Es ist tatsächlich Juni, mehrmals habe ich mich in den letzten Tagen darüber gewundert und gerade singt auch einer von den Vögeln, die im Sommer abends manchmal singen, draußen. Die singen, wenn der Tag lang und warm und voller Menschen und Geräusche war und es langsam stiller wird, ein blauer Sonnenuntergang und ein Nachleuchten und die bloßen Füße spüren noch die Wärme vom Asphalt.
Mir fehlen ein paar Wochen oder vielleicht auch ganze Monate. Ob es an der neuen Häuslichkeit liegt - naja, ich gehe ja raus aber doch viel, viel weniger als üblicherweise. Oder ob es daran liegt, dass die Tage sich doch in ihrer Struktur irgendwie auflösten, trotz Arbeit oder vielleicht auch wegen (viel zu viel) Arbeit.
Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist in mir drin noch Winter.