• Privatbloggen an: novemberregen @ gmail.com
  • | Twitter: @novemberregen
    Dienstag, 4. Mai 2021
    03052021

    Jetzt ist es mir schon zweimal gelungen, Tofu schmackhaft zuzubereiten und dabei waren beide Wege ganz unterschiedlich. Beim ersten Mal hatte ich ihn in Sesamöl, Sojasoße, Ingwer, Knoblauch, Chili, Reissirup mariniert und heute einfach in Sesamöl angebraten und dann mit je 3 EL Sojasoße, Sherryessig und Erdnussbutter draufgekippt und umgerührt, bis der Tofu damit umhüllt war. Beides schmeckte ganz hervorragend.

    Eine kluge Frau sagte, es könne natürlich auch einfach am Tofu liegen. Leider habe ich keine Ahnung, von welcher Marke der war und bin zu faul aufzustehen und im Papiermüll zu schauen, um das herauszufinden. Vielleicht denke ich ja noch dran, wenn ich mich sowieso irgendwann mal wieder aus dem Sessel erhebe.

    Falls nicht, und falls es so war, es also am Tofu lag und die Altpapiertüte dann schon weg ist, dann wird hier sehr, sehr großes Geheul sein!

    Montag, 3. Mai 2021
    0205202

    Habe vielleicht etwas gefunden, was ich beim Hörbuch-Hören tun kann, damit ich nicht einschlafe: Fotos löschen.

    Allerdings weiß ich noch nicht, warum ich das machen sollte.

    Samstag, 1. Mai 2021
    01052021

    Joah, Mai. Von mir aus.

    Freitag, 30. April 2021
    30042021

    Im wesentlichen habe ich zwei Gedanken heute gedacht, zu mehr war keine Zeit.

    Der erste Gedanke behandelte die Thematik, dass ich ja als Sekretariat von Frau Dr. Herzbruch für Frau Dr. Herzbruch einen Termin gebucht habe und das außerordentlich gut funktioniert hat, Sie können das hier bei ihr lesen.

    Frau Herzbruch und ich übernehmen ja schon seit längerem für einander Dinge, die eigentlich nicht schwierig sind, der betroffenen Person aber zu nah gehen, so dass es viel einfacher ist, wenn jemand nicht-betroffenes sie tut. Damit sparen wir viel Zeit und Energie. Mir fiel heute noch die Variante ein, dass man auch für sich selbst Dinge als eigenes Sekretariat erledigen könnte, sozusagen einen kleinen Teil der eigenen Person ein wenig abspalten. In meiner Lage würde es sich noch anbieten, diese Persona mit einem eigenen Namen und eigener Mailadresse auszustatten, mein eigener Name ist nämlich außerordentlich kompliziert und häufig habe ich keine Lust auf irgendwelche Erledigungen einfach, weil ich keine Lust habe, meinen Namen zu buchstabieren und dann gefragt zu werden, woher er kommt. Man könnte einen guten Name wählen - einen, der einfach ist aber nicht platt, im Idealfall einen, zu dem es noch eine freie Mailadresse gibg (das wird schwierig) und einen, der vielleicht gleich einen kleinen Gesprächsanlass bietet, so dass man sich näher kommen kann und quasi ein wenig anfreundet und dann einen besseren Service erhält. Mir ist noch kein solcher Name eingefallen, wenn, dann würde ich ihn jetzt auch nicht verraten, sonst schnappen Sie mir ja die Mailadresse weg. Vorteile wären: man kann mit dieser Persona auf sich selbst wahlweise schimpfen ("Frau N ist enorm schwierig!") oder um Mitleid ersuchen ("Frau N hat es sehr schwer") oder vorgeben, sich zu fürchten ("Ohgott wenn Sie mir nicht helfen können verliere ich meinen Job!"), das sind immer gute Handlungsoptionen. Weiterer Vorteil: wenn man das Gespräch aus irgendeinem Grund total vermasselt kann man später nochmal als man selbst anrufen und sagen "Ich fürchte, meine Assistentin hat da etwas durcheinander gebracht..."

    Nun bin ich ein Mensch der gerne teilt, ich stellte mir dann schon vor, wie Frau Herzbruch und ich diese Persona mit ihrer Mailadresse (und vielleicht eigener Telefonnummer?) teilen, aber vielleicht dann nicht einfach so, sondern wir würden jeden Monat eine gewisse Summe in einen Topf werfen und dann alles, was erledigt werden muss, als Tickets erstellen, irgendeine von uns greift sich dann so viele Tickets wie Zeit und Lust da sind (hier wird es kompetitiv, das kommt uns beiden entgegen) und am Monatsende wird der Topf entsprechend der bearbeiteten Tickets aufgeteilt. Sollten wir beide zu nichts kommen, wäre nach einigen Monaten ausreichend Geld im Topf, um die allerdringendsten Themen von einer/einem echten Assistent*in bearbeiten zu lassen.

    In diesem Moment fiel mir dann aber auf, dass die Verwaltung dieses ganzen Systems vermutlich aufwändiger ist als alles, was wir überhaupt so zu erledigen haben, das gefiel mir nicht, ich verwarf den Gedanken wieder und habe es erstmal nur als Handlungsoption für mich vermerkt, mich als mein eigenes Sekretariat auszugeben. Frau Cucinacasalinga macht das manchmal und sagt, man bekommt dann besser Tische in ausgebuchten Restaurants.

    Das war der erste Gedanke(nkomplex), der zweite wurde von mir höchst unfreiwillig und unerfreut gedacht, ich war nämlich in der Autowerkstatt und unweit der Werkstatt sind 3 Supermärkte, so dass es nahe lag, den Einkauf dort zu erledigen. Nun muss ich erwähnen, dass die Autowerkstatt 45 km von meinem Wohnort entfernt liegt (aus Gründen) und, leider leider, scheinen die Menschen dort ganz andere Sachen zu essen als ich. Ich war in einem Vollsortimenter und in einem Discounter und dennoch fehlten mir am Ende folgende Sachen - und die fehlten nicht, weil die Regale leer waren, sondern es war kein Platz für diese Dinge im Regal vorgesehen:

    Kichererbsen, weiße Bohnen (ohne Suppe drumherum), TK-Bohnen, TK-Erbsen, Kokosmilch, geräucherten Fisch, vegetarischen Aufschnitt oder auch Aufstrich, vegetarisches Schnitzel/Nuggets/irgendwas halt, Zitronen, Skyr, griechischen Joghurt, Pilze, trockene Linsen (egal welche Farbe), Tofu.

    Statt dessen gab es Unmengen an Obst in Gläsern oder Dosen und fertiges Gebäck sowie Brotbackmischungen und alles mögliche vom Schwein.

    Ich musste daher abends nochmal einkaufen gehen, das war sehr schlecht, kann es denn sein, dass die Ernährungsweise nur 45 km entfernt schon völlig anders ist?

    Freitag, 30. April 2021
    29042021

    Habe heute ein unglaublich kurioses Schreiben erhalten, also: nicht der Inhalt war lustig, der war erwartbar-normal (Überprüfung der Zahlung von Kurzarbeitergeld). Es werden verschiedene Unterlagen angefordert, die ich auch alle greifbar habe. Allerdings sollen diese Unterlagen unbedingt auf Papier eingeschickt werden, was bedeutet, dass ich zum Zwecke des Versandes mein Präsenzbüro aufsuchen muss. Das ist ja schonmal eine erste Kuriosität inderaktuellensituation. Wen anders verschicken lassen kann ich nicht, weil es sich ja um Gehaltszahlen handelt.

    Das wirklich Lustige kommt aber erst noch, nämlich werde ich dann - auch wieder in Fettdruck - darauf hingewiesen, dass ich keinesfalls Originale schicken darf, weil: nach Eingang werden die Unterlagen digitalisiert (ich vermute das bedeutet: gescannt) und die Papiere dann vernichtet.

    Seit Erhalt des Schreibens heute gegen Mittag überlege ich, ob ich da irgendwas übersehe, ob es irgendeinen Grund gibt, warum die Unterlagen dann nicht gleich per Mail geschickt werden dürfen. Mir ist aber noch nichts eingefallen.

    Mittwoch, 28. April 2021
    28042021

    Frau Fragmente sitzt in ihrem Arbeitszimmer und bloggt, ich sitze in meiner TARDIS und blogge über Frau Fragmente und wir träumen davon, in ein paar Monaten vielleicht wieder live irgendwo zu sitzen.

    Genau gesagt ist Frau Fragmente gerade in der Wohnung unterwegs, sie hat ein Ding geholt, das aussieht wie eine Kreuzung aus Föhn und Pumpgun. Es handelt sich um eine Massagepistole, "wie ein Vibrator aber weniger sexuell", sagt Fragmente. Ich selbst habe mir ja kürzlich ein Fußmassagegerät gekauft, möglicherweise steigen Fragmente und ich in den Wellnessbereich ganz groß ein. Andererseits ist mir persönlich Wellness ja schlicht zu langweilig. Das Fußgerät geht gerade noch, da kann man andere Sachen mit den Händen nebenher machen. Eine Massagepistole selbst an eins meiner Körperteile zu halten kommt für mich aber schon weniger in Frage, denn, was sollte ich dabei interessantes tun? Ich schaue ja kein Fernsehen. Und dann besitze ich ja noch eine Massagematte, auf die man sich drauflegt, die ist auch ganz wunderbar aber ich weiß nie, was ich tun soll, während ich darauf liege und schlafe deshalb hilfsweise einfach immer ein. Dann liegt man auf dem Fußboden und schläft. Das ist ja Mitte-Ende-40 auch nicht mehr der Zustand der Wahl.

    Ich werde also ohne Wellness weiter durchs Leben gehén, also: ohne selbstzugefügte Wellness. Andere können mich gern wellnessen, ich habe ja von Fragmente noch einen Geburtstagsgutschein für ein solches Erlebnis und darauf freue ich mich sehr. Weitere Pläne für nach der Pandemie: Geburtstag feiern in der Karaoke-Bar (und sowieso auch so viel hingehen), nur noch Zug fahren statt Auto, mit dem Zug nach Stuttgart oder Würzburg oder Nürnberg fahren und dort Kaffee mit Cucinacasalinga trinken und dann einfach wieder zurückfahren, ins echte Büro gehen und auf dem Heimweg für Kleinigkeiten in den Supermarkt hüpfen, in der Außengastronomie Steak essen, ein Theater-Abo kaufen, im Café sitzen mit Kaffee und Buch. Also das so für's erste.

    Ansonsten habe ich heute endlich den Küchenmann angerufen, ich berichtete ja schon vor Wochen von diesem Plan. Ich bin sehr gespannt, wie das wird in Bezug auf was für eine Gesprächspartnerin ich für Handwerker*innen intrapandemisch gerade bin. Ich habe ja Ewigkeiten nicht mehr mit Handwerker*innen zu tun gehabt, vielleicht bin ich jetzt wer ganz anders. Das denke ich mir übrigens häufig in letzter Zeit. Noch ist mir unklar, woher dieser Gedanke kommt aber er hält mich momentan auch vom Kleidungskauf ab.

    Ein kabelloses Headset für Privatzwecke habe ich währen der Pandemie gekauft, ich weiß nicht mehr genau, warum, aber ich habe es neulich verwendet, um beim Spaziergang das Hörbuch zu hören. Heute übrigens habe ich versucht, dieses Hörbuch beim Kochen weiterzuhören, das hat aber nicht funktioniert. Ich kann nicht mit Headset kochen, dann höre ich ja nicht, was vor sich geht, wann das Wasser kocht, wann es in der Pfanne heftig brutzelt etc., ich bin sehr ein Gehörmensch und brauche die Geräusche zur Orientierung. Ohne Headset kann ich dann aber wieder kein Hörbuch hören, weil die Nebengeräusche zu laut sind, dann verstehe ich nichts. Ich werde das weiter beobachten. Vielleicht kann ich in der Bahn ähnlich gut Hörbuch hören wie im Auto, postpandemisch, darüber weiß ich jetzt noch nichts, weil ich vor einem guten Jahre Hörbücher für mich noch völlig ausgeschlossen hatte. Da sieht man es wieder: ein Jahr Pandemie ist lang, ich schaue lieber erstmal, wer ich hinterher bin.

    Ah, Fragmente hat mir gerade eine Frage gestellt, die mit ihrem Blogeintrag zu tun hat. Ich habe ihr zu Kampfsport oder einem Äquivalent geraten, bin sehr gespannt, was sie daraus macht. Ihr Thema ist glaube ich spannend, ihre Ausgangsfrage war, ob ich glaube, dass persönliche (nicht fachliche) Aggressivität im beruflichen Kontext förderlich sein kann. Ich würde das zweiteilen - Aggressivität gibt immer einen guten Energieschub, wenn man sie also in gute Bahnen lenken kann, ist das förderlich. Wenn man sie hingegen einfach so ablässt nach Außen halte ich sie eher für schädlich, man wirkt immer schnell unzurechnungsfähig bis lächerlich dabei. Ich glaube, Fragmente geht es um Aggressivität als Schutz vor Übergriffigkeit. Funktionieren würde es vermutlich, ich würde aber andere Wege wählen, die denselben Nutzen und weniger Schaden aufweisen.

    Mittwoch, 28. April 2021
    27042021

    Ich habe heute ein Fußmassagegerät gekauft - bzw. es wurde heute geliefert und es ist ganz wunderbar. Man schlüpft mit besockten Füßen in kleine Stofftaschen, schaltet das Gerät ein und es pumpt sich auf und beginnt dann, den Fuß unten und an den Seiten zu kneten. Die Intensität von Druck und Geknete kann man wählen.

    Der Kauf war anlasslos, ich habe keine Fußbeschwerden, jedenfalls nicht mehr, weit man ja das Haus nicht mehr verlässt und schon gar nicht auf hohen Schuhen. Ich habe seit Dezember ja im Wesentlichen nur Schuhe getragen, um die Pappkartons der Lieferungen im Müll zu entsorgen (bisher waren wir die jüngsten im Haus aber nun wohnt oben eine WG mit 4 Menschen, die auch in Wirklichkeit sehr jung sind, nicht nur im Verhältnis) und seitdem ist zwischen ihnen und uns ein kleiner Wettstreit entbrannt, wer als erstes entdeckt, dass die Papiertonne geleert wurde und folglich die Kartonagen, die die Hälfte des jeweiligen Flurs einnehmen, zu entsorgen. Danach muss man wieder zwei Wochen warten bis zur nächsten Leerung.

    Naja, manchmal trug ich auch Schuhe, um Skyr einzukaufen und gelegentlich sogar zu Spaziergängen, aber dann natürlich immer Turnschuhe. Als ich zu meinem großen Date 2021 - dem Impftermin - die "guten Schuhe" aus dem Regal nahm, musste ich sie erstmal abstauben.

    Wo war ich, ach ja, also seit etwa einem halben Jahr besockt bzw. barfuß, es ist verblüffend, dass meine Füße noch nicht zu Hobbitfüßen mutiert sind. (Ich habe gerade sicherheitshalber schnell nachgeschaut, sind sie nicht, ich neige ja nicht dazu, mich im Spiegel zu betrachten, daher habe ich lieber kurz gecheckt bevor man irgendwann wieder Besuch empfängt und der dann sagt "wohl Hobbitfüße!").

    Das Fußmassagegerät ist für Füße bis Größe 48 geeignet. Ich bin heute schon drei Runden damit gefahren, einmal während der Arbeitszeit, das war angenehm aber wegen der Geräusche nicht für Videokonferenzen zu empfehlen, dann einmal einfach so zwischendurch und jetzt eben gerade noch einmal im Sessel.

    Jedenfalls, große Empfehlung, zumindest für den Moment, kaufen Sie selbst lieber keins, es ist bei mir ja immer möglich, dass ich nach wenigen Monaten andere Interessen finde und versuche, die vorherigen bei Ebay Kleinanzeigen loszuwerden (die Fußtäschchen sind waschbar!).

    Dienstag, 27. April 2021
    26042021

    Die Bubble, die Bubble. In meiner Twitter-Timeline fiebern alle auf ihre Impftermine hin und versuchen, alles, was geht möglich zu machen und so gut wie niemand möchte die Kinder in die Schule oder Betreuung schicken. In meinem offline-Leben hingegen ist vielen nicht bewusst, dass sie sich mittlerweile impfen lassen könnten, sie zögern, weil sie sich nicht vordrängen möchten oder sie zögern, weil sie noch unsicher sind, ob sie überhaupt wollen und gleichzeitig stelle ich eine Bescheinigung nach der anderen über Berufstätigkeit aus, damit die Kinder der Mitarbeitenden in die Notbetreuung gehen können.

    Sonntag, 25. April 2021
    25042021

    Neues zum Thema Hörbuch: ich habe gestern auf einer Autofahrt eines begonnen (getreu der These, dass zwei langweilige Sachen sich gegeneinander aufheben), nur war die Autofahrt nicht lang genug, um es zu Ende zu hören. Und wenn ich etwas noch weniger mag als Autofahren, dann halt, nicht zu wissen, wie eine Geschichte endet.

    Ich bemühte mich also, das Hörbuch heute zu Hause zu Ende zu hören. Immer wieder schlief ich ein - ich habe seit letzter Nacht um 1 Uhr insgesamt knapp 14 Stunden geschlafen. So konnte es nicht gehen. Ich wandte einen anderen Trick an: wenn ich schläfrig bin, aber wach bleiben muss, kann ich den Schlaf durch Essen aufhalten. Ich aß also beim Hörbuch hören, nach einer Stunde wurde mir dann aber dezent übel und das Buch war noch immer nicht annähernd beendet. Also ging ich spazieren und hörte dabei weiter. 2,5 Stunden. Dann war mir kalt und ich wurde wieder hungrig, das Buch war aber noch immer nicht beendet.

    2 Stunden 42 Minuten gilt es noch zu hören. Ich werde berichten, wie mir das gelingt!

    Sonntag, 25. April 2021
    24042021

    Heute gab es auch keinen Salat!

    November seit 6607 Tagen

    Letzter Regen: 23. April 2024, 22:57 Uhr