelle mir am Rauchen aber sehr praktsich vor, dass man immer eine Handlung in petto hat. Man kann noch eine Zigarettenlänge bleiben, mal eben rausgehen eine rauchen und so weiter.
8. Kannst du dir eine große Veränderung in deinem Leben vorstellen, und wenn ja, welche wünschst du dir?
Ich kann mir viele große Veränderungen vorstellen aber ich wünsche mir keine.
9. Wenn du von heute auf morgen ein reines Geistwesen wärst: Was würdest du an Körperlichkeit am meisten vermissen?
Die alltäglichen Berührungen, die Vertrautheit zeigen - solche wie sich im Vorbeigehen berühren, sich kurz um Abschied umarmen, die Hand nehmen, über Haar streichen.
10. Wen würdest du am liebsten bei 24 Stunden Alltagsleben begleiten?
Keinen und jeden - mich interessieren die kleinen, normalen Alltagsleben aller Menschen, deshalb lese ich gerne Blogs. 24 Stunden sind aber ganz schön lang, das fände ich enorm anstrengend, ich würde auf jeden Fall gerne alleine schlafen.
11. Womit schreibst du am liebsten von Hand?
Mit einer ordentlichen Tastatur, qwertz-Layout (gilt das?!).