Es war so gut wie antizipiert und noch viel besser: als ich heute Morgen das Haus verließ fühlte ich mich so, wie ich - aus der Lektüre von Büchern und dem flüchtigen Mitansehen von Fernsehen - mir vorstelle, wie sich Leute fühlen, die gerade aus dem Knast kommen. Geradezu übermütig ging ich sowohl in einen Supermarkt als auch zu einem Bäcker (Grundausstattung an Pausenverpflegung besorgen) und dann ins echte Büro.
Dort herrschte himmlische Ordnung, alles hatte seinen Platz, alles ging schnell und reibungslos und wenn was hakte (Papierstau, fehlendes Material, Belange rund um die Kaffeemaschine) konnte ich wen anrufen, der sich darum kümmerte. Und am Nachmittag stellte jemand eine Tasche mit coronakonform einzeln verpacktem Eis am Stil in die Küche.
Noch besser war nur das Nachhausekommen: auch da alles ordentlich, kein Arbeitskrempel weit und breit und damit ganz definitiv Feierabend.