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    Donnerstag, 14. Mai 2015
    Blogging November - 1283

    Wir sind bei Kraulschwimen ganz nah dran, das spüre ich. Ganz, ganz nah dran an den ersten kompletten Schwimmzügen. Oder, wie der Schwimlehrer sagt: schon wieder eine Ebene höher auf dem Baum. Auf welchem Baum, das ließ er offen.

    Heute war für mich die dritte Schwimmstunde, letzte Woche habe ich ja leider eine verpasst, aber da wurde sowieso fast nur wiederholt, weil in der davor so viele gefehlt hatten.

    Heute wurde erst noch einmal mit Kopf unter Wasser schwimmen und dabei ausatmen geübt (das ist etwas, das ich generell nicht so schwer finde, weil ich schon immer die Blubberbläschen so gerne mag, die dabei erzeugt werden). Danach kamen wir zur Übung "Haifischflosse", von der mir meine Schwimmpartnerin schon berichtet hatte. Dabei schwimmt man auf der Seite. Ein Arm hält ausgestreckt ein Styproporbrett, der Kopf ruht im / halb unter Wasser auf diesem Arm. Der andere Arm liegt flach mit der Handfläche am Oberschenkel, wird dann am Körperventlang emporgezogen, wobei der Daumen quasi auf der Haut entlangfährt, bis er in der Achselhöhle landet. Idealerweise bilden Ober- und Unterarm dabei ein Dreieck, das gerade aus dem Wasser ragt - die Haifischflosse!! Probieren Sie das mal aus, es wird Sie vielleicht genauso überraschen, wie die Anemonenfüße.

    Jedenfalls, beherrscht man die Haifischflossenbewegung (und mit nicht geringem Stolz sage ich: wir waren darin alle recht gut!), folgt Stufe II des Haifischflossentrainings: Man schwimmt auf der Seite, wenn der obere Arm die Haifischflosse gebildet hat, dreht man sich auf den Bauch und streckt die Haifischflosse nach vorn ans Brett aus, zieht den Arm dann (ohne eine Pflanze oder ein Tier zu imitieren, jedenfalls vorerst) wieder im Wasser am Körper vorbei, so dass sie wieder am Bein anliegt, und dreht sich dabei wieder auf die Seite zurück. Dies ist dann auch der Moment, in dem man den Kopf aus dem Wasser hebt und atmet. Und das beste ist: man gerät einerseits beim Zurückdrehen auf die Seite schon automatisch kurz an die Oberfläche, und andererseits kann man zu gar keinem anderen Zeitpunkt sinnvoll atmen, es ist schlicht ohne Verrenkung nicht möglich. Also kann man nicht an der falschen Stelle atmen, man kann höchstens gar nicht atmen, aber das merkt man dann ja irgendwann.

    Also: wir schwimmen schon einarmig. Und atmen schon. Und sind gut unterwegs im mysteriösen Baum des Kraulschwimmens.

    Heute schwammen wir übrigens einen Teil der Stunde mit Schwimmflossen - für mich ein erstes Mal. Und ich sage Ihnen: wenn mir heute Nacht Flossen an den Füßen wüchsen, dann würde ich meine sämtlichen Pumps frohgemut unter dem Volk verteilen und wäre einfach nur rundum glücklich.


    (Flossen!!!!)

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