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    Sonntag, 12. August 2012
    Blogging November - 284

    Posting ohne Happy End.

    Alte Lebensweisheit: immer wenn man denkt, die Sache mit den Hasen ist durch, kommt es nochmal ganz dick.

    Sie erinnern sich: schwangere Häsin in der Klinik, gesunder Hase daheim, also nur normal füttern und ein bisschen bespaßen, keine Medikamentengabe im 3-Stunden-Rhythmus 24/7. Aber dann heute morgen kurz vor Aufbruch zum Ausflug SMS vom Zweitpfleger.

    1. SMS: Ich hab mit der Klinik telefoniert, die finden auf dem Ultraschall den Welpen nicht mehr.

    2. SMS: Es ist total unwahrscheinlich, aber kannst Du mal SOFORT gucken ob im Zimmer noch ein Welpe ist, der dann - wenn er noch lebt - SOFORT in die Tierklinik muss.

    3. SMS: Es ist viel wahrscheinlicher, dass sie den in der Klinik bekommen und aufgefressen hat.

    4. SMS: Oder sonst hat den mittlerweile der Hase sowieso aufgefressen.

    5. SMS: Es ist wirklich total unwahrscheinlich.


    Man kann sich vorstellen, wie schnell ich ein Stockwerk tiefer war mit dem festen Ziel vor Augen: sollte irgendwo in diesem Zimmer ein noch lebender Welpe sein, wird er von mir gefunden werden. Die Kontrolle der Nester ergab alleridngs nur Fehlalarme (ein Apfelviertel, das ich beim Tasten für einen Welpenrest hielt und - der war gemein - ein kleiner Plüschteddyschlüsselanhänger). In den Nestern also nichts, da wurde es schwierig. Kurzerhand räumte ich alle beweglichen Gegenstände aus den Zimmer heraus und leuchtete mit einer Taschenlampe in alle verbleibenden Nischen, Höhlen, Ecken, Winkel. Ich fand alles: Geld, Tintenpatronen, Nintendo-Spiele, Armbänder, Scoubidous und mehr, und dann zwischen Schreibtisch, Kleiderschrank und Wand auch etwas, das im Schein der Taschenlampe aussah, wie ein halb gegessener Weihnachtskeks, als ich es berührte, war aber schon alles klar. Ein sehr kleines Kaninchenbaby, leider tot und irgendwie auch noch sehr "unfertig" (kann aber gut sein, dass Kaninchenbabys immer so aussehen, ich kenne mich nicht aus). War wohl alles etwas viel.

    Zusätzlich zu allem andere sieht das Zimmer unten nun also auch noch aus wie nach einer Hausdurchsuchung. Dann, andererseits, kommt es darauf wohl auch nicht mehr an.




    Heute vor zig Jahren.
    Pe hat Marco in Englisch als Klassensprecher vorgeschlagen und ihn durch Wahlfälschung gewinnen lassen. Als Geburtstagsgeschenk.

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