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    Dienstag, 6. März 2012
    Blogging November - 127

    Übrigens finde ich es unangenehm, wenn Leute auf mich zugehen. Nicht Fremde - Menschen, die ich kenne, mit denen ich verabredet bin, auf die ich warte oder sie auf mich, und dann kommt der eine oder der andere und man entdeckt sich und geht sich entgegen.

    Ich selbst weiß in solchen Momenten plötzlich nicht mehr, wie ich gehen soll. Ich fange an zu stolpern. Ich weiß auch nicht, wie ich gucken soll, probiere verschiedene Gesichtsausdrücke durch und ende zwischen Hasengrimassen und Grinsen. Meine Arme scheinen merkwürdig lang und an ungünstigen Positionen am Körper befestigt.

    Der Blick auf mein Gegenüber ist aus der Ferne merkwürdig genau - das, was man sonst nie sieht, ist plötzlich offensichtlich. Mein Vater ist ein alter Mann. Streicht meine Schwester sich schon immer die Haare mit dieser Bewegung aus der Stirn? Wie komisch es eigentlich aussieht, wenn Handtaschen an Leuten baumeln! Wirken die Füße der Kollegin nicht merkwürdig groß?

    Das ist mir alles zu intim. Meinem Wunsch und eigentlich auch meiner Überzeugung nach sollte es zur Etikette gehören, dass Personen, die aufeinander zu gehen, die Augen schließen. Oder rückwärts gehen. Oder mindestens den Blick auf den Boden richten, bis sie der Fußspitzen des anderen gewahr werden. Ab da ist man wieder im sicheren Bereich.

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