Manche Tage sind so lang, so voll und so verworren, dass man sie am Abend gar nicht mehr bis zum Anfang zurückverfolgen kann. Es gibt keinen Faden der Logik de Abfolge der Ereignisse, an dem man sich entlanghangeln könnte. War es heute Nachmittag oder am Morgen oder gestern, wer weiß das schon, vielleicht ist es auch egal.
Ein Tag mit guten Nachrichten, sehr guten Nachrichten, nur kann ich Sie leider nicht hier teilen, denn die einen sind noch nicht offiziell und die anderen wurden mir im Vertrauen mitgeteilt. Insofern kann ich keine Beweise dafür liefern, dass das ein guter Tag war, Sie müssen mir einfach vertrauen.
Andererseits war auch ein merkwürdiger Tag, ich war am späten Nachmittag noch einkaufen, unter anderem in der Apotheke, dort traf ich eine Frau, die sich eine Salbe gekauft hatte, die auf den Rücken muss. Diese Frau kannte aber niemanden, der ihr die Salbe auf dem Rücken hätte auftragen können, also was tut man logischerweise in einer solchen Situation? Genau: mich ansprechen.
Die Frau war vorbereitet, neben der Salbe hatte sie auch in der Drogerie Einweghandschuhe gekauft, wir gingen also in die Damentoilette und ich half ihr mit der Salbe. Wobei ich dann kurz überlegt - denn die Salbe war jetzt nichts, wozu man zwingend Handschuhe benötigt hätte - ob es unangebracht ist, die Handschuhe zu verwenden, weil es ja den Eindruck erweckt, man könne diese Frau nur mit Gummihandschuhen anfassen, aber andererseits war es ja genauso gut möglich, dass die Frau gar nicht von irgendwem Fremden ohne Handschuhe angefasst werden mochte. Einen Moment lang drehte sich mein Kopf ob dieser insgesamt unerwarteten Situation und den nun zu treffenden Entscheidungen, aber dann erinnerte ich mich, dass ich ja gar nichts entscheiden musste, das war ja schon geschehen: die Frau hatte Salbe, Anliegen und eben Handschuhe. Man muss nicht ständig das Rad neu erfinden.
Passend zu diesem Tenor habe ich im Büro momentan einen Zettel am Bildschirm hängen, darauf steht:
a) Das ist wohl so.
b) Das wird noch bekannt gegeben.
Diese beiden Sätze sind eine Anweisung des Oberchefs zur Beantwortung von Fragen, die mir möglicherweise in der nächsten Zeit gestellt werden. Weil ich mir Unsinn schlecht merken kann, habe ich mir die Sätze aufgeschrieben und werde - sollte eine der beiden erwarteten Fragen an mich gerichtet werden - getreulich den passenden Satz a) oder b) nach kurzem Blick auf den Zettel vortragen.
Ich habe heute den zweiten Anlauf für dieses Jahr gemacht, eine ganze Menge Termine und Pläne zu machen. Und ich hoffe mal sehr, dass es dieses Mal besser ausgeht.
Eine Freundin von mir wollte neulich mal was tun, was sie noch nie gemacht hat, so als Nervenkitzel quasi. Prompt habe ich das aufgegriffen und heute auch mal gemacht, was ich nie vorher tat, nämlich zur Zahnärztin gehen, mir einen Milchzahn ziehen und an die Stelle ein Implantat in den Kiefer bohren lassen:
Helferin: Das ist die Angstpatientin.
Zahnärztin: Nein, das ist die Frau N.
Frau N: Ich bin auch Angstpatientin!
Zahnärztin: Sind Sie nicht.
Helferin: In der Akte steht es so!
Zahnärztin: Ich kenne Frau N seit 17 Jahren und sie ist keine Angstpatientin.
Frau N: Ob ich Angstpatientin bin oder nicht, entscheide ja wohl ich! Ich habe immer sehr viel Angst nur merkt man mir das nicht an. Aber sie ist da!
Zahnärztin: Sie haben ein ganz normales Unwohlsein wie jeder beim Zahnarzt. Und dann haben sie zusätzlich eine große Klappe und es fällt Ihnen schwer, mal nicht zu reden. Aber das macht Sie noch nicht zur Angstpatientin, so und jetzt fangen wir an, wirkt die Betäubung schon, ich teste mal *zapp zieht den Zahn* haben Sie was gemerkt?
Frau N: eee
Zahnärztin: Prima. Dann mache ich jetzt das Implantat. Meine Güte, Helferin, Sie haben mir die Möpse schon wieder so fest in den OP-Kittel eingebunden, das ist doch Schikane.
Frau N: gaa?
Zahnärztin: Pscht. Sie machen jetzt mal einfach gar nix außer den Kopf zu mir drehen und den Mund auflassen.
Frau N: ng
Zahnärztin: *bohrt ein Loch in den Kiefer und schraubt mit einer Art Autowerkzeug etwas hinein, näht irgendwas zu* So, schon fertig, Sie haben sehr gutes Knochenmaterial, Frau N!
Frau N: ganke
Zahnärztin: Sie können ruhig normal sprechen, da ist jetzt gar nix.
Frau N: Goch (spuckt blutigen Wattebausch aus)
Zahnärztin: So dann machen wir mal ein Bild zur Kontrolle.
(...)
Zahnärztin: Scheiße.
Frau N: Das hört man in diesem Ambiente nicht gern!!
Zahnärztin: Das ist ein bisschen geneigter als ich es geplant hatte. Man könnte das so lassen, aber ich denke wir machen es lieber perfekt - Frau N, jetzt kommt Nachsitzen für Fortgeschrittene, Helferin, wir brauchen wieder die Häubchen und Kittel und nochmal alles steril!
Frau N: Waa??
Zahnärztin: *schneidet was auf, schraubt was raus, bohrt was, schraubt was rein, näht was zu* So, nochmal ein Bild.
(...)
Zahnärztin: So, jetzt ist es perfekt! Tut was weh?
Frau N: Nee. Kann ich zum Sport heute?
Zahnärztin: Nein.
Frau N: Das ist nur...
Zahnärztin: Nein.
Frau N: A...
Zahnärztin: Nein.
Frau N: Okay.
Eine der besseren Ideen, die ich in der letzten Zeit hatte, war, ein monatliches Kaffee & Kuchen bei mir zu Hause am Küchentisch mit Freunden einzuführen.
Ursprünglich dachte ich mir nur: ich backe gerne Kuchen, aber zu dritt schaffen wir den nie und in einer kleinen Form backen ist so anstrengend wegen der Umrechnung der Zutaten. Also soll halt wer kommen und mitessen, man sieht sich ja eh, warum nicht auch zum Kuchen, dann passt das doch alles gut.
Nun hat sich - das muss ich nach dem dritten Kaffee & Kuchen feststellen - das ursprüngliche Problem mit dem Kuchen gar nicht gelöst. Da wir meist zwischen 8 und 10 Personen sind, reicht ein Kuchen nämlich gar nicht aus, ich mache also zwei und habe damit dann doch jeweils noch Reste. Aber ach, es gibt Schlimmeres als Kuchenreste, das war im Grunde eine sehr merkwürdige Motivation.
Ich muss aber auch feststellen, dass ein gemeinsamer Sonntagskaffeeklatsch noch besser ist, als ich mir ausgemalt hatte. Wir treffen uns, wie gesagt einmal im Monat, an Sonntagen, die ich vorher festgelegt habe, um 16 Uhr. Ich backe den Kuchen und decke den Tisch, zwei von den Gästen bringen eine "Kaffeemaschine" (also so ein Kaffeedrückdingens, ich weiß nicht wie das heißt) und gemahlenen Kaffee mit, denn mit einem kleinen Kaffeevollautomaten lässt sich ein Kaffeeklatsch nicht bewältigen, ohne dass eine Person permanent mit Knöpfchen drücken und Reinigen beschäftigt ist. (Das war mir vorher auch nicht bewusst, wie sehr diese Vollautomaten auf individualistisches Kaffeetrinken statt auf große gemeinsame Runden ausgelegt sind.) Und dann sitzen wir alle zusammen um den Küchentisch, trinken den Kaffee und essen den Kuchen und unterhalten uns dabei und etwa zwei Stunden später gehen alle wieder nach Hause.
So einfach, aber so schön.
So, der zweite Kuchen ist im Ofen, die 5. Maschine Wäsche schleudert, wir haben zu Abend gegessen, die Katzen sind versorgt, die Spülmaschine läuft, diverse Kleinigkeiten sind erledigt und überall ist mehr oder weniger Ordnung.
Danach sah es um 18 Uhr noch nicht aus, da kam ich nämlich gerade erst vom Einkaufen zurück und hatte bis zum Einkaufen exakt gar nichts gemacht. Also - irgendwas habe ich vermutlich schon getan, aber nichts, an das ich mich erinnere und ganz sicher nichts, das ich mir vorgenommen hatte und auch nichts, das man normalerweise in einem Haushalt so tut. Ich saß auf dem Sofa, die meiste Zeit auch ungeduscht und die meisten Zeit ohne Getränk, weil ich vor lauter Nichtstun gar nicht dazu kam, mir eins zu holen. Nein, ich habe kein Buch gelesen oder ferngesehen, ich hatte auch nicht, jedenfalls nicht die meisten Zeit, den Laptop auf dem Schoß oder das Handy in der Hand. Ich saß halt da oder lag wohl manchmal auch und fasste alle zehn Minuten wieder Entschlüsse, was ich wohl jetzt gleich sofort demnächst alles Tolles tun würde - nur kam es dazu halt nicht.
Einerseits, naja, wozu auch, wenn sich am Ende doch alle Pläne in gut vier Stunden umsetzen lassen. Ist ja alles gut. Andererseits jedoch wäre ein Dahinplätschern der Tätigkeiten hübsch über den Tag verteilt vermutlich angenehmer gewesen als eine 7-stündige Lethargie gefolgt von 4 Stunden schnellster Parallelaktivitäten: als ich mich dabei erwischte, wie ich mit einer Hand Eiweiß steif schlug, mit der anderen das Abendessen würzte und mit dem Hintern die Spülmaschinentür schloss und dann mit dem Fuß nach einer bestimmten Rührschüssel in der Schublade angelte, kam ich mir schon etwas getrieben vor.
Aber alles gut gelaunt, alles gut gelaunt. Immerhin.
Gleich heute morgen um 8 trafen Herr N und ich schon auf einen jungen Mann an der Ampel, der uns berichtete, der Himmel sei heute blau, ganz blau, keine Wolke weit und breit, schaut hoch, das ist ein Fakt, das ist ein Fakt, schaut hoch, ganz blau und sonst nichts, danke für euer Vertrauen!
So ähnlich war der Rest des Tages auch.
Ob das gut oder schlecht ist, keine Ahnung, es ist schwierig, Situationen zu bewerten, wenn alles so voll ist, dass man nur reagieren kann. Ich kann seit Monaten nur noch reagieren, wobei ich seit einigen Wochen auch wieder Pläne mache, diese aber noch nicht so recht entspannt ausführe sondern ihnen eher auch wieder hinterherjage.
(Einfügen mentale Sounddatei atemloses Hecheln.)
In der dieser Woche war ich keinen Abend zu Hause auf der Couch. Elternabend, Eigentümerversammlung, Sport, Karaoke, Chor - ich kann so nicht denken, und deshalb kann ich auch nichts Aufschreiben außer dem, was ich gemacht habe, und zu dem habe ich noch nichtmals eine Meinung. Ich kann nicht denken, wenn ich nicht zwischendrin mal zur Ruhe komme, wenn es nie mal nichts gibt, mit dem ich mich befasse, im Wachzustand.
Aber dafür schlafe ich bestens!
P.S. Falls Sie mit Spannung auf die Auflösung von gestern warten: ich sehe natürlich hervorragend aus.
Es ist November, im November wird täglich gebloggt, das ist eine Tradition und Traditionen muss man wahren (fragen sie den Heimatminister).
Nur was schreiben?
Das Leben rauscht vorbei, ich kann mich heute kaum erinnern, was ich morgen gemacht habe, nein, gestern, da geht es schon los. Alle Pläne sinnlos, weil sie sich sowieso ständig wieder kippen, alles ein einziger Wust und zwischendrin will ich noch die komplette Wohnung aussortieren, natürlich, wie immer.
Heute zum Beispiel war ich beim Friseur. Ich war - glaube ich - zum ersten Mal bei einem männlichen Friseur, nicht aus Prinzip, es hat sich nur bisher nie ergeben. Heute ergab es sich, weil die normale Friseurin keine Zeit hatte und die, die schon mal Ersatz war, auch keine Zeit hatte, und mir ist es im Grunde auch egal, wer das macht, also eben der Friseur. Beim Haarewaschen fiel es mir zum ersten Mal auf, dass die Hände anders waren, und das Schneiden fiel großzügiger aus (positiv! Meine große Angst beim Friseur ist ja immer, dass nicht genug abgeschnitten wird und ich dann die nervige Kundin bin, die noch dreimal nachschneiden lässt), es ging auch alles etwas schneller und wurde weniger geredet. Auf Basis einer Einzelerfahrung kann ich natürlich nicht sagen, ob Friseur/Friseurin ein struktureller Unterschied ist oder ob es einfach an der Person lag.
Seitdem versuche ich, die Frisur genauer zu betrachten - klar, mir wurde im Laden per Spiegel alles von allen Seiten gezeigt, aber da es kurz genug war, war ich schon zufrieden und verschob Detailbetrachtungen auf später. Dann ging ich zurück ins Büro, kam dort nicht dazu, einen Blick in den Spiegel zu werfen, ging von da weiter zum Karaoke, ebenfalls keine gute Gelegenheit zur Haupthaardetailbetrachtung. Um etwa 23 Uhr war ich zu Hause, seitdem bin ich mit Medikamentengaben (Katze und Kind - Katze sicherheitshalber, weil noch immer nicht klar ist, was sie im Sommer hatte/evtl. noch hat, Kind hat sich - wider besseren Wissens - mit einem Wattestäbchen im Ohr herumgefuhrwerkt und hört nun nichts mehr, es galt, einen Ohrenschmalzpfopf zu lösen hat geklappt, sehr beeindruckend, ca. 0,5 cm Durchmesser, nein, kein Foto, da auch sehr ekelhaft), mir vom Tag erzählen lassen, Zeug verräumen beschäftigt. Jetzt wäre Zeit, aber jetzt ist das Kind im Bad, was gut ist, immerhin ist bald Mitternacht.
Nur bin ich schon recht neugierig, wie ich eigentlich nun aussehe. Werde ich es noch heute erfahren oder erst morgen? Schauen wir mal.
Wie Sie wissen, sortiere und entrümpele und ordne ich zur Zeit. Die gesamte Zeit, die ich beim Bloggen einspare, nutze ich engagiert für Ausmisten. Alles muss raus!
Das Schwierige dabei, lassen Sie es sich gesagt sein, ist aber nicht das Aussortieren, sondern das Loswerden der Dinge. So zum Beispiel Elektroschrott.
Seit ungefähr Juni hatten wir in der Wohnung Elektroschrott in Form eines alten PCs mit Peripherie. Der stand neben der Wohnungstür. Im Oktober war mir dann hinlänglich klar geworden, dass niemand den Elektroschrott auf einem der täglichen Wege automatisch loswürde, also andere Maßnahmen getroffen werden müssten. Ich bat also Herrn N., den Elektroschrott ins Auto zu schaffen und bei Gelegenheit zu entsorgen.
Letztes Wochenende fuhr ich dann ausnahmsweise mit dem Auto und stellte dabei fest, dass so eine Gelegenheit offenbar noch nicht eingetreten war. Und weiter fand ich ganz zufällig am selben Tag im Keller auch noch eine weitere, ältere Tüte mit Elektroschrott - DVD-Player und dergleichen, die ich mit der im Kofferraum zusammenführte.
Als ich gestern wieder mit dem Auto fuhr, hatte sich noch immer keine Gelegenheit zur Entsorgung geboten. Aber ich fuhr zu Frau Fragmente und Frau Fragmente hat Lösungen für alles. Wir saßen also in einer kleinen Runde und unterhielten uns über das Leben allgemein und seine Tücken im Besonderen, dabei erwähnte ich den Kofferraum voll Altelektronik. Und dann geschah folgendes: Frau Fragmente erinnerte sich an einen Elektroschrottcontainer ganz in ihrer Nähe, googelte ihn sofort und bot sich - da er etwas versteckt in einer namenlosen Straße lag - als Begleitung an. So kam es, dass ein Teil der Partygesellschaft um 1 Uhr nachts mit dem Auto Richtung Elektroschrottcontainer aufbrach.
Zunächst schien alles ganz einfach, man musste nur eine kleine Sackgasse wegen Baustelle umfahren und war schon auf dem richtigen Weg, einem Feldweg ins Nichts. Der endete kurz vor dem unbeleuchteten, endgültigen Nichts unvermittelt vor einer Metallschranke. Die Damen Fragmente und Katzentratschen stiegen aus, um unbefugt die Schranke zu öffnen, sie verweigerte sich aber. Per Fernlicht scannten wir ins Nichts hinein und fanden, dass wir richtig waren, irgendwo dort musste der Container sein, es sah genauso aus wie auf GoogleMaps nur halt im Dunkeln. Also zu Fuß weiter. Fragmente und Katzentratschen trugen zusammen die IKEA-Tasche, ich klemmte mir den Monitor, der nicht mehr hineinpasste, unter den Arm. So schritten wir los, im leichten Nieselregen und immer weiter weg von Licht und Zivilisation.
Wir landeten auf einem kleinen Parkplatz, was sich dort außer vereinzelten Fahrzeugen eventuell noch befand, kann ich nicht sagen, es war nämlich mittlerweile sehr dunkel. Und alle hatten ihr Handy (Taschenlampenfunktion) im Auto gelassen, warum die anderen weiß ich nicht, aber ich ganz bewusst, es ist einer meiner ganz ehernen Grundsätze, nie mit dem Handy in die Nähe von Elektroschrottcontainern zu gehen, man macht sich dann hinterher nur Gedanken, wenn man es mal kurz nicht finden kann, oder träumt sogar Unerfreuliches!
Also tasteten wir uns vor. Eine große Pfütze erkannten wir noch und dann weiter hinten mehrere kastenartige Objekte, dazwischen unidentifizierbares Terrain, vielleicht Acker, vielleicht Gras, vielleicht auch ein Schlammloch ohne Boden, das Menschen aufsaugt und verdaut?
Kurz überlegte ich auch, ob wir möglicherweise insgesamt Gefahr wären, gruselige Monster, die aus der Dunkelheit hervorbrechen, Zombies oder Außerirdische oder Moorleichen oder so etwas. Horrofilme fangen aber immer mit heiler Welt an, nie damit, dass drei Frauen nachts um eins zu Fuß Elektroschrott entsorgen, weil sie in ihrem normalen Alltag keine Zeit dazu finden. So etwas habe ich noch nie gelesen oder davon auch nur gehört. Wir waren also in absoluter Sicherheit.
Die Restschwierigkeit bestand dann noch darin, den richtigen Container zu identifizieren. Auf dem ersten konnte ich per Auge noch was mit "Textil" entziffern, die rechts daneben waren per Nase zuzuordnen, Frau Katzentratschen rief aber schon "links, der sieht irgendwie ungewohnt anders aus" und der war es dann auch. Und mein Schrott passte noch hinein und ich habe nicht versehentlich noch den Autoschlüssel hinterhergeworfen.
Besser kann ein Abend gar nicht enden.
Das ist mir alles zu anstrengend heute. Ich hab schon einen Cocktail getrunken und bin insgesamt dreimal von zu Hause quer durch die Innenstadt und wieder zurück glaufen, jedes Mal wollte ich eigentlich Bus fahren aber jedes Mal habe ich das irgendwie vergessen und bin einfach losgegangen. Jetzt muss ich schlafen.