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    Montag, 3. August 2020

    Gestern, vorgestern, die ganze letzte Woche habe ich allen möglichen Personen in allen möglichen Kontexten erklärt, dass es nie da regnet, wo ich gerade bin. Man kann sich nach meinen Urlaubsplänen richten, wenn man Schönwettergarantie möchte oder sich einfach in derselben Stadt aufhalten wie ich. Da, wo ich bin, scheint dauernd die Sonne und ich hasse es.

    Heute wachte ich zu Nieselregen auf und fuhr dann stundenlang durch Sturzregen auf der Autobahn. Nie schneller als 80, die Wolke offenbar immer genau über mir. Nach 400 km wurde der Himmel heller, ich hielt zum Verschnaufen mal kurz an, sofort prasselte es wieder los. Ich führte die Sintflut einmal halb durch Deutschland, bildete mir schon ein, die neue Elbeflut zu verursachen, fragte mich, wie die Tiefgarage des Hotels abgesichert sei und ab wenn eine Pfütze so tief ist, dass man nicht mehr durchfahren kann.

    Ich vereine nun drei Gefühlslagen in mir. Erstens: ich fühle mich total verarscht. Zweitens: ich finde das Wetter prima. Drittens: ich bin leicht besorgt - was, wenn es nicht mehr aufhört zu regnen?

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