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    Dienstag, 27. Dezember 2016
    Couch, Helene Fischer, Literatur

    Ich habe es tatsächlich geschafft, von heute morgen ca. 8 Uhr an quasi durchgehend auf der Couch zu sitzen. Es gab nur ganz kurze Unterbrechungen wegen Essen (aber nicht außer Haus, Gott bewahre!), Wäsche, Duschen und so, aber, wirklich nur kurz. Und ab und an lag ich sogar, das gleicht die kurzen Aufstehausreißer wieder aus. Jetzt gerade werde ich langsam etwas hibbelig aber ingesamt habe ich das Thema "Entspannung", finde ich, ganz gut bewältigt.

    Wenn man so auf der Couch sitzt denkt man so über dieses und jenes nach, in den kurzen Pausen zwischen zwei Folgen Sissi und so. Gestern schon interessierte mich plötzlich, was eigentlich "alle" gegen Helene Fischer haben. Es lief ja die Helene Fischer Show, die erstaunlich viele Personen ansahen, die HF gar nicht mögen, um sich dann über sie zu beklagen. Ich selbst habe diese Show nicht gesehen, ich habe mir schon länger angewöhnt, Dinge, die ich nicht mag, zu vermeiden, wenn es mir möglich ist. Was ich immer mache, wenn ich etwas nicht weiß, ist Herrn N fragen, googeln oder auf Twitter fragen. Herr N antwortete ungefähr "häh??", Google wirft zu "Was haben eigentlich alle gegen Helelne Fischer" als halbwegs sinnvollen Treffer nur etwas auf Focus aus, ein Video oder Podcast oder sowas, jedenfalls bewegte Bilder die was erkären, so sehr, dass ich mir das antue, interessierte es mich dann auch wieder nicht. Also Twitter, da gab es aber auch neben der durch mehrfache Wiederholung leider deutlich an (schon vorher nur marginaler) Originalität abnehmenden Antwort "nichts Wirksames" (oder ähnlich) nur ein bis zwei hilfreiche Hinweise. Dass es am Kommerz liegt. Was es für mich noch nicht so ganz erklärt, es gibt viele Musiker, die heftig Kommerz machen, aber wenige davon bringen Menschen dazu, sie sich extra anzusehen um sich dann von ihnen zu distanzieren. Es bleibt mysteriös auf der Couch.

    Was noch. Ich habe ein Buch angefangen, dass ich sehr blöd fand und letzte Woche noch jemandem etwas angestrengt als literaturwissenschaftliches Gewichse beschrieben hatte, äh, weil es für das Bücherkränzchen ist las ich dann aber doch weiter und nach 100 Seiten fügte es sich plötzlich zusammen und wurde recht cool. Auch interessant.

    Vielleicht lohnt es sich doch manchmal, Dinge, die man nicht mag, nicht sofort komplett zu vermeiden.

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