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    Freitag, 14. Mai 2021
    13052021

    Was mir zu gestern noch einfällt (also eine der Milliarden Sachen, die mir dazu einfallen): als Kinder haben wie im Auto öfters ein Spiel gespielt, bei dem eine Person ununterbrochen reden musste, egal über was aber man durfte nicht zögern, sich nicht wiederholen, es durfte nicht unverständlich sein und so weiter. Ich kam immer als letzte an die Reihe, weil alle schon wussten, dass ich gewinne und ich deshalb nur die Zeit der zweitbesten überbieten musste.

    Zwei Fragen stelle ich mir dabei heute:

    Die erste: wo war für die anderen das Problem, ich könnte auch heute noch jederzeit aus dem Stehgreif so lange monologisieren, bis die Stimmbänder versagen

    Die zweite: wie haben meine Eltern das ausgehalten??

    Mittwoch, 12. Mai 2021
    12052021

    Frau Fragmente sitzt in ihrem unaufgeräumten Arbeitszimmer und bloggt,ich sitze in meinem aufgeräumten Gästezimmer, in dem ich unzumutbarerweise seit Mitte Januar arbeiten muss, und blogge über Frau Fragmente. Gerade sagte ich zu ihr: "Wir haben 43 Minuten Zeit, no pressure!" Das hat sie aber nicht gehört, wegen einem Lag in der Verbindung. Gestern im Museum sagte die Vortragende immer, wenn die Verbindung hing: "Es gibt eine Kontaktunterbrechung!" Das fand ich sehr charmant, möchte es ab jetzt auch immer sagen, hatte es aber bis gerade vergessen. Was ich auch vergessen hatte - was aber dafür Fragmente gehört hatte - ist die Bezeichnung für das, was ich zu Abend gegessen habe. Ich habe im Mülleimer auf der Verpackung nachgeschaut: Schlutzkrapfen. Dazu Spargel, braune Butter, Parmesanhobel und Basilikumblättchen. Das gehört alles schon zum Hauptthemenkomplex dieses Textes, wundern Sie sich nicht, am Ende wird alles ganz klar und rund sein!

    Ich habe nämlich einen Fehler gemacht. Also: eine fehlerhafte Entscheidung getroffen - vielleicht eher keine Entscheidung getroffen, ich bin noch nicht sicher, wie es zu bewerten ist, weiß auch nicht, ob ich es noch herausfinden werde, denn es ist bereits korrigiert und damit egal.

    Seit einiger Zeit bekomme ich von Frau Cucinacasalinga (aus dem Internet bekannt) ab und an eine Kiste mit Delikatessen geschickt. Ich habe darüber schon einmal geschrieben (falls jemand Lust hat, es zu ergoogeln, gerne Link in die Kommentare). Das war am Anfang der Pandemie, weil ich mich melancholisch an ein anderes Leben erinnerte, in dem ich von einem professionellen Anbieter eine solche Kiste bekam (dieses andere Leben war nicht besser als das jetzige, auch nicht zwingend schlechter, ich möchte das nicht insgesamt beurteilen, nur der Aspekt mit der Kiste ist - bzw. war - initialpandemisch (aber unzusammenhängend mit der Pandemie) schlechter gelöst.)

    Kurzer Einschub, wir haben ein Problem heute, ich kann heute nicht linear denken, das kommt manchmal vor, meine Gedanken nehmen dann eine Netzstruktur an, naja genau genommen tun sie das immer, aber zu 99% kann ich sie für andere linear formulieren, heute scheint das nicht zu gelingen, ich würde eigentlich lieber ein Bild von meinen Gedanken zeichnen, aber da ich ja gar nicht zeichnen kann ist das auch wieder Quatsch. Ich nehme sie also mit in das Netz, ich hoffe, Sie finden sich zurecht.

    Wie gesagt, das mit der fehlenden Kiste löste Cucinacasalinga für mich (wie so einiges andere, aber diese Abzweigung nehmen wir jetzt nicht) und heute kam eine weitere Kiste, sehr köstlich, darin waren die Schlutzkrapfen (Wort erinnert, wenn man ein Wort 3-5 Mal aktiv verwendet hat, kann man es sich meistens längerfristig merken, habe ich im Studium gelernt), der Spargel kam in der Gemüsekiste (es ist schön, so viele Kisten zu bekommen mit Einzelteilen, die sich aber nicht zwingend zusammenfügen wie in einer Kochbox - nein, diese Abzweigung nehmen wir jetzt auch nicht), ich wollte die übrigen Dinge, die ich nicht sofort aufaß, in den Schrank einsortieren und dabei fiel mir mein Fehler auf. Dass ich nämlich die Dinge immer in den Schrank einsortiert hatte, also außer den ganz leicht zugänglichen - ich teile in meinem Kopf (nur ganz kurzer Exkurs) Lebensmittel in leicht zugängliche und weniger leicht zugängliche Dinge auf, die leichten sind z.B. Schokolade, Bananen, Müsli, Nudeln, die schwierigeren sind Soßen, eingelegte Oliven, Schinken am Stück und die leichten esse ich ständig, die schwierigeren bevorzugt mit Besuch und nun hat man ja in der Pandemie leider so gut wie nie Besuch (dies ist der Rückweg des Exkurses auf den ursprünglichen Faden des Netzes) und daher war mein Schrank voll, ich hatte aber gleichzeitig in den letzten Wochen oft überlegt, was ich mal interessantes essen könnte.

    Völlig falscher Ansatz. Ich weiß nicht, woher es kommt, diese übertriebene Aufräumen (jetzt nicht über generelle Aufräumaktivitäten schreiben) bzw. Aufbewahren für besondere Gelegenheiten (jetzt nicht über Kinder von Kriegskindern schreiben) aber es hat heute um 19:02 Uhr geendet, hier in diesem Haushalt, hier an meiner Person.

    Ich habe den Schrank wieder ausgeräumt und alle Dinge, die Cucinacasalinga mir bisher geschickt hat und die in diesem Schrank lagern, stehen jetzt draußen und liegen gleich in wenigen Momenten in einem Korb, der auf der Anrichte (ich habe glaube ich keine Anrichte, ich meine die Küchenarbeitsplatte oder evtl. auch den Küchentisch, also den Küchentisch meine ich mit Anrichte natürlich nicht aber mit dem möglichen Abstellort, ich muss Anrichte mal googeln, das ist ein Wort, bei dem mir sofort ein ländlicher Haushalt einfällt, wir verlassen die Abzweigung "Anrichte" jetzt jedoch auch wieder, ich habe es nur schnell gegooglet und vielleicht möchte ich zu Küchenarbeitsplatte jetzt einfach immer Anrichte sagen, wie ich auch "es kam zu einer Kontaktunterbrechung" sagen möchte und "Schlutzkrapfen" (Nr. 3!), auf italienisch übrigens Piccoli Schlutzer (hihi), ich lerne ja jetzt Italienisch, diese Abzweigung muss ich aber nun vehement umbiegen zurück zu meinem eigentlichen Thema (was immer das war) es bleiben nämlich nur noch 26 Minuten, ich glaube, hier fehlt noch eine Klammer).

    Ich lege jetzt also diese ganzen Köstlichkeiten in einen Korb und werde jeden Tag eine der Packungen offen haben, das ist die exakte Formulierung, denn ich werde nicht jeden Tag eine öffnen, nur, wenn keine mehr offen ist. Es ist wichtig, exakt zu formulieren.

    Vorhanden sind:

    Passata di Pomodori (eigentlich niedrigschwelliges essen, aber C sagte, das sei ganz besonders lecker und nicht für irgendwelche Nudelsoßen zu verwenden, sondern für etwas besonderes, sehr verkomplizierende Ansage
    Grüne Puglia Oliven
    Kren naturscharf ohne Sahne
    Apfelstrudelmus im Glas (geht sicher hervorragend mit Skyr oder auf Pfannkuchen bzw. man sagt in dem Zusammenhang evtl. besser Palatschinken, nein, auch dahin biegen wir nicht ab)
    Freudige Bete (rote-Bete-Salat im Glas)
    Sizilianische Tomatensoße
    Südtiroler Tomatensoße mit Speck
    Waldfrüchte in Sirup (auch hervorragend auf Skyr!)
    Sugo alla trota affumicata (Räucherforelle)
    Kleine Artischocken in Olivenöl
    Peperconcini in Essig
    Heidelbeeren in Sirup (klar, oder?)
    Sardinen in Zitronen-Olivenöl

    So. Das steht jetzt in einem Korb auf der Anrichte und macht mich sehr glücklich.

    Mittwoch, 12. Mai 2021
    11052021

    Auch dieser Tag war zu langweilig, um festgehalten zu werden.

    Dienstag, 11. Mai 2021
    10052021

    Joah, weiß auch nicht.

    Montag, 10. Mai 2021
    09052021

    Seit letzter Nacht Migräne, sehr nervig, sie ist einigermaßen unter Kontrolle aber nicht weg. Ich schaue jetzt mal, ob ich sie mit lauter Musik per Kopfhörer vertreiben kann.

    Sonntag, 9. Mai 2021
    08052021

    Den halben Tag dachte ich, es sei Sonntag, als mir dann auffiel, dass doch erst Samstag ist fuhren M und ich los und kauften Pflanzen für den Balkon. Unter lautem Geschimpfe der Meiseneltern pflanzten wir sie ein und räumten den Balkon komplett um inklusive Triathlon Fegen-Saugen-Wischen. Nach jeder Stunde erstmal Pause mit Tür zu, damit die Meiseneltern weiterfüttern konnten, die Kinder im Kasten piepsten höchst erbärmlich.

    Samstag, 8. Mai 2021
    07052021

    Anstrengender Tag aber auch einer mit guten Nachrichten: Mama N. wurde endlich geimpft (die Hausärztin kam vorbei) und konnte - ohne Zusammenhang mit der Impfung - erstmalig seit den OP-Komplikationen letzten September ein paar Schritte gehen.

    Hier wird gut geschlafen heute Nacht.

    Freitag, 7. Mai 2021
    06052021

    Sehr anstrengender Tag, ich wollte abends Burger grillen und dazu musste der komplette Balkon umgeräumt werden, denn über dem Grill ist das Vogelhäuschen und da wohnen jetzt zum ersten Mal seit 100 (also 16) Jahren Vögel drin. Die wollte ich ja nicht gleich mitgrillen. Gleichzeitig regnete und stürmte es aber, so dass nichts vom Balkon (nass) wirklich dringend in die Wohnung sollte, ich aber gleichzeitig auch nur so kurz wie möglich für Balkontetris draußen sein wollte. Sagen wir mal so: für die Nacht wird es jetzt gehen.

    Mittwoch, 5. Mai 2021
    05052021 - WmdedgT

    Heute WmdedgT - alles dazu bei Frau Brüllen.

    Frau Fragmente sitzt in ihrem Arbeitszimmer und bloggt, ich sitze in meiner TARDIS und blogge über Frau Fragmente aber auch darüber, was ich heute so gemacht habe, halt wegen WmdedgT. Hinter Fragmente ist ein neues Ding aufgetaucht, es sieht aus wie ein weißer Bettbezug mit schwarzen und grauen Kreisen und gelben Flecken, ich bin unsicher, wozu er dienen könnte. Möglicherweise ist es auch ein sehr großes Bügelbrett oder ein Surfbrett. Oder dahinter ist wer versteckt und schreit gleich "Buh!". Falls das passiert werde ich es natürlich sofort hier notieren.

    Ich war heute recht früh wach und fit, warum weiß ich nicht, vielleicht hat der Sturm mich beflügelt. Ich mag Sturm, es ist zusätzlich wolkig und regnerisch hier und riecht fast ein bisschen nach Meer.

    Weil ich früh wach und fit war, war ich auch früh am Schreibtisch, angenehm grundunentspannt und sehr redselig, Frau Herzbruch wünschte sich schon gegen 9 Uhr meinen Feierabend herbei. In dieser wachen, fitten, grundunentspannten Disposition bekomme ich immer enorm viel erledigt. So konnte ich am Vormittag schon alle Finanzreports des ersten Quartals überprüfen und Rückfragen dazu rausschicken, Schwierigkeiten eines Teams mit einem Vorgang aufgreifen und einer Lösung zuführen und zwei Gespräche führen, die ich etwas vor mir hergeschoben hatte. In der Mittagspause erledigte ich dann ein bisschen Privatkram und spazierte zum Briefkasten, bereitete außerdem Rührei zu (aus 3 Eiern, war zu wenig), trug 35 kg Katzenstreu und die Gemüsekiste (nicht gleichzeitig, in zwei Gängen) die Treppe hoch und schob einen Quarkauflauf in den Ofen. Am Nachmittag fanden zwei weitere etwas aufgeschobene Gespräche statt, ich gab den aktuellen Rechnungslauf frei bzw. krittelte daran herum und hörte bei zwei neuen Mitarbeiter*innen nach, wie ihre ersten Arbeitstage waren und bei ein paar anderen, die kürzlich krank waren, ob alles wieder okay oder zumindest auf gutem Wege ist. Dann blätterte ich noch ein wenig in Fachliteratur und wollte anschließend das virtuelle Büro zu Zeiteinträgen anhalten (eine meiner Kernkompetenzen), man hatte mich aber stummgeschaltet.

    Also machte ich Feierabend und ging sofort über zur Zubereitung von Penne al Tonno, währenddessen telefonierte ich mit @schanuf.

    Dann war es schon 20 Uhr und Zeit für meine Blogverabredung mit Fragmente. Wir brachten uns erst auf den neuesten Stand, ich schilderte ihr ein kleines berufliches Dilemma und sie fand eine gute Lösung für mich, die das ganze nämlich in ein Spiel verwandelt und so macht es mir dann natürlich sofort Spaß. Das Dilemma möchte ich hier nicht schildern, es lässt mich unempathisch wirken, was ich aber nicht bin, meine Empathie bewegt sich nur in Grenzen.

    Zwischendrin klingelte noch der Amazon-Bote und brachte ein neues Dings, dessen Namen ich nicht kenne aber ich werde ihn jetzt sofort auf der Produktverpackung nachlesen: WISCHBEZUG. Für so einen Bodenwischer. Die Putzhilfe, also die richtige, nicht die Vertretung, ist endlich zurück, seit Mitte Dezember war sie weg wegen Visumsangelegenheiten und nun war sie am Montag hier und hatte mir einen vorwurfsvollen Zettel hinterlassen mit einer Auflistung, was so alles für einen ordentlichen Haushalt fehlen würde. Unter anderem eben der Wischbezug. Ich frage mich jetzt, wo ich das aufschreibe, wie sie das wohl nannte und in welcher Sprache der Zettel überhaupt verfasst war. Ich glaube auf Englisch, ich wüsste zu gern, wie sie den Wischbezug bezeichnet hat, mir ist das englische Wort für Wischbezug jedenfalls nicht geläufig aber irgendwie haben wir uns ja offensichtlich verstanden, dazugelegt hatte sie den alten nicht, den hat sie gleich entsorgt (das stand da auch).

    Jetzt gleich später werde ich noch das Fußmassagegerät verwenden und den Quarkauflauf essen und vielleicht ein neues Buch anfangen, mehr nicht.

    Mittwoch, 5. Mai 2021
    04052021

    Ich glaube, meine schlechte Laune kehrt zurück, das wäre immerhin mal wieder eine Abwechslung. Aber morgen wird auch ein ganz enorm voller Tag, besonders voller Gespräche, das ist auch Abwechslung.

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    Letzter Regen: 28. April 2024, 22:43 Uhr