Die Häsin, die ich seit gerade in Pflege habe, ist vermutlich nur scheinschwanger. Jedenfalls kann die Tierärztin keine Hasenbabies tasten, obwohl ja schon in der nächsten Woche geworfen werden sollten. Das ist erstmal die wichtigste Nachricht, die mich bei der Rückkehr erwartete, und sie ist nicht unwillkommen. Übrigens verbleiben die Tiere während der Pflegezeit in der Nachbarwohnung, ich gehe nur zum Füttern und Bespaßen hin, nicht zuletzt, weil die Nachbarin noch kein Mittel gefunden hat, Hasenspermaflecken von geöltem Holz zu entfernen. Ob die gängigen Hausfrauenseiten da weiterhelfen können?
Ab morgen ist dann halbtags Ponyhof Reiterhof angesagt. Von Reiterhof bin ich ungefähr so Fan wie von Ballett (es ist von den Anweisungen her ja auch ähnlich: Hacke noch einen halben Zentimeter weiter runter, Rücken gerade, Becken vor, Schulter!! etc.) - während bei Ballett die besserwisserischen Eltern der Hauptnervfaktor sind, findet man auf dem Reiterhof besserwisserische Mädchen jeglicher Altersstufe. Selbst die Kinder, die man als umgänglich kennt, verwandeln sich bei Fahrt in den Hof umgehend in herrische Klugscheißer. Ob ich mir das Ganze wirklich zusehend geben soll, oder ob ich vielleicht einfach selbst in der Zeit Reitstunden nehme, überlege ich noch.
Heute vor zig Jahren:
Wir sind früh morgens (gegen 12 Uhr) gerade im Bad, da klingelt der Installateur. Ich öffne, weil ich schon fertig bin und zeige ihm Pes Zimmer das ziemlich unordentlich ist. Er muss für die Heizungssache aber ins Bad und Pe wird halb bekleidet daraus vertrieben. Abends fahren wir zu Pes Eltern ins Dorf und diskutieren mit denen und ihrer Tante über die Drogenfilme, die gestern kamen.