Der Plan ist so:
Morgen bringe ich das Kind morgens per Bus in die Betreuung, denn das Rad vom Kind ist schon dort, weil die heute im Kino waren und es von dort von einer anderen Mutter heimgefahren wurde. Wir nehmen Übernachtungssachen und, wichtig, den Fahrradschlüssel mit, denn das Kind wird um 16 Uhr von der Betreuung in den Kindergarten im selben Haus geschickt und dort um 16:30 von einer anderen Mutter per Rad mitgenommen, wo es auch schläft. Ich selbst muss unbedingt in der Betreuung erfragen, wo das Kind und ein weiteres Kind sich am Mittwoch um 13.30 Uhr befinden werden und wie ich sie dort abholen kann, verbringe ansonsten den Tag im Büro, versuche von dort aus, für Mittwoch exakt 15:15 Uhr einen Friseurtermin zu bekommen und reise gegen 17:30 zu Herrn N., mit dem ich dann sozusagen Geschäftsessen gehe. Zwischendurch muss ich daran denken, das Geld für den Urlaub auf ein abhebfähiges Konto zu verschieben, das ist wichtig, und einen Rattenurlaubskäfig zu meinen Eltern bestellen, das ist fast noch wichtiger.
Am Mittwoch stehe ich außerordentlich früh auf, lege der Putzfreu Geld hin und einen Zettel, auf dem steht, dass sie mir einen Zettel hinlegen soll wann sie kommt, während wir verreist sind, damit ich wiederum den Wohnungshütern einen Zettel machen kann, damit diese die Putzfrau nicht als Einbrecherin betrachten. Zusätzlich nehme ich Mademoiselles Schwimmsachen und das Kindergeburtstagsgeschenk mit. Dann gehe ich ins Büro, breche dort gegen 12:30 Uhr auf, hole ein Mietauto, hole die zwei Betreuungskinder an dem am Dienstag erfragten Ort ab, hole ein weiteres Kind aus dem Kindergarten und fahre diese alle zu einer Geburtstags-Schwimmbad-Feier im Nachbarort, die um 14 Uhr beginnt. Von dort aus fahre ich den Mietwagen zurück. Wenn ich gut bin, habe ich dann einen Friseurtermin und hebe das Geld für den Urlaub ab. Dann kaufe ich ein Geschenk für eine Geburtstagsfeier, zu der ich heute eingeladen wurde, und begebe mich ohne weitere Umwege sofort zu dieser Feier, die um 16:30 Uhr anfängt. Gegen 19:30 Uhr breche ich von dort mit Herrn N. und dem eigenen Wagen auf, wir holen die drei Kindergeburtstagskinder ab und verteilen sie auf ihre Zielhaushalte und erfragen dabei, wo sich Mademoiselles Fahrrad befindet und holen ihre Übernachtungssachen wieder ab. Alles an Wäsche, was mit in den Urlaub soll, ist dringend an diesem Abend zu waschen.
Am Donnerstag bringe ich das Kind wieder selbst in die Betreuung, ob mit Fahrrad oder per Bus richtet sich danach, wo sich das Rad zu diesem Zeitpunkt befindet, das weiß ich jetzt noch nicht. Gegen 17 Uhr kehren wir von Büro/Betreuung nach Hause zurück, bzw. das Kind hat vielleicht eine Einladung und geht dann direkt dorthin und wird später mit Fahrrad oder Bus abgeholt - wie gesagt je nach Fahrradsituation am Mittwochabend. Zu mir kommt derweil die Wohnungshüterin und wird eingewiesen und ich lasse mich von der Nachbarin in der Kaninchenpflege instruieren, die sich unmittbar und ohne weitere Übergabemöglichkeit an meinen Urlaub anschließen wird. Und ja, die Kaninchendame ist ausgezählt, exakt am ersten oder zweiten Tag unter meiner Obhut unzählige Junge zu bekommen.
Am Freitag ist morgens alles wie Donnerstag, nur dass wir am besten mit einem LKW zur Betreuung fahren, um all die Gegenstände (evtl. Fahrrad, Schwimmsachen, Regensachen, Wechselsachen, Bilder, Bastelarbeiten), die sich in den letzten zwei Wochen dort angesammelt haben, zurückzubringen. Sollten darunter noch Kleidungsstücke / Badesachen sein, die das Kind dringend im Urlaub braucht, müssen diese notfallgewaschen werden, also bei der Rückkehr so gegen 17 Uhr, und bei der geplanten Abfahrt so gegen 20 Uhr eingeklemmt in die Seitenfenster im Fahrtwind flatternd getrocknet werden. Wurde früher ja auch so gemacht. Vorher muss man aber noch rasch alte Ratte und das sonstige Gepäck eingepacken und verladen.
Und das drucke ich mir jetzt aus und trage es immer bei mir, dann muss ich mir gar keine Gedanken mehr machen.
Heute vor zig Jahren:
Ich backe zwei Kuchen für Mamas Feier.