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    Donnerstag, 4. April 2013
    Blogging November- 520

    Letzte Nacht träumte ich, dass ich mit einem Boot unterwegs war. Das Boot wechselte immer ein bisschen zwischen Ruderboot, Kajak und Gondel, das war alles nicht so eindeutig.

    Wir waren eine Gruppe von 6 Personen und jeder hatte sein eigenes Boot. Pe war dabei und zwei gute Freunde (ein Pärchen) und dann noch zwei Leute, die ich im Traum gut kannte, in echt aber nie gesehen habe. Herr N. war nicht da, er passte vermutlich auf Mademoiselle auf. Wir paddelten in einem sehr großen Hafenbecken umher mit dem Ziel, aus dem Hafen hinauszufahren aufs offene Meer. Dazu mussten wir aber erst einmal mit den Booten umgehen lernen und dann dorthin padeln/rudern/gondeln, das war wirklich sehr weit, man konnte es eigentlich gar nicht sehen.

    Das Meer war ruhig, trotzdem fand der eine Freund nach Tag 1 schon, die Sache würde zu gefährlich und unsere Expertise für die Fahrt aus dem Hafen hinaus nicht ausreichen. Er drehte um. Seien Frau kam aber weiter mit.

    Wir kamen dann in eine Wohnung, in der eine Party stattfand (man ankerte das Boot vor der Haustür, so wie in Venedig). Die Party war gut, als wir wieder aufbrechen wollten, mussten wir aber eine weitere Person wegen Alkoholschäden zurücklassen.

    Wir waren jetzt nur noch zu viert und wild entschlossen, aufs Meer zu fahren und uns von den Wellen schaukeln zu lassen. Ein paar Tage waren wir unterwegs, schliefen in den Booten und angelten Fische, die wir auf den Booten grillten (interessanterweise mit einem Elektrogrill übrigens, was ich geschmacklich schlecht fand und mich ärgerte, unseren Gasgrill nicht mitgenommen zu haben). Als wir wieder an einer Insel anhielten, die Pes Heimatstadt war (wir waren dort, wo ich wohne, aufgebrochen), fand sie, dass sie jetzt doch lieber schlafen gehen würde als weiterzufahren und verabschiedete sich.

    Zu dritt ging es weiter und wir waren uns sicher, jetzt wirklich gemeinsam zum Meer zu fahren. Der Hafenausgang konnte ja nur noch ein paar Tage entfernt sein. Wenig später erinnerte sich die verbleibende Frau des Pärchens aber an einen wichtigen Termin - die Reise dauerte auch schon länger als gedacht - und kehrte um. Was sehr ärgerlich war, denn nur ein paar Paddelschläge weiter konnten wir die Hafentore sehen. Fröhlich fuhren wir darauf zu und waren fast da, als mein Begleiter plötzlich meinte, wir sollten doch nicht da raus fahren, keinesfalls, es wäre nicht gut. Nichts konnte ihn umstimmen und es reichte auch nicht aus, dass er umkehrte, nein, ich sollte unbedingt mit umdrehen.

    Ich wollte aber nicht und fuhr weiter, er hielt mein Boot fest (im Traum ging das), er wollte mir das Ruder wegnehmen, es ergab sich ein Handgemenge und schließlich schubste ich ihn ins Wasser, wo er unterging und nicht mehr auftauchte.

    Ohne weiter darüber nachzudenken paddelte ich auf die Hafentore zu und dann aus dem Hafen hinaus. Der Moment, in dem ich durch die Tore fuhr - große, graue abgerundete Klapptore so ähnlich wie die Flipper an einem, äh, Flipper (wissen Sie?), aus Felsen gehauen. Ganz kühl und schattig war es dazwischen und das Wasser dunkel und ruhig, es plätscherte am Felsen und mein Boot - es war in dem Moment ein Kajak - schien darüber hinwegzufliegen.

    Dann war ich draußen, das offene Meer lag vor mir, die Sonne schien, die Wellen schaukelten. War nett. Ich schaute ein bisschen, drehte dann um, fuhr zurück und wachte auf.

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    Ich habe generell den Anspruch an meine Träume, etwas subtiler daherzukommen. Pointen, die einem um die Ohren geschlagen werden, schätze ich nicht. "Show, don't tell" lautet die Devise. Ich würde mich freuen, wenn das in den kommenden Nächten umgesetzt werden könnte.




    Heute vor zig Jahren:

    Um 12 stehen wir auf und gehen zu uns, wo wir Spaghetti kochen. Der Boxer ruft an und berichtet, er sei in einem Camp in Österreich, wo er den ganzen Tag Gotcha spielt. Sehr merkwürdig.

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