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    Samstag, 10. März 2012
    Blogging November - 131

    In der Nacht ein Alptraum: Ich fuhr Auto, schnell und natürlich auf Serpentinenstraßen mit Berg auf der einen und Abgrund auf der anderen Seite und dann kam der Klassiker: Bremsenversagen. Dann natürlich Schock, Schreien, wilde Bremsversuche mit Strampeln im Bett, nach einer Unendlichkeit kam der Wagen dann doch noch zum Stehen und ich wachte schweißgebadet auf. Bis dahin ok.

    Ich stand auf, schaute ein bisschen aus dem Fenster bis der Puls sich wieder beruhigte, wusch mir die Hände, trank einen Schluck Wasser, ging wieder ins Bett. Wie man das so macht.

    Ich schlief wieder ein, stand vor dem Wagen, dachte mir, naja, es ist ja alles gut gegangen. Jetzt weiß ich Bescheid und irgendwie weiterkommen will ich ja auch. Fahre ich halt weiter. Und fuhr und fuhr und fuhr, hoch konzentriert mit waghalsigsten Schlenkern, wohldosierter Beschleunigung und unter Ausnutzung der Motorbremse durch geschickte Schaltmanöver die Serpentinen entlang bis zum Zielort. Belohnt wurde ich heute morgen mit Ganzkörpermuskelkater und einem Wadenkrampf.

    Manchmal frage ich mich, ob mein Unterbewusstsein eigentlich noch ganz bei Trost ist.




    Heute vor zig Jahren:

    Pe und ich sind in die Altstadt gefahren und dachten, wir würden vielleicht wen treffen. Aber es war keiner da. Da haben wir rumtelefoniert und herausgefunden, dass fast alle aus unserer Klasse beim Kuli sind und wir haben am Treffpunkt mit Edding auf ein Plakat geschrieben, dass alle dahin kommen sollen, die noch kommen. Am Hauptbahnhof haben wir dann noch geschnorrt und in der Nähe vom Kuli annem Büdchen Bier geholt, das wir beim Kuli dann auch gleich an die anderen losgeworden sind. Irgendwer hat in die halb getrunkenen Bierdosen dann Wein geschüttet, voll ekelhaft aber hat gewirkt. Irgendwann sind dann alle gegangen aber Pe war auch verschwunden und hatte mein Monatskarte in der Tasche. Schöne Scheiße. Ich hab dann beim Kuli noch gewartet, wir haben uns aufs Bett gelegt und seine Platten durchgehört aber immer, wenn wir gerade weggedöst waren, kam seine Mutter rein und wollte irgendwas, voll die Psychopathin. Um halb 12 hat es mir dann gereicht und ich bin gegangen und hab im Park zufällig Pe gefunden, die saß mit Andy am Teich und die haben ihre Füße da reingehalten, mit Schuhen. Voll merkwürdig. Um Mitternacht sollten wir zu Hause sein, das hat gerade noch geklappt.

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