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    Sonntag, 10. Februar 2019

    Wieder einmal verzweifele ich daran, Dinge loszuwerden, konkret: ein DHL-Paket.

    Ich hatte letztes Wochenende noch 7 DHL-Pakete zum loswerden, mit zweien davon, den leichten, ergab sich schon letzten Samstag eine unschöne Situation: Ich nahm sie mit auf dem Weg zu einer Freundin, einfach so ohne Tasche unter den Arm geklemmt, denn gleich um die Ecke ist eine DHL-Paketshop. Naja, war. Zwar stand der Aufsteller noch vor der Tür aber der Kioskbesitzer beschied mir, das sei nur, damit dort keiner parkt. Ich googelte schnell die nächste DHL-Annahmestelle. Nur 400 Meter in die falsche Richtung, also gut. Dort angekommen sagte mir der Herr allerdings: "DHL kaputt". Noch unschlüssig, wie ich weiter vorgehen würde, drehte ich mit den Paketen unter dem Arm in die richtige Richtung um, es nieselregnete, die Stimmung war angespannt. An der nächsten Kreuzung hielt ein DHL-Fahrzeug an der roten Ampel, ich klopfte an die Scheibe und konnte immerhin so mein Problem lösen.

    Das mittlere und die schwierigen Pakete hatte ich mir aufbewahrt. Das mittlere ist eine Rücksendung von leeren Kohlensäurezylindern (im Austausch gegen bereits erhaltene volle). Mittelschwer, weil man das Paket nicht einfach mal so unter den Arm klemmen kann sondern zumindest eine Tasche braucht, Heute war ich sowieso mit dem Auto unterwegs, es bot sich an, das mittlere Paket in eine Packstation zu verbringen.

    Natürlich hätte es sich auch angeboten, die vier schwierigen gleich mitzunehmen, aber so weit war ich in meine Motivation noch nicht. Die schwierigen Pakete sind nämlich noch nicht frankiert. Ich muss online Paketmarken für sie drucken (das ist der einfacher Teil) und dazu vorher ihr Gewicht feststellen (das ist der schwierige Teil).

    Also eins nach dem anderen, heute nur das mittlere Paket. Ich legte es in den Kofferraum und fuhr den sowieso zu fahrenden Weg, so weit, so gut, wollte dann an der Autobahnausfahrt zur Post abfahren, die war allerdings gesperrt, so dass ich zwangsweise weiter auf der Autobahn bis in die Nachbarstadt und dann auf Schleichwegen zurückfahren musste. Ein Umweg von 20 Minuten. Endlich an der Post angekommen gab es keinen Parkplatz, auch keinen Halteplatz. In den Straßen nur überall Blech, Blech, Blech, auf dem Parkplatz, der zur Post gehört, ebenfalls Blech, Blech, Blech. Unerträglich ist das.

    Ich parkte also auf dem Parkplatz einfach so mitten im Weg und ging in direkt neben dem Parkplatz gelegenen Eingang der Post - zu meiner großen Überraschung war dort aber keine Packstation. Ich hätte schwören können, dass dort immer eine war! Also ging ich wieder heraus und zum einmal um die Ecke gelegenen Haupteingang, dort waren auf jeden Fall zwei große Packstationen. Naja, waren halt Jetzt nicht mehr. Ich erinnere mich dunkel, dass diese Postfiliale geschlossen werden sollte, geschlossen war sie aber ganz offensichtlich noch nicht, also heute, Sonntag, natürlich schon, aber nicht generell. Nur halt schonmal die Packstation abgebaut. Welchen Sinn auch immer das haben mag.

    Also liegt das mittlere Paket noch im Kofferraum, vielleicht füge ich die schwierigen hinzu, bevor ich eine Abgabelösung finde. Wobei ich irgendwann demnächst auch eine Sendung in einem Paketshop abholen muss. Oder möchte. Falls sie dort je hingelangt. Die erste Lieflerung wurde nämlich beim Versand beschädigt, die zweite ist auch schon länger als normal unterwegs. Sollte mein Paket dort irgendwann mal ankommen, kann ich gleich fünf Pakete abgeben, ein guter Tausch. Für mich, nicht für den Paketshopmenschen, der hat beim letzten Mal schon herumgejammert (abgeholtes Paket zu schwer, gebrachte zwei Pakete zu groß, mimimi).

    Notiz für mich: aktuell nutzbare Paketmöglichkeiten ohne Kontakt zu nervigen Nörgelmenschen nur noch am Hit-Markt und am Rewe hinter dem Kino.

    Sonntag, 10. Februar 2019

    Das Projekt "Kochen ohne Denken" schreitet ganz hervorragend voran, ich denke, bald habe ich eine dauerhafte Lösung gefunden. Dann werde ich mich gleich dem nächsten Projekt widmen können, nämlich der kleinen Katze sozusagen ihr nächtliches Fläschchen abzugewöhnen.

    Es ist ja so: die kleine Katze war sehr krank und musste alle paar Stunden zum Fressen ermuntert werden. Nun ist die kleine Katze nicht mehr krank, sie kann ganz normal aus dem Napf fressen und es gibt für Zwischenfütterung keinen Grund mehr. Das sieht die Katze natürlich grundlegend anders. Und deshalb kommt sie jede Nacht zwischen 2 und 4 Uhr an mein Bett, maunzt erst sehr laut und fängt dann erst an, mich zu schubsen und dann zu hauen.

    Wie auch schon beim Kind bin ich nachts nicht allzu motiviert, mich zu streiten. Anders als beim Kind ist aber bei der Katze nicht davon auszugehen, dass sie aus dieser Phase herauswächst - ich denke eher, sie behält das bis an ihr (hoffentlich noch weit entferntes) Lebensende so bei, wenn ich weiter wie von ihr gewünscht reagiere.

    Ich werde mich also ab heute Nacht schlafend stellen - so schwer kann das zwischen 2 und 4 Uhr nachts ja nicht sein.

    Freitag, 8. Februar 2019

    Hinter jedem Satz eine Geschichte - hier die Bürosätze zu den schönsten Geschichten der letzten Woche:

    Montag: "Sie müssen sich das so vorstellen: dieser Schlüssel hier ist sozusagen Saurons Ring, diese hier sind die Drei-Ringe-den-Elbenkönigen-hoch-im-Licht und die übrigen Schlüssel sind halt so normale Eheringe – wenn man sie verliert, ist es etwas unangenehm, aber letztendlich eine Frage der Kommunikation."

    Dienstag: "Sie haben recht, über meine eigene Position in der Gesellschaft habe ich wenig Anlass zur Klage, aber wir nehmen doch wohl beide nicht an, dass es beim Feminismus ausschließlich um mich persönlich geht."

    Mittwoch: "Wenn du es machst geht es zu 100 % schief, weil du keine Zeit dafür hast, aber wenn die S es macht geht es nur zu 50 % schief - also gib es ab."

    Donnerstag: "My training goals? I want to understand all parts and functions of the accounting system, and for those parts I have no access to, I want to understand why."

    Freitag: "Oh, du hast meine Ordnerlabels mit Bildchen bedruckt."

    Donnerstag, 7. Februar 2019

    Diese Woche klappt es bisher gut mit dem Kochplan und es entspannt mich wirklich sehr, abends nicht überlegen zu müssen, was wir wohl mal essen könnten.

    Den Kochplan zu erstellen ist aber noch unangemessen anstrengend. Was glaube ich hilft: vorbereitend noch zwei Listen zu machen, und zwar eine mit Speisen, die wir gerne essen und die sehr schnell zubereitet sind und eine mit Speisen, die wir auch gern essen aber die etwas länger dauern. Dann könnte ich den Wochenplan im Wesentlichen von diesen Listen bestücken und würden nur 1-2 Mal pro Woche etwas aus einem der Kochbücher ausprobieren. Das erspart dann auch einiges an Einkaufen, weil wir die Dinge, die wir sowieso häufiger essen, eben auch häufiger mal schon im Haus haben.

    Das ist eine gute Idee. Wenn ich das nächste Mal eine Stunde nichts zu tun habe, mache ich das.

    Mittwoch, 6. Februar 2019

    Wenn man so ein Büro verstehen möchte, geht es natürlich einerseits um die Menschen. Wie sind die offiziellen (und inoffiziellen) Machtstrukturen und Kommunikationswege, wer tickt wie und reagiert auf was, welche Beziehung haben die anderen untereinander, was für offizielle und inoffizielle Gruppen gibt es und wie interagiert das alles. Darüber weiß ich in meinem Büro schätzungsweise 100%.

    Was ich aber auch für sehr wichtig halte, um ein Büro zu verstehen, ist das Geld. Wer bringt es rein, wer wirft es raus. Wer zeichnet wofür, bevorzugt was, was sind die großen Posten, was die kleinen die sich läppern, was ist variabel, was ist fix. Davon habe ich bisher so gut wie gar keine Ahnung und fräse mich nun seit wenigen Wochen durch die Systeme. Sehr, sehr spannend und gibt dem Netz aus menschlichen Beziehungen noch einmal eine ganz andere Dimension.

    Dienstag, 5. Februar 2019
    WmdedgT 2/2019

    (Die übrigen Beiträge dazu hier.)

    Executive Summary: Besuch des Klempners, eskalierte Bürosituation, IKEA

    Der Tag begann früh, alle mussten um 8 durchs Bad sein denn der Klempner hatte sich für "zwischen 8 und halb 9" angekündigt, um zu beheben, was ich nicht zu beheben in der Lage war.

    Um 20 nach 8 klingelte er, stellte ein paar Fragen, betrachtete meine Installation mit Kuchenteigschüssel unter dem Abflussrohr, öffnete dann den Abfluss zur Wand in und befand absolut fachmännisch "Fett aus der Küche und Haare aus dem Bad". So groß wie der Londoner "Fatberg" war meine Rohrverstopfung nicht, dennoch besprachen ich mit dem Klempner ausführlich mögliche Präventivmaßnahmen. Präventivmaßnahme 1: Sieb für den Abfluss im Bad. Haben wir, ich wurde gelobt. Präventivmaßnahme 2: Kein Fett in den Ausguss gießen - mache ich sowieso nicht, wurde wieder gelobt. Präventivmaßnahme 3: Teller und Töpfe, die in die Spülmaschine kommen, möglichst gut abkratzen um Fettreste zu entfernen. Hier hapert es bei mir bislang. Präventivmaßnahme 4: Flusensieb der Waschmaschine regelmäßig reinigen - mache ich, der Rohrreiniger wollte das nicht glauben denn im Gegensatz zu Ihnen hier weiß er ja nicht von meinem Internetverhältnis zum Youtubehandwerker m1Molter. Ich führte mein Flusensieb vor, natürlich makellos. Der Klempner war angemessen beeindruckt und gab dann auch zu, dass in Altbaurohren wohl so im Schnitt alle 5-6 Jahre mit einer Verstopfung zu rechnen sei. Wir hatten die erste seit 2005, das ist dann wohl im Schnitt in Ordnung. Im Übrigen erbat er, bitte niemals chemischen Rohrreiniger zu verwenden. Nicht nur nützt der selten was, er ist auch noch eine absolute Umweltsauerei, bildet bei Überdosierung harte Beläge im Rohr und im Fall, dass das Wasser weiterhin nicht abfließen kann, verätzt sich der Klempner dann an der Lauge. Dies sei hiermit vermerkt.

    Also brach ich auf ins Büro und löste dort zunächst verschiedene Verwirrungen auf, die sich aber alle nur daraus ergaben, dass niemand richtige nachgelesen oder nachgedacht hatte. Sehr ermüdend.

    Als zweites entdeckte ich an mir befremdliche Entwicklungen. Hier zu muss ich ausholen. Relativ am Anfang meiner beruflichen Karriere, als ich jemandem zuarbeitet und auch schon seit mehreren Monaten und wie ich fand sehr gut und auch mit beiderseitigem Spaß an der Sache, erhielt ich von dieser Person eine E-Mail, die sich ausgedruckt auf 1,5 A4-Seiten erstreckte und in aller Ausführlichkeit die Vorlieben zur Zusammenheftung von Dokumenten erörterte. Also z.B. "Tackernadel immer in der oberen linken Ecke und parallel zur langen Seite des Blattes, nicht zu nah am Rand um ein Ausreißen des Papiers zu verhindern, wenn auf eine Seite Hochkant noch Seiten im Querformat folgen, letztere separat heften und die Papier anschließend mit einer Büroklammer - verzinkt, nicht farbig - zusammenführen". So ungefähr und so weiter, halt auf 1,5 Seiten. Ich las diese Kommunikation einmal, dann noch einmal und dann ging ich hin und fragte, ob es wohl noch ginge. Dieser Zwischenfall hat unserer Zusammenarbeit nicht geschadet, aber bewahre dieses Papier seit etwa 15 Jahren als Mahnmahl auf.

    Heute saß ich dann an meinem Tisch, las in Papier, das mir die Assistentin vorbereitet hatte und ertappte mich bei dem Gedanken, wie schön es doch wäre, wenn die Unterlagen ein klein wenig anders geheftet wären bzw. vielleicht doch lieber mit Büroklammer und ob ich ihr das wohl mal rasch sagen sollte, ach nein, sie ist heute nicht da, vielleicht maile ich es ihr - zum Glück setzte da die Erinnerung an die 1,5-Seiten-Mail ein und ich unternahm natürlich nichts.

    Frühstück hatte ich irgendwie vergessen, zum Mittagessen gab es nichts Ansprechendes in der Kantine aber ich war nun sehr hungrig, so dass ich mich auf ein Tablett voller Beilagen - Grünkernsuppe, Rosenkohl, Kartoffeln - einließ.

    Nach dem Mittagessen kam es zu einer unvorhergesehenen Eskalation zwischen zwei Kollegen - sowas kommt vor, nur möchte ich diese Kollegen in meinem ureigensten Interesse zu einem Team zusammenfügen. Größere Ruckler dabei hatte ich vorhergesehen, aber noch nicht so schnell, so war ich unvorbereitet und löste die Situation nicht gut bis gar nicht. Der Auslöser war belanglos, vielleicht sogar absurd, aber natürlich hat immer alles eine Geschichte. Das wird noch spaßig. Aber ich habe natürlich einen Plan B (und C).

    Nachdem ich in einem weiteren Büro noch eine Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Situation klar benannt und Erwartungen formuliert hatte, hielt ich mein Tagwerk für getan und ging nach Hause. Allerdings nur bis zum Auto im Hof, denn als nächstes Stand IKEA mit Mademoiselle auf dem Programm.

    Mademoiselle gestaltet ihr Zimmer um. Am Samstag bauten wir das Hochbett ab, am Sonntag strich sie die Wände, am Montag war Schaffenspause und heute kauften wir schon einmal einen neuen Schreibtisch. Das neue Bett werden wir bestellen, weil ich wirklich keine Lust habe, es die Treppe hochzutragen.

    Weil dann aber doch alles länger dauerte, als erhofft, entschieden wir kurzfristig, um 20:30 Uhr nicht noch mit dem Möbelbau zu beginnen. Das machen wir morgen.

    Jetzt Sofa mit Abendessen (wegen akutem Grün-Hunger Birne, Kiwi und Avocado).

    Montag, 4. Februar 2019

    Man muss sich bekanntlich an seinen Zielen messen lassen:

    Den Kochplan und die Einkaufsliste habe ich noch gemacht, die Wäsche auch gefaltet, gegen 23:30 Uhr war ich fertig. Ungeplant habe ich dann allerdings den Abfluss des Waschbeckens im Badezimmer zwecks Reparaturversuchen auseinandergeschraubt und verschiedene weitere "Maßnahmen" ergriffen, bis 1:30 Uhr, leider ohne Erfolg. Infofern stellte ich mir den Wecker auf 3:00 Uhr, um die zu diesem Zeitpunkt planmäßig abpumpende Spülmaschine zu überwachen, auf dass sie nicht das Wasser in die Küche pumpe.

    Mit den mindestens 6 Stunden schlafen wurde es also schwierig, es waren wohl eher nur vier.

    Insofern habe ich auch nur einen dringenden Brief abgeschickt. Das Gespräch ohne jeden Spaß zu führen war ich bereit, aber der Gesprächspartner war nicht da. Der Gast aus London nahm einen späteren Flug, kreiselte dann aber noch gut 45 über Frankfurt - wenn es läuft, dann läuft es.

    Ereignislose Sitzung, ich mag den ASA-Mann nicht, er stellt sich die Zusammenarbeit so vor, dass er tausend tolle Ideen hat, die man mal (mit Geld und Zeiteinsatz) umsetzen könnte. ich stelle mir die Zusammenarbeit eher so vor, dass er sagt, so gesetzliche Vorgaben einzuhalten sind und wir unser Gespräch ansonsten eher sehr knapp halten.

    Die Entscheidung habe ich getroffen und ich finde, ich habe sie gut getroffen.

    Das Kind ist erkältet und konnte nicht zum Training, also fiel der Wocheneinkauf aus. Aber die Zutaten für das heutige Abendessen habe ich im Vorbeigehen gekauft, also musste niemand hungern. Und da das Training ausfiel, sitze ich schon seit einer Stunde auf dem Sofa.

    Fazit:
    Geklappt haben Kochplan/Einkaufsliste, Wäsche, Besucher, ASA, Entscheidung, Sofa

    Nicht geklappt haben 6 Stunden Schlaf, Wocheneinkauf, nicht lustiges Gespräch

    6:3 für mich gegen die Welt. Ich bin zufrieden

    Sonntag, 3. Februar 2019

    In den letzten 24 Stunden habe ich ein Bier getrunken, eine Matratze zum Verschenken in eine Facebook-Gruppe gestellt, 10 Stunden geschlafen, eine Matratze verschenkt, gefrühstückt, 3 Maschinen Wäsche gewaschen, 2 Stunden Fortbildung gemacht, gefrühstückt, viel die Katzen gekrault, die Hälfte vom Wäscheberg weggefaltet, bin Rad gefahren, habe bei Freunden Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und "Terraforming Mars" gespielt (und gewonnen), habe zu Hause Nudeln mit Pesto und danach Blaubeereis gegessen, 5 Kochbücher auf der Suche nach passenden Rezepten durchgeschaut und dabei aussortiert.

    In den nächsten 24 Stunden werde ich hoffentlich noch einen Kochplan und Einkaufsliste für die nächste Woche zusammenstellen, hoffentlich mindestens 6 Stunden schlafen, die restliche Wäsche falten, drei dringende Briefe abschicken, ein Gespräch ohne jeden Spaß führen, eine Entscheidung treffen, auf der ich seit vier Tagen herumdenke (bisher ergebnisoffen), einen Gast aus London haben (dessen Flug allerdings gerade eben storniert wurde, also: mal sehen), eine Arbeitssicherheitsausschussitzung leiten, das Kind zum Training fahren, während der Trainingszeit hoffentlich mit vorhandener Einkaufsliste den Wocheneinkauf machen, ein schnelles Abendessen kochen, eine halbe Stunde Zeit zum auf dem Sofa sitzen finden.

    Sonntag, 3. Februar 2019

    Frau N: (zappelt gut gelaunt aber in Eile vor dem Infoschalter eines großen Supermarktes)

    Infoschalterfrau: Guten Abend! Was kann ich für Sie tun?

    Frau N: Guten Abend! Ich möchte mich beschweren.

    ISF: Das tut mir leid, worüber denn?

    Frau N: Über Ihren Leergutautomaten. Sie haben hier einen kleinen Automaten für den ganzen riesigen Supermarkt und der nimmt noch nichtmals Kästen an. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein!

    ISF: Da verstehe ich Ihren Ärger, Sie sind damit nicht die einzige, es ist auch eine sehr unglückliche Lösung.

    Frau N: Dann wäre es doch schön, eine bessere zu finden.

    ISF: (erklärt etwas längeres über Umbaumaßnahmen und nicht eingehaltene Versprechungen und Komplikationen)

    Frau N: Danke für die Erklärung aber eigentlich ist mir das "Warum" ganz egal. Ich wollte nur meinen Ärger nicht für mich behalten.

    ISF: Ich notiere das gerne und gebe es weiter.

    Frau N: Sehr gerne, bitte notieren Sie dazu, dass ich hier nicht mehr einkaufen werde, weil mir das Leergutverfahren zu blöd ist.

    ISF: Natürlich. Und entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.

    Frau N: Danke, dann noch einen schönen Abend!

    ISF: Ihnen auch, und ein schönes Wochenende!

    Frau N: Ebenso!

    Samstag, 2. Februar 2019

    Hinter jedem Satz eine Geschichte - hier die Bürosätze zu den schönsten Geschichten der letzten Woche:

    Montag: "Wenn beide Möglichkeiten für dich so absolut total gleich sind, dann würfeln wir es jetzt halt einfach aus."

    Dienstag: "Entsprechend unserer Policy möchte ich Ihnen jetzt meine Social-Media-Accounts offenlegen."

    Mittwoch: "Was soll das heißen, wir haben zu diesem Schrank seit 1997 keinen Schlüssel, machen wir hier in Zeitkapseln?"

    Donnerstag: "Wir müssen uns halt entscheiden, was wichtiger ist: ein Problem schnell und nachhaltig zu lösen oder Prinzipien zu haben."

    Freitag: "Kannst du mir das am Montag nochmal erklären, ich bin so durch, dass ich dir intellektuell nicht mehr folgen kann."

    November seit 6607 Tagen

    Letzter Regen: 23. April 2024, 22:57 Uhr