Andere Menschen kochen mit Liebe an sich und zum Detail, ich koche bevorzugt sehr schnell, denn für mich ist nicht der Weg das Ziel sondern das Ziel das Ziel und wenn ich Hunger habe will ich essen und nicht kochen.
Daher hier ein wenig raffiniertes aber schnelles Blumenkohl-Erdnuss-Curry:
Für 3-4 Personen braucht man:
1 Blumenkohl
bisschen Kokosöl
ca. 10 Datteln
ca. 100 g Cashewkerne
ca. 1/3 Glas Erdnussbutter (ob mit Stücken oder nicht ist total egal)
ca. 1,5 EL Currypulver
ca. 1 EL Garam Masala
Salz
evtl. Chili oder Koriander
Den Blumenkohl teilt man irgendwie in mundgerechte Stücke, Röschen von mir aus, wenn man die Geduld hat. Die brät man im Kokosöl an, es können gerne ein paar braune Stellen entstehen.
Die Datteln in Ringe geschnitten dazu und die Cashewkerne im Ganzen, kurz nochmal mitrösten.
Dann die Erdnussbutter mit kochendem Wasser aufgießen, damit sie sich auflöst. Denke, 200ml braucht man mindestens.
Currypulver und Garam Masala kurz (!) mit in die Pfanne bis es gut riecht und dann mit dem Erdnussbutterwasser aufgießen. Köcheln lassen bis der Blumenkohl den Biss hat, den man haben möchte.
Wenn zu wenig Soße da ist, Wasser nachgießen. Wenn die Soße zu dünn ist, mehr Erdnussbutter zugeben.
Mit Salz würzen, ich finde auch mit Chili, aber darüber ist man hier unterschiedlicher Ansicht. Koriander drüber schadet sicher auch nicht, wenn man ihn hat.
Beilage Couscous (wegen schnell) aber alles andere geht natürlich auch oder man isst das halt einfach so.
Ansonsten habe ich heute auch noch die alten, schrumpeligen Äpfel in einem Apfel-Haferflocken-Kuchen verwertet. Ist auch sehr lecker geworden aber geht nicht sonderlich schnell. Weiß nicht genau, was hier los ist, gestern habe ich auch schon einen Kuchen gebacken,
Sehr einfach und sehr schnell. Für 1 Person:
1 Zwiebel
bisschen Öl (oder sonstiges Fett)
3 Möhren
2-3 EL rote Linsen
Gemüsebrühe
Gewürze: Salz, Pfeffer, Curry, Cumin
Wer will: Kokosmilch oder Sahne oder Joghurt oder so
Damit tut man das naheliegende: Zwiebel würfeln und im Öl glasig dünsten, Möhren geschält und in Rädchen (ohne Speichen) dazu (kann man alles nach und nach in den Topf werfen, immer direkt vom Schneidebrett rein), Linsen dazu, mit Gemüsebrühe (alles gut bedecken, die Linsen quellen ja auf) ablöschen, kochen lassen.
In der Zeit kann man schonmal die Küche aufräumen und die Katzen füttern.
Wenn Möhren und Linsen weich sind, pürieren, mit den Gewürzen abschmecken und wenn man möchte zum Schluss noch einen Schuss Kokosmilch (oder so) rein.
Als ich dieses Essen zum ersten Mal zubereitet habe, war es nach einem Rezept aus "Deutschland Vegetarisch". Eigentlich braucht man aber gar kein Rezept. Wichtig ist nur, sich folgendes zu merken:
Auf 1 Liter Flüssigkeit 60 g Grieß und 2 EL Butter.
Der Rest ist variabel. Das Ganze geht so:
Überlegen, wie viel Suppe man möchte.
Überlegen, was für Gemüse man darin haben möchte und wie viel. Bei mir waren es heute ca. 5 Möhren, eine halbe Knolle Sellerie, 2 große Pastinaken und 2 große Stangen Lauch für 3 Liter Flüssigkeit. Das ganze Gemüse klein schneiden.
1 (oder mehr) Zwiebel würfeln
2 EL (mal x) Butter im Topf schmelzen
60 g (mal x) Hartweizengrieß (Weichweizen geht aber genauso gut) (das sind ca. 3 gehäufte Esslöffel - kommt nicht so drauf an) dazu und mit der Zwiebel zusammen in der Butter anrösten.
Die Gemüsewürfel draufkippen und umrühren.
Mit 1 Liter (Mal x) Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen, 10 Minuten köcheln lassen.
Das war es dann auch schon. Gewürzt wird mit Pfeffer und Muskat.
Schmeckt hier jedem, bisher auch allen Besuchskindern, lässt sich gut aufwärmen, ist gut zur Resteverwertung und total unkompliziert.
Man kann natürlich auch noch Firlefanz betreiben und eigene Croutons schnitzen bzw. frische Kräuter hacken oder was auch immer, aber für mich ist das eher ein Essen für wenn ich keine Lust habe zu kochen, und bleibt deshalb so, wie es ist.
Achso, wenn man zu viele Leute verköstigt, muss man wegen der Unmengen an zu schnippelndem Gemüse diese Personen in die Zubereitung einbinden, um den Rahmen von 30 Minuten zu halten.
Ich habe gestern spontan ein neues schnelles Essen erfunden, leider hat es mir nicht geschmeckt, was aber nicht bedeutet, dass es schlecht war, es traf nur nicht meinen Geschmack. Und das war absehbar, weil ich eine Hauptzutat nicht besonders mag und einer weiteren Hauptzutat bestenfalls indifferent gegenüberstehe. Warum ich es trotzdem gekocht habe? Die Sachen waren da und ich hatte halt diese Idee.
Verwendet wurden:
2 Zwiebeln
3 "Paprikawürste nach Art einer Mettende" (die Zutat, die ich nicht mag)
3 Paprikaschoten (die Zutat, der ich bestenfalls indifferent gegenüberstehe, Farbe egal)
3 Kartoffeln (gut!)
Gewürze, Tomatenmark
Griechischer Sahnejoghurt
Der Rest ist sehr einfach:
Zwiebeln schneiden und anbraten, Wurst in Räder schneiden und mit anbraten, Kartoffeln würfeln (das muss wirklich sein, sonst werden sie nicht rechtzeitig gar und man überschreitet die 20 Minuten, was natürlich keinesfalls geschehen darf) und mit anbraten, Paprika würfeln und mit anbraten. So schneidet man also etwa 15 Minuten vor sich hin, wirft alles
Geschnittene sofort in den Topf, lässt es ziehen während man Messer, Schneidebrett und Abfall wegräumt, und dann ist auch fast alles schon fertig. Etwas Tomatenmark dazu, etwas Wasser, würzen, auf den Teller und obendrauf einen großen Löffel Joghurt.
Ohne Wurst und Paprika hätte mir das super geschmeckt. Der Rest der Familie hat sich gefreut, dass sie meine Portion auch noch aufessen konnten. Ich aß statt dessen einen halben Nougat-Baumstamm. Gibt es schon wieder im Supermarkt. Macht auch satt und dauert noch nichtmals 2 Minuten.
Ein weiteres schnelles Essen - hier gibt es momentan häufiger schnelles Essen. Warum das so ist? Nunja, ich habe es dieses Jahr noch nicht einmal geschafft, mir die Fingernägel zu lackieren, ich habe seit Januar kein Buch mehr aufgeschlagen und der Bürokalender steht auf dem 8.1. Aber ich will nicht jammern, schnelles Essen ist nicht notwendigerweise schlechtes Essen. Sehen Sie selbst:
Man nimmt dazu Lachs - kann auch gefrorener sein, schneidet ihn in mundgerechte Stücke und brät ihn in Fett nach Wahl (bei mir: Olivenöl) an.
Dann Salz drauf - hier haben wir in unserem Haushalt momentan die absurdeste Auswahl an etwa 10 Salzen. Keins davon habe ich bewusst eingekauft. Wir haben Trüffelsalz, Rauchsalz, Zitronensalz, Kräutersalz, Lavendelsalz, Maldon-Salzflakes, Fleur de Sel, grobes Meersalz, ganz normales Salz und was-weiß-ich. Ich muss aufpassen, dass es mir mit dem Salz nicht so geht wie Frau Herzbruch, die hat nämlich ein Ursalz - also ein jahrtausendealtes Salz im Haushalt, das aber spektakulärerweise ab dem nächsten Jahr nicht mehr haltbar sein wird. Wie gut, dass es gerade noch rechtzeitig aufgefunden wurde, das wäre sonst wirklich ärgerlich gewesen, wenn man erst 2017 die ganzen Ursalzschichten in irgendwelchen Bergen im Himalaya entdeckt hätte, und die wären dann alle schon abgelaufen gewesen.
Zurück zum Essen:
Wenn der Lachs außen angebraten ist, viele (bei mir so 500g) kleine Tomaten (Kirschtomaten, Datteltomaten, ich weiß es nicht, das ist fast wie bei Salz mit den Tomaten!) einmal halbieren und dazutun, würzen (Pfeffer, Zucker) und schmoren lassen, bis die Tomaten Saft abgeben. Dann alle frischen Kräuter, die man hat und mag drüber.
Das "irgendwas" waren bei mir Nudeln vom Vortag, die ich kurz vor Ende mit in die Pfanne gekippt und in den Tomaten mit dem Lachs erwärmt habe. Schmeckt aber sicher auch mit Reis oder einfach so. Wichtig ist jedoch, auf dem Teller eine sehr, sehr große Menge Parmesan drüberzustreuen. Dann ist es noch besser. Insgesamt hängt der Geschmack aber ganz wesentlich von der Qualität der Tomaten ab. Wenn die kein Aroma haben, wird es schwierig, also bitte auf leckere Tomaten achten.
Ein sehr schnell zubereitetes Essen, bei dem eigentlich nichts schief gehen kann, sind auch Nudeln mit einer Soße aus Schinken, Sahne und Parmesan. Man kann es auch zubereiten, wenn man sehr erkältet ist, es dauert keine 20 Minuten, so lange kann man sich meistens noch senkrecht halten, und wenn man nichts schmeckt, ist das auch egal: Für einen selbst ist das Mundgefühl dennoch überzeugend und auch anderen wird es in jedem Fall schmecken, klar, wenn man Schinken, Sahne und Parmesan mit Nudeln mischt - was soll schief gehen?!
Machen Sie also zuerst Wasser für Nudeln heiß (außer, Sie haben so einen Herd wie Frau Herzbruch, dann können sie das auch später tun).
Dann eine oder mehrere Zwiebeln schnibbeln und in einem beliebigen eher neutralen Fett glasig, aber nicht dunkel, anschwitzen.
In Wüfel (oder Plättchen, je nach Ausgangsform) geschnittenen Kochschinken drunterrühren. Kurz brutscheln lassen.
Sahne draufkippen, man kann auch Milch nehmen, wenn man meint, man muss das, oder halb-halb oder 1/3-2/3, Sie verstehen sicher das Prinzip, nehmen Sie einfach, was Sie wollen. Oder was sie haben. Jedenfalls insgesamt nicht so viel, wir wollen am Ende keine Suppe mit Nudeln drin, sondern ein Spaghettinest, in dem ein cremiger Klacks Soße ruht. Es reicht wenn die Zwiebeln und der Schinken in der Flüssigkeit plantschen.
Aufkochen lassen, wenn man Lust hat, mit Salz, Pfeffer, Muskat, Prise Zucker würzen - muss alles nicht, es schmeckt auch so schon, ich mag das mit dem Pfeffer aber gern (schwarz/weiß/bunt völlig schnuppe).
Von der Platte nehmen und große Mengen geriebenen Parmesan unterrühren - das ist das einzige Anstrengende, nicht das Unterrühren sondern das Reiben. Kommen Sie nicht auf die Idee, fertig geriebenen Parmesan zu kaufen, bzw. falls doch beklagen Sie sich nicht, dass es eklig schmeckt. Frischen, selbst geriebenen Parmesan also, so viel, bis die Soße cremig wird. Spätestens hier merken Sie, wenn Sie mit der Sahne zu großzügig waren, dann fällt Ihnen nämlich beim Reiben der Arm ab.
Jetzt den Käse nur noch schmelzen lassen, nicht mehr kochen, sonst flockt das aus.
Wenn Sie nicht zwischendrin daran gedacht haben, die Nudeln ins kochende Wasser zu tun, machen Sie das jetzt. Und wenn alles fertig ist, ist es halt fertig.
Heute kam das Mittwochskind zu Besuch, die Schule mit Ganztagsbetreuung endet nämlich heute und morgen um 12:35 Uhr, immerhin hatten beide Mädels aber noch Fußball und waren daher noch bis 14 Uhr betreut. Zur Realität der Kinderbetreuung lesen Sie doch einfach mal hier.
Jedenfalls, da die Schule um 12:35 Uhr endete, gab es dort kein Mittagessen (was übrigens trotzdem bezahlt wird, da dem Eigenbetrieb der Stadt nicht zugemutet werden kann, einzelne Tage aus der Abrechnung herauszunehmen), wir wollten aber noch auf ein Herbstfest, also hielt ich die Kinder hin mit: je einem Crêpes, einem geteilten Spieß Weintrauben in Schokolade, einem geteilten Netz Mandarinen, je einem Paradiesapfel, je einem trockenen Brötchen und je einem Apfel. Wir sprechen über einen Zeitraum von zwei Stunden. Und als wir dann zu Hause waren, hatten die Kinder riiiieeeesigen Hunger!! Deshalb kochte ich schnell.
Was man in 20 Minuten sehr lecker hinbekommt ist Folgendes:
Zutaten (für 4)
3-4 Paprika (bei mir alle rot)
eine Menge kleine Tomaten
1 Dose gehackte Tomaten
2-3 Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
2-3 Möhren
1 Block Schafskäse
Olivenöl
Gewürze wie Pfeffer, Salz, Kräuter, Zucker, Paprikapulver
Reis
Als erstes schnell das Reiskochen anfangen.
Dann Olivenöl in die Pfanne und jetzt in schneller Folge die Zwiebeln schnibbeln und rein, Knoblauch schnibbeln und rein, Tomaten waschen, ganz lassen und rein, Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden und rein, Paprika waschen und in Streifen schneiden und rein, zwischendurch immer mal Rühren, wenn der Moment günstig erscheint, die Tomaten aus der Dose drauf, Deckel drauf, köcheln lassen. Bei Gelegenheit nach Belieben würzen.
Wenn der Reis fertig ist, Herd abschaltenen Deckel vom Rest abnehmen und den Schafskäse drüberbröseln. Während man den Reis schonmal auf die Teller verteilt, kann der Schafskäse anschmelzen und alles ist fertig.
Und die Kinder mussten dann doch nicht den Hungertod erleiden.
Zutaten für 2-3:
6 Rispentomaten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
Gewürze nach Geschmack
Wasser kochen, Tomaten oben kreuzweise einschneiden, ca. 3 Minuten kochen, dann sofort kalt abschrecken und häuten. Stiele rausschneiden. Rest hacken.
Zwiebel und Knoblauch hacken und in Olivenöl anschwitzen, Tomaten dazu, köcheln lassen während die Nudeln aufgesetzt werden, abschmecken, fertig.
(Original HIER )
Zutaten für 4:
4 EL Butter
2 große Zwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL (oder mehr) gehackter frischer Ingwer
3 EL Currypulver
2 TL Salz
1 TL Cumin (gemahlen)
etwas (nach Geschmack) Cayennepfeffer
4 Hähnchenbrüste (oder nach Belieben)
1 Dose (420ml) gehackte Tomaten
1 Büschel Koriander
100g Cashewkerne - mahlen!
200g Griechischer Joghurt
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in Butter weich dünsten, Gewürze darin anrösten, Huhn in Stücken untermischen, gehackten Koriander dazu und ca. 5 Minuten braten (nicht anbrennen lassen!).
Mit Tomaten aufgießen, köcheln lassen, bis das Fleisch gut ist dann Cashewkernmehl und Joghurt unterrühren und nochmal köcheln lassen, bis die Soße dick wird.
(Original HIER)