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    Freitag, 7. November 2008

    Weitere Merkwürdigkeiten des Tages:

    Kind heute morgen so: "Ich möchte Karottenraspel aufs Brot!!".
    Ich: ?
    Kind: "Das hab ich im Fernsehen gesehen!!".
    Ich: ???? (Kind guckt kein Fernsehen, hat vor ca. 2 Wochen zum letzten mal ne Folge Petzi gesehen, aber da gab es Pfannkuchen und keine Karotten...).
    Kind: "Heute nacht, im Traum!"

    okaaaaaay....

    Chef eben am Telefon so: "Das Meeting war super!! Wir können jetzt echt alle, die wir immer schon loswerden wollten, betriebsbedingt kündigen."
    Ich: ???
    Chef: "Machen Sie sich doch mal Gedanken, wen Sie nicht leiden können."

    okaaaaaaay...

    Ich zu so nem Gartenzwerg: "Übrigens haben Sie 10k Euro zu viel an Dingens gezahlt, weil Sie es einmal abbuchen lassen und einmal selbst überwiesen haben. Ich hab das für Sie zurückgeholt."
    Gartenzwerg so: "Och. Ist mir gar nicht aufgefallen..."

    okaaaaaaaay...

    Dieser Tag ist mir suspekt.

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    Eben hat mich die Steuerberaterin vom Büro dann zum allerersten Mal sprachlos erlebt. Komplett. Nicht, weil die Sache im Ergebnis so schlimm wäre - das Gegenteil ist der Fall. Aber der Verstand weigert sich zu begreifen, dass so etwas möglich ist.

    Auch ansonsten bereits ein Tag der Merkwürdigkeiten. Beim Bäcker verlor der Herr vor mir im Weggehen 20 Euro, als er die Geldbörse wieder einsteckte. Ich hob das Geld auf, wickelte meinen Einkauf noch eben ab und lief ihm dann hinterher. Sprach ihn damit an und bekam als Antwort: "Das ist aber eine billige Anmache." Die Retoure "Geht so, am Bahnhof kriegen Sie dafür sicher schon nen Blowjob", lag mir auf der Zunge, aber ich bin ja ein höflicher Mensch und ging statt dessen zurück zur Bäckerei und kaufte Muffins für die Kollegen. Karma ist alles.

    Und das alles schon vor 9 Uhr.

    Mittwoch, 5. November 2008
    5

    Hier gestrandet,
    tief gefallen und bruchgelandet,
    in der Einsamkeit mitten im Meer.
    Mein Verließ ist ein Inselparadies
    Zum Träumen schön,
    doch meine Augen seh'n aufs Meer hinaus...
    Prinzessin Lillifee - Gestrandet

    • Erste Gedanken zur demnächst stattfindenden Geburtstagsfeier ergeben, dass der überwiegende Teil der Gäste zum ersten Mal dabei sein wird. Sehr verwirrend. Habe ich im letzten Jahr tatsächlich so viele Leute kennengelernt?
    • Immer wieder sollte man sich vor Augen halten, dass "Belastung" etwas sehr Subjektives ist. Ansonsten würde man manchen Leuten im Affekt Dinge kommunizieren, die der Gesamtstimmung unzuträglich wären.
    • Faszinierend bleibt weiterhin, dass es im Kopf anscheinend irgendwo so einen Schalter gibt. Wir dieser betätigt, ist plötzlich alles anders. Also nicht faktisch, sondern in der Bewertung, wobei die Bewertung ja meist wesentlicher ist als die Faktenlage. Vermutlich ist das Prozedere ähnlich wie in der Pubertät.

      Man sollte versuchen, an Tagen, an denen der Schalter anders steht als üblich, keine Entscheidungen zu treffen und auch so wenig wie möglich mit anderen Personen in Kontakt zu treten.

      Mademoiselle lernt an solchen Tagen von mir immer viele neue Wörter, von denen ich mich später frage, wo sie das nur wieder her hat.

      Hopfenprodukte wirken in diesen Phasen übrigens ausgleichend.
    • Ich bin die selbsternannte Meisterin des Karamellpuddings. Auf die Gefahr hin, dass ich eines Tages vom Karamellbrennen Lungenkrebs bekomme.

    Montag, 3. November 2008
    3

    Kind, so aus heiterem Himmel: "Mama, haben wir was von "Bübchen"?"

    Frau N (wtf denkend und in der Pröbchenschublade wühlend): Äh... ja, Badeschaum.

    Kind: "Dann will ich jetzt baden" (Anmerkung: Freiwilliges Baden ist ein maximal halbjährlich eintretendes Ereignis)

    Frau N. angesichts der Gunst der Stunde, euphorisch: "Wir haben von Bübchen auch Shampoo!!"

    Kind: "Eine Sache reicht mir. Das Shampoo schenk ich Dir."

    Sonntag, 2. November 2008

    Mal ganz im Ernst - hat jemand von Ihnen schonmal Schneckeneier probiert?

    1

    Man muss doch irgendwas schreiben jetzt. Herrje, man muss doch irgendwas schreiben. Ist doch November!! Hmp.

    Donnerstag, 30. Oktober 2008

    Den Lieblingskollegen heute deutlich vor Arbeitsbeginn im Büro angetroffen. Auf meine Nachfrage, was ihn so früh schon umtreibt sagte er, ich hätte ihn doch angewiesen "endlich und echt mal zackig" die Schränke in dem Büro zu entrümpeln, aus dem er im Frühsommer ausgezogen ist. Auf meine Bemerkung, das dies aber schon noch bis zur regulären Arbeitszeit hätte warten können, sagt er: "Ich konnte dabei aber kein Publikum gebrauchen."

    Ich bin ja jetzt echt neugierig, was da drin war, aber sowas von...

    Mittwoch, 29. Oktober 2008
    Merken:

    Zeichnen Sie sich beim Kindergartenlaternenbastelabend nie!!! durch besondere Schnelligkeit mit akzeptabler Kompetenz aus. Es sei denn, Sie möchten wirklich mehr als ein Laternenexemplar herstellen.

    Dienstag, 28. Oktober 2008

    "Bei dem Preis muss ich das Ding dann aber auch ordentlich tragen", hatte ich ja noch mit mir selbst gewitzelt als ich mich dann endlich entschlossen hatte, für bzw. gegen das Problem mit dem linken Handgelenk endlich so eine Schiene zu kaufen. Versuchen Sie mal, sowas von jetzt auf gleich zu bekommen, und zwar nicht in alte-Damenhaut-Farbe sondern in irgendwie erträglich. Zunächst einmal musste ich mich in der Apotheke belehren lassen, dass Funktion deutlich wichtiger als Farbe sei ("nehmense also das ommastrumpfhosenfarbige Ding!") und sehr hartnäckig bleiben, bis die Frau sich herabließ, im Computer zu schauen. Dort wurde dann etwas in magentaflieder oder so angeboten und ich wiederholte immer nur "blau? schwarz??" bis sich drei Apothekenfachkräfte um das Gerät versammelten und schließlich eine Bestellung aufgaben, die ich am nächsten vormittag abholen durfte. Das bestellte Objekt hatte war dann auch wieder in beige und ich verweigerte die Bezahlung, nahm aber kompromissbereit die ebenfalls falsch bestellten Nasentropfen für Kleinkinder mit, nun denn.

    Letztendlich wurde ich im Sanitätsfachgeschäft fündig - man scheint in KBD langsam in ein Alter zu kommen, in dem man mit der Frequentierung solcher Läden beginnt. Nachdem hier zunächst mein Handgelenk vermessen und die passende Größe ermittelt wurde, war ich zu allem bereit, denn es handelte sich um Größe S! Ich besitze nun also nicht nur ein Kleidungsstück (naja, im weiteren Sinne) in Größe S, sondern es passt mir auch noch. Und, um zurück zum Punkt zu kommen: ich trage es regelmäßig!

    aua-aua

    Was nun genau das Problem mit dieser Hand ist, unterliegt bislang Spekulationen die von "Kind schleppen" über "ausufernde Telefonate mit Frau V." bis neuerdings hin zu "Klavierspielen" reichen. Und jetzt sagen Sie mir nicht, ich sollte zum Arzt gehen - ins Arztgeheralter muss ich dann doch erst noch kommen.

    Freitag, 24. Oktober 2008
    Klavierbloggen I

    Schön war das, als die jungen Männer ("Die sind ganz stark Mama, gell?" flüsterte mir Mademoiselle gut durch die ganze Wohnung vernehmbar ins Ohr) das Klavier dann im Wohnzimmer abstellten. Und als sie weg waren, saßen Mademoiselle und ich staunend davor und ich sagte großzügig, wie man es wohl nur beim eigenen Kind ist: Du darfst zuerst.

    Die kleinen Patschhändchen, die im Klaviergeschäft hemmungslos auf Flügel wie Piano herumhämmerten, schwebten einen Moment über den Tasten, dann fuhr vorsichtig der Zeigefinger der rechten Hand aus, hielt wieder inne und drückte dann das C so sanft hinunter, das Stille blieb. "Kaputt??" sahen mich ängstliche Augen an, und ich musste mir ein Lachen verkneifen und sagte, nein, fester.

    Und ab dann gab es kein Halten mehr.

    Donnerstag, 23. Oktober 2008

    Wenn hier demnächst nichts zu lesen ist, seien Sie unbesorgt. Der Grund wird sein, dass die Finger auf dem morgen eintreffenden Klavier klimpern statt auf der Tastataur.

    Eigentlich wollte ich daher heute noch irgendetwas weltbewegend wichtiges schreiben, aber wie es immer so ist, wenn man etwas schreiben möchte: mir fällt nichts ein.

    Andererseits ist es aber auch immer so, dass mir, sobald ich eine Abwesenheit anküdnige, plötzlich ganz enorm nie dagewesen viel einfällt, das ich zwingend alles aufschreiben muss. Sollte dieser Fall erwartungsgemäß eintreten, tun wir selbstverständlich alle so, als wäre dieser Eintrag nicht geschehen.

    (Frau Grasdackel - ich ahne, dass hier Tippfehler drin sind. Das liegt am Wein und gehört daher so.)

    Montag, 20. Oktober 2008
    Fragen, die bleiben:

    1. Warum gibt's diesen Rabatt nicht auf Tiernahrung?

    2. Warum Schuh- und Schlüsseldienst?

    Sachdienliche Hinweise bitte in die Kommentare - höchst vertrauliche Verschwörungstheorien natürlich auch per Mail.

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