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    Montag, 6. April 2020
    WmdedgT 4/2020

    (Alles dazu hier bei Frau Brüllen.)

    Zum ersten Mal wachte ich heute um kurz nach 6 Uhr morgens auf, weil die Wohnungstür ins Schloss fiel. Herr N. lag neben mir, also stand ich auf, schaute mich um und bemerkte, dass das Kind die Wohnung unbefugt verlassen hatte. Bzw. unbefugt natürlich eigentlich nicht, mit fünfzehneinhalb darf man ja durchaus allein aus der Wohnung, nur überraschend, denn wo geht man denn um 6 Uhr sonntagsmorgens hin? Und das noch während Corona? Ich war verwirrt. Die Verwirrung löste sich aber auf, weil das wohlerzogenene Kind an strategischen Stellen in der Wohnung (Küchenblock, Bett, Flur vor der Wohungstür) sowie auf einem Handy Nachrichten zu seinem Verbleib hinterlassen hatte, die mir schlüssig erschienen. Also ging ich wieder schlafen.

    Das nächste Mal wachte ich um 10 Uhr auf, vom Wecker, das Kind war auch schon zurück, schnell duschen und frühstücken, schon wieder Eile, Eile, denn um 11:15 Uhr war Gesangsstunde. Meine Stimme ist zur Zeit ganz gut, das ist erwähnenswert, weil sie ja mehrere Wochen lang durch die Erkältung im Januar arg in Mitleidenschaft gezogen war. Ganz okay ist es noch immer nicht, die Höhen sind etwas heiser, dafür die Tiefen voller als vorher. Wir werden das beobachten. Der Gesangslehrer wünscht sich als nächstes Projekt "Speechless", den Song aus dem Aladdin-Film (den ich natürlich nicht gesehen habe, ich habe ja nie was gesehen).

    Im Anschluss fuhr ich mit M Dinge mit dem Auto erledigen, dann war es auch schon Zeit, Kuchen zu backen. Die Bananen mussten weg, es gab also Bananenbrot, das ja eigentlich Bananenkuchen ist, ich bin jedes mal etwas enttäuscht, weil ich Bananenbrot eigentlich viel besser fände als Bananenkuchen. Dieses Mal hatte ich noch nicht einmal Dinkelmehl, das war nicht zu bekommen. Ich nahm also Weizenmehl, ersetzte die Hälfte durch Haferflocken und ließ die Hälfte Zucker weg, damit es nicht ganz so kuchig würde. Dann noch Walnüsse hinein, mit dem Ergebnis war ich zufrieden.

    Nun war die Zeit gekommen, ein Buch zu lesen! Endlich, endlich, endlich. Ich saß dabei im Lesesessel, die Beine hochgelegt, nahm das Buch, begann zu lesen - und schlief ein. Am Buch lag das nicht. Ich hoffe wirklich, diese ständige Schlaferei lässt wieder nach. Das geht nicht, dass ich nun auch beim Lesen sofort einschlafe, es reicht völlig aus, dass mir das bei Fernsehen und Hörbüchern passiert, weitere Einschränkungen in dieser Hinsicht sind inakzeptabel!

    Nach einer guten Stunde, um kurz vor 4, wachte ich wieder auf und um 4 war ich zum digitalen Kaffee&Kuchen verabredet. Währenddessen genossen die Katzen die warme Sonne auf dem Balkon, schauen Sie hier:





    Ich glaube, das ging so etwa bis 19 Uhr, also nahtloser Übergang von Kaffee&Kuchen zum Abendessen. Nebenher überlegte ich, was es nächste Woche bis einschließlich Dienstag nach Ostern zu Essen geben solle, denn "das Internet" hatte mich darauf aufmerksam gemacht, ich solle weder Donnerstag noch Samstag einkaufen gehen, weil das alle täten. Seufz, seufz. Mittwoch werde ich auch nicht einkaufen können, da habe ich schon zu viele andere Termine, also bleiben Montag und Dienstag und ich mache es nun einfach gleich morgen, daher musste nun der Plan und der Einkaufszettel her, sehr anstrengend alles. Aber jetzt ist es geschafft und ich werde dann bis zum 14. April nicht mehr über Einkäufe nachdenken müssen, das hat natürlich viel Schönes! Und ab dem 14. April habe ich eine Woche Urlaub und dann auch sicher Energie, um neu nachzudenken und neu einzukaufen.

    Abendliches Elterntelefonat, sie sind noch gut gelaunt, das ist schön, ich habe schon wieder vergessen, zu erzählen, dass mir ein Ostergeschenk für M eingefallen ist. Aber es sind ja noch ein paar Tage und ein paar Telefonate bis Ostern.

    Anschließend muss das Kind nochmal was ausliefern und sowieso auch das Auto umgesetzt werden, ich hatte es mittags versehentlich im Hof stehen lassen und da muss es bis morgen früh um 8 verschwinden - glaube ich, ich bin nicht sicher, ob die Firma im Hinterhaus derzeit arbeitet, darauf werde ich morgen von meinem Home Office aus mal achten.

    Mittlerweile - jetzt 22:48 Uhr - bin ich wieder auf dem Sofa angekommen, würde gern nochmal eine Runde Lesen probieren aber habe eine Ahnung, dass ich weiß, wie das endet.

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