Eine der besten Ideen der letzten Zeit war die "regelmäßig-unregelmäßige" Verabredung mit zwei Freundinnen zum Erledigen von privatem Papierkram. Heute war der dritte Termin, jeder dauerte bisher so ca. zwei bis zweieinhalb Stunden. Wir treffen uns (in eine Google-Hangout) und dann nimmt sich jeder ein paar Papier vom "Stapel des Grauens" und erledigt sie halt. Bei Unschlüssigkeit zur Vorgehensweise wird einfach in die Runde gefragt und man erhält sofort eine qualifizierte Antwort wie "Wegwerfen!", "Anrufen!", "Mailen!". Und so geschieht es.
Mein Akutstapel (also der, in dem Dinge sind, bei denen es noch auffällt, wenn man nicht reagiert) ist jetzt schon weg. Heute habe ich daher erstmals DIE KISTE geöffnet - es handelt sich dabei um einen Pappkarton mit den ungefähren Dimensionen 100x60x20 cm und darin ist das Papierzeug der letzten 1,5 Jahre, darunter hoffentlich nicht allzu viel, das zu bearbeiten wäre, aber einiges dann doch, einiges muss kontrollierte werden, anderes muss abgelegt werden und wieder weiteres brauche ich für die Steuererklärungen 2018 und 2019 (und evtl. auch 2017, mal sehen).
Trotz DER KISTE bin ich aber schon jetzt entspannt. Ich kann jeden Tag an den Briefkasten gehen, ohne sofort angestrengt zu sein, denn ich lege die Post einfach um den Stapel und bearbeite sie zum nächsten - ja bereits vereinbarten - Termin. Mails ebenso, Rechnungen auch, was das Kind aus der Schule (wenn sie mal wieder stattfindet) und von den Vereinen mitbringt auch. So spukt es nicht mehr in meinem Kopf herum als "ich kann es heute Abend wirklich nicht erledigen denn ich bin so erschöpft aber ich habe Angst, ich vergesse es".
Alles ist unter Kontrolle. Beste Idee des Jahres bisher!