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    Mittwoch, 2. Januar 2019

    Heute habe ich mich dann zu den Erledigungen aufgerafft und einen absurden Stapel an Post verursacht - es ist ja wirklich bei weitem noch nicht so, dass man alles per Mail erledigen kann. Leider. Immerhin kann ich mit der App meiner Bank jetzt Rechnungen per Foto einscannen und so zu 80% erkennt die App dann auch sinnvolle Dinge und ich muss zumindest keine IBANs mehr eintippen.

    Fertig ist noch immer nichts aber hoffentlich die Starre durchbrochen und ich mache morgen dann den Rest. Vielleicht.

    Gleich morgens kam auch eine Frau und holte aussortierte Dinge ab, es war 10 Uhr verabredet, sie fragte dann um 8 ob sie um halb 10 kommen könne und war um kurz nach 9 da. Mit mir gesprochen hat sie auch nicht, nur den offenen Rucksack hingedreht, es regnete ich war unter dem Mantel noch nicht komplett angezogen (wie gesagt, es war 10 verabredet...), die Frau stand also mit dem Rücken zu mir, sprach kein Wort aber ich wusste trotzdem, dass ich ihr die Sachen in ihren Rucksack stecken soll. "Dieses Leben ist ein Seltsames", dachte ich mir, während ich mich fest und verzweifelt an das Gerüst meiner Prioritäten klammerte: ich will Sachen loswerden, sonst nichts, auch nicht notwendigerweise nette Sozialkontakte. Sachen weg, alles gut, weitermachen.

    Und gleich Karaoke, noch besser.

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