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    Mittwoch, 19. Juli 2017
    Trebah Garden - Kynance Cove - (beinahe) Mullion (nachgereicht)

    In Cornwall gibt es unzählige Gartenanlagen und ich bin zwar keine ausgewiesene Pflanzenkennerin, aber einen davon wollte ich mir schon ansehen. Nur welchen? Ich hielt es praktisch: unter den am nächsten gelegenen den, der bei der Google-Bildersuche auf mich am schönsten wirkt.

    Das war der Trebah Garden, ein subtropischer Garten in einer Schlucht.





    Durch die Schlucht läuft auch Wasser, das an verschiedenen Stellen dann zu Teichen aufgestaut wird.

    Hier ein Teich mit Kois:



    Hier halt ein anderer Teich:



    Besonders fasziniert haben mich die Mammutblätter (Gunnera), die so groß waren, dass ich das Kind locker darin hätte einwickeln können.



    Unten am Ende der Schlucht (und damit am Ende des Gartens) lag ein kleiner Kiesstrand, an dem es Picknickbänke und einen kleinen Kiosk mit Eis, Kaffee und Gebäck gab.



    Das kornische Eis schmeckt ganz ausgezeichnet.

    Als wir uns auf den Rückweg machten, begann es zu gewittern. Gewitter am Meer, sehr aufregend, nur etwas inopportun, weil wir als nächstes doch noch mehr Landschaft anschauen wollten. Die anzuschauende Landschaft lag aber auf der anderen Seite der Halbinsel Lizard, auf der wir uns befanden, also fuhren wir in der Hoffnung, dass das Wetter dort anders ist, einfach hin.

    Das Wetter war dann auch anders.

    Das ist der Blick auf Kynance Cove - die Bucht, die wir uns anschauen wollten - von oben vom Parkplatz.



    Die Frau, die das Parkticket ausstellte, erklärte uns noch, wo man bei Flut genau entlanggehen muss, aber wir hörten schon gar nicht mehr richtig zu und folgten wie die Lemminge den anderen Personen Richtung türkisfarbenes Wasser.



    Der Weg war nun nicht gerade abenteuerlich, wurde aber schon öfters so schmal, dass man keine zwei Füße nebeneinandersetzen konnte, ab und an musste man über Steine klettern, einmal über einen kleinen Wasserlauf hüpfen und sowieso war überall Geröll. Sehr aufregend für Bein.v2! Oben bleiben war aber keine Option, ich meine, schauen Sie sich das einmal an!



    Außerdem ist das kleine weiße Häuschen da unten ein Café.

    Unten angekommen sah es dann so aus:





    Und im Café gab es Cream Tea.



    Die ganze Zeit fragte ich mich, wie das Café wohl seine Ware bekommt. Ob das tatsächlich den Hügel hinunter zu Fuß herangeschafft wird. Oder vielleicht doch eher per Boot in die Bucht. Das erschien mir schlüssiger. Wie allerdings die ganzen Leute in Flipflops und mit Säuglingen auf dem Arm hergefunden hatten, war mir unerklärlich. Unterwegs hatten alle eher festes Schuhwerk getragen und hatten in der Hand maximal Wanderstock und Fotoapparat. Das klärte sich dann später, als ich zur Toilette ging. Denn hinter der Toilette war der Pfad für "easy access" ausgeschildert. Ein breiter halbbefestigter Weg, locker mit Jeep oder Kinderwagen zu befahren. Den nahmen wir dann für zurück auch, denn mittlerweile hatte uns das Gewitter wieder eingeholt und um uns herum waren zwar alle tiefenentspannt, aber mir ist Gewitter auf einer Klippe nicht geheuer.

    Es war nun 16 Uhr, für 19 Uhr war in der Nähe Abendessen reserviert und bis dahin hätten wir einen weiteren kleinen Ort - Mullion - angeschaut. Niemand von uns hatte Lust, weitere drei Stunden herumzulaufen, es war auch schon wieder sonnig und Bein.v2 brauchte eh ein Päuschen. Weil ich Mullion aber doch gern sehen wollte, fuhren wir eben aus jeder Richtung einmal mit dem Auto durch (Stadtrundfahrt!). Schon schön.

    Dann sagte ich Tischreservierung ab und wir fuhren zurück, legten uns drei Stunden aufs Bett und gingen danach zu Fuß zum Hafen, aßen dort eine Pizza und machten noch einen kleinen Abendspaziergang.



    Die nächsten drei Tage reisen wir in eine Gegend die angeblich eine enorm schlechte bis nicht vorhandene Netzabdeckung hat. Falls Sie nichts von mir hören, bin ich also nicht unbedingt eine Klippe hinuntergefallen, sondern "nur" offline.

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